Butler Parker Box 13 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.
freundlicherweise bedienen wollen, Sir«, sagte der Butler und deutete mit dem Schirm auf die Männer unter den wasserspeienden Brauseköpfen, »meiner bescheidenen Ansicht nach dürften sie inzwischen reichlich eingeweicht sein.«
*
»Wie sind Sie auf Dave Davids gekommen?« wollte McWarden später wissen, als man sich im Haus der älteren Dame in Shepherd’s Market eingefunden hatte. »Davids hat bereits sein Geständnis abgelegt. Er war der Drahtzieher dieser Werfer und Versicherungsvertreter. Er hat die Etagenkellner tatsächlich herumgeschickt und für diesen ganzen Terror gesorgt.«
»Es war die schüchterne Bescheidenheit des Mr. Davids, die meine Wenigkeit nachdenklich werden ließ, Sir«, beantwortete Parker die Frage, »ein Mann, der sich derart ängstlich gab, brachte erstaunlicherweise den Mut auf, meine Wenigkeit auf Rocker zu verweisen, die in der Nähe seiner Wohnung in der bekannten Fabrikruine lebten. Dieser Hinweis konnte nur gezielt gewesen sein. Hinzu kamen dann die zusätzlichen Verdachtsmomente, wie zum Beispiel der gestohlene Morris und die beiden Motorräder der Billy-Brandon-Gang. Alles deutete darauf hin, Mr. Brandon und seine Freunde zu belasten. Dies konnte nur eine Person bewerkstelligen, die sich in den Gepflogenheiten der Rocker bestens auskannte. Meine Wahl fiel also auf die Herren Kogan und Davids.«
»Ich wußte von Anfang an, daß es nur dieser Nachtportier sein konnte«, behauptete die Detektivin. »Habe ich das nicht schon immer gesagt, Mr. Parker?«
»Meine Wenigkeit kann sich vage erinnern«, erwiderte Parker höflich, um dann fortzufahren, »Mr. Kogan von der Autowaschanstalt konnte schnell von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden, Sir, also blieb nur noch Mr. Dave Davids.«
»Und es war sein Fehler, seine Mitarbeiter ausgerechnet zu Lady Simpson zu schicken«, warf Mike Rander ein.
»Der Drahtzieher konnte in der Tat kein Profi sein«, führte Josuah Parker weiter aus, »das erleichterte natürlich die Suche nach dem eigentlichen Täter.«
»Erstaunlich, daß der Nachtportier die Etagenkellner für seinen Plan gewinnen konnte«, meinte Kathy Porter.
»Geld übt auf viele Menschen einen Reiz aus, Miß Porter, den man nur als hypnotisch bezeichnen kann«, erklärte der Butler.
»Was ich einfach nicht verstehen kann«, stellte die ältere Dame kopfschüttelnd fest, »Geld hat man, meine Liebe, aber man redet nicht darüber.«
McWarden hüstelte, während Kathy Porter, Mike Rander und Butler Parker schnelle Blicke tauschten und ein Lächeln unterdrückten.
»Nun denn«, redete die ältere Dame weiter und wandte sich an den Chief-Superintendent, »damit hätte ich also wieder mal einen Fall gelöst.«
»Prompt und präzise wie üblich«, sagte McWarden.
»Ich bin eben gut«, lobte sich die Dame, ohne mit der Wimper zu zucken.
»Wer würde es wagen, Mylady zu widersprechen?« fragte Parker in seiner höflichen Art.
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