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Zwei Jahre Ferien. Jules VerneЧитать онлайн книгу.

Zwei Jahre Ferien - Jules Verne


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des­sen Rücken hin fort­setz­te, das kräf­ti­ge Tier zu­rück­zu­hal­ten, die­ses kroch im­mer wei­ter, und wenn es auch nicht schnell von der Stel­le kam, so zog es doch mit un­wi­der­steh­li­cher Ge­walt die gan­ze Ge­sell­schaft nach sich. Aus Scherz hat­te Jen­kins den klei­nen Co­star auf den Rücken­schild ge­setzt, und Dole hielt ritt­lings hin­ter ihm den Kna­ben fest, der nun umso ängst­li­cher schrie, je mehr die Schild­krö­te sich dem Mee­re nä­her­te.

      »Nur Mut, Co­star, nur Mut!« rief Gor­don.

      »Und ach­te dar­auf, dass dein Pferd nicht die Tren­se zwi­schen die Zäh­ne nimmt!« setz­te Ser­vice hin­zu.

      Bri­ant konn­te sich, da von ei­ner Ge­fahr gar kei­ne Rede war, des La­chens nicht ent­hal­ten. Wenn Dole Co­star losließ, so brauch­te die­ser nur hin­ab­zuglei­ten, um je­der Furcht le­dig zu sein.

      Drin­gend schi­en es da­ge­gen, das Tier zu fan­gen. Es lag auf der Hand, dass alle zu­sam­men, wenn auch Bri­ant sei­ne Kräf­te mit de­nen der Klei­nen ver­ein­te, nicht im­stan­de sein wür­den, das­sel­be auf­zu­hal­ten. Man muss­te also auf ein Mit­tel den­ken, des­sen Wei­ter­krie­chen zu ver­hin­dern, ehe es im Was­ser ver­schwand, wo es dann un­be­dingt in Si­cher­heit war.

      Die Re­vol­ver, wel­che Gor­don und Bri­ant vom Scho­ner mit­ge­nom­men hat­ten, konn­ten hier zu nichts die­nen, denn der Rücken­pan­zer ei­ner Schild­krö­te ver­trägt eine Ku­gel ohne Scha­den, und wenn man die­sel­be mit Äx­ten an­ge­grif­fen hät­te, so zog jene ein­fach Kopf und Füße ein und ver­ei­tel­te da­mit je­den An­griff.

      »Es gibt nur ein ein­zi­ges Mit­tel«, sag­te Gor­don, »und das be­steht dar­in, sie auf den Rücken zu wen­den.«

      »Doch wie?« er­wi­der­te Ser­vice. »Das Tier da wiegt we­nigs­tens sei­ne drei­hun­dert Pfund, und wir wer­den nie im­stan­de sein …«

      »Spar­ren, Spar­ren ho­len!« rief Bri­ant.

      Beglei­tet von Moko, lief er, was ihn die Füße tra­gen konn­ten, nach dem »Sloug­hi« zu­rück.

      In die­sem Au­gen­blick be­fand sich die Schild­krö­te nur noch drei­ßig Schrit­te vom Meer. Gor­don be­eil­te sich, um Co­star und Dole, die noch im­mer auf dem Tier sa­ßen, her­un­ter zu he­ben. Dann pack­ten alle den Strick und zerr­ten mit Lei­bes­kräf­ten dar­an rück­wärts, ohne den Gang des Tie­res nur ver­zö­gern zu kön­nen; ja, die­ses wäre wohl im­stan­de ge­we­sen, die gan­ze Pen­si­on Chair­man fort­zu­schlep­pen.

      Pension Chairman Pension Chairman

      Glück­li­cher­wei­se ka­men Bri­ant und Moko zu­rück, ehe die Schild­krö­te das Meer er­reicht hat­te.

      Zwei Spar­ren wur­den ihr un­ter das Brust­schild ge­scho­ben, und mit Hil­fe die­ser He­bel ge­lang es end­lich, frei­lich nicht ohne große An­stren­gung, sie auf den Rücken zu wen­den. Hier­mit war die­sel­be end­gül­tig ge­fan­gen, da sie un­mög­lich wie­der selbst auf die Füße zu kom­men ver­moch­te.

      In dem Au­gen­blick üb­ri­gens, wo sie den Kopf ein­zie­hen woll­te, traf sie Bri­ant mit ei­nem so wohl­ge­ziel­ten Axt­hieb, dass sie das Le­ben fast au­gen­blick­lich ver­lor.

      »Nun, Co­star, hast du noch im­mer vor der großen Schne­cke Angst?« frag­te er den klei­nen Kna­ben.

      »Nein, nein, Bri­ant, die ist ja tot.«

      »Schön«, rief Ser­vice, »ich wet­te aber, dass du nicht von ihr zu es­sen wagst.«

      »Kann man das Tier denn es­sen?«

      »Ge­wiss!«

      »Dann, wenn es gut ist, ess’ ich auch da­von!« er­wi­der­te Co­star, dem schon das Was­ser im Mun­de zu­sam­men­lief.

      »Oh, es ist so­gar aus­ge­zeich­net«, ver­si­cher­te Moko, der gar nicht ge­nug rüh­men konn­te, wie schmack­haft das Fleisch der Schild­krö­ten sei.

      Da man nicht dar­an den­ken konn­te, die­se schwe­re Mas­se nach der Yacht zu be­för­dern, muss­te man sich zum Aus­wei­den der­sel­ben an Ort und Stel­le ent­schlie­ßen. Das war zwar eine et­was wi­der­wär­ti­ge Ar­beit; die jun­gen Schiff­brü­chi­gen ge­wöhn­ten sich in­des­sen schon lang­sam an die man­cher­lei recht un­an­ge­neh­men Not­wen­dig­kei­ten die­ses Ro­bin­son­le­bens. Die schwie­rigs­te Auf­ga­be war es, das Brust­schild zu zer­spren­gen, des­sen me­tal­li­sche Här­te selbst die Schnei­de ei­ner Axt schar­tig ge­macht hät­te. Es ge­lang das end­lich nach Ein­füh­rung ei­nes Bank­mei­ßels in die Ver­bin­dungs­stel­len der Plat­ten. Da­rauf wur­de das in Stücke ge­schnit­te­ne Fleisch nach dem »Sloug­hi« ge­schafft.

      Noch am näm­li­chen Tag konn­ten sich alle über­zeu­gen, dass die Schild­krö­ten­bouil­lon wirk­lich vor­züg­lich schmeck­te, ganz zu schwei­gen von den ge­rös­te­ten Fleisch­schnit­ten, wel­che ver­zehrt wur­den, ob­wohl Moko auf den glü­hen­den Koh­len sie hat­te et­was schwarz wer­den las­sen. Auch Phann be­zeig­te auf sei­ne Wei­se, dass die Res­te des Tie­res für eine Hun­de­zun­ge nicht zu ver­ach­ten wa­ren.

      Die Schild­krö­te hat­te über sech­zig Pfund Fleisch ge­lie­fert, wo­durch es mög­lich wur­de, die Vor­rä­te der Yacht zu scho­nen.

      Un­ter sol­chen Ver­hält­nis­sen ver­strich der Mo­nat März. Wäh­rend der drei Wo­chen seit dem Schiff­bruch des »Sloug­hi« hat­te je­der nach bes­ten Kräf­ten ge­ar­bei­tet, schon im Hin­blick auf ein län­ge­res Ver­wei­len an die­ser Küs­te. Jetzt kam es, ehe der Win­ter sei­nen Ein­zug hielt, dar­auf an, die wich­ti­ge Fra­ge, ob Fest­land oder In­sel, mit Be­stimmt­heit zu lö­sen.

      Am 1. April wur­de es of­fen­bar, dass die Wit­te­rung in nächs­ter Zeit um­schla­gen wür­de. Das Baro­me­ter stieg lang­sam, und der Wind, der auf das Land zu­stand, schwäch­te sich mehr und mehr ab. Man konn­te sich über die­se Vor­zei­chen ei­ner be­vor­ste­hen­den Ruhe der At­mo­sphä­re, und zwar ei­ner län­ger an­dau­ern­den, nicht täu­schen. Die Um­stän­de ge­stat­te­ten da­mit einen For­schungs­zug nach dem In­nern des Lan­des.

      Die Gro­ßen spra­chen an je­nem Tag schon da­von und be­gan­nen nach reif­li­cher Über­le­gung be­reits die Vor­be­rei­tun­gen zu je­nem Aus­flug, des­sen hohe Be­deu­tung sich kei­ner ver­hehl­te.

      »Ich den­ke«, be­gann Do­ni­phan, »dass uns nichts ab­hält, schon mor­gen früh auf­zu­bre­chen …?«

      »Ich hof­fe, nichts«, ant­wor­te­te Bri­ant, »und dann wer­den wir uns zu frü­her Stun­de auf­ma­chen müs­sen.«

      »Ich habe auf­ge­schrie­ben«, ließ Gor­don sich ver­neh­men, »dass die Land­gren­ze der im Os­ten wahr­ge­nom­me­nen Was­ser­li­nie sich sechs bis sie­ben Mei­len vom Vor­ge­bir­ge be­fin­den soll.«

      »Ja«, be­stä­tig­te Bri­ant; »da sich die Bai aber tief ins Land hin­ein­zieht, ist es mög­lich, dass die Ent­fer­nung von un­se­rem La­ger aus eine kür­ze­re wäre.«

      »Und dann«, nahm Gor­don das Wort, »könn­te euer Aus­flug ja kaum über vier­und­zwan­zig Stun­den in An­spruch neh­men.«

      »Ge­wiss, Gor­don, wenn es uns mög­lich ist, di­rekt nach Os­ten hin vor­zu­drin­gen; doch wer­den wir einen Weg durch die Wäl­der fin­den, wenn wir das Steilufer erst hin­ter uns ha­ben?«

      »Oh,


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