Wilde Geilheit | Erotische Geschichten. Eve PassionЧитать онлайн книгу.
hinten, damit er besser gleiten kann, und kann kaum erwarten, mit eigenen Augen zu sehen, was aus ihm herausspritzen wird. Es dauert nicht lange, bis ich eine wundervolle milchige Flüssigkeit auf meinem Hals sehe und ebenso fühle – wie seine Finger, die sich im Moment seiner Explosion fest in mein Fleisch graben. Ein paar Tropfen sind in meinem Gesicht gelandet und ich nehme meinen rechten Zeigefinger, um alles aufzunehmen und mir in den Mund zu stecken. Sein Saft schmeckt wirklich großartig – vielleicht durch den vielen Champagner, den er trinkt.
Er macht sich nicht die Mühe, sich zu bedanken oder zu schauen, wie es mir geht, geschweige denn, mir aufzuhelfen. Ich war die Auserwählte für heute, um ihm zu dienen, und habe meine Aufgabe nun erfüllt.
Er reibt sich selbst noch ein wenig seinen Schwanz, während er zurück an die Bar läuft und sich wieder ein Glas einschenkt. Ich erwarte gar nicht, dass mir noch eins angeboten wird, sondern suche stattdessen geschäftsmäßig meinen Rock und ziehe mich wieder an. Es ist wie eine stillschweigende Vereinbarung, dass mich seine Art, mich zu nehmen, geil macht und er das entsprechend honoriert, indem er sich Mühe gibt, mich zu befriedigen.
Ich wurde gut gefickt und gehe zufrieden in mein eigenes Quartier zurück. Ich berühre ich mich noch ein wenig selbst, um den Moment noch länger nachklingen zu lassen. Danach ist meine Pause schon wieder zu Ende und mein Handy zeigt neue Nachrichten an. Weiter geht’s!
Der lüstern Reitlehrer
Als ich die Einfahrt zum Stall finde, beginnt es zu nieseln. Das breite Eisentor ist mit wunderschönen Pferdeköpfen verziert, zur rechten Seite entdecke ich den Parkplatz. Fast fühle ich mich etwas fehl am Platz, es ist einfach zu ordentlich hier. Als ich aus dem Auto steige, vermisse ich den Geruch nach Pferdemist. Der erste Blick in die Stallgasse lässt mich staunen, es liegt kein einziger Strohhalm herum. Eine frisch geprägte Münze wäre neidisch auf den Glanz, der sich mir bietet, selten habe ich eine solch ordentliche Anlage gesehen.
Während ich langsam an den Boxen vorbeischlendere, höre ich eine kichernde Mädchengruppe. Mittig zwischen den Boxen gibt es einen Gang, der den Stall teilt. Als ich näherkomme, finde ich die jungen Dinger und sehe den Grund für ihr Verhalten. Sie stehen mit roten Köpfen vor einem Mann in strahlend weißen Reithosen und blondem Haar. Seine Locken leuchten ebenso wie die Umgebung und er schenkt seinen Fans ein wissendes Lächeln.
Es würde mich nicht wundern, wenn gleich ein Kamerateam anrückt und laut »Ponyhof, die erste!« ruft.
Unter seinen Fans ist eine Frau in meinem Alter, die genauso verliebt zu ihm aufschaut wie alle anderen.
»Hilfst du mir gleich mit dem Sattel bei Chanel? Sie ist ja so groß, da komme ich kaum ran«, säuselt die Frau. Es folgt ein hilfloser Blick mit großen Rehaugen, der sogar Bambi vor Neid hätte erblassen lassen.
Offenbar fühlt der Mann sich entsprechend geschmeichelt und macht einen Schritt auf sie zu. Seine rechte Hand tätschelt ihre Hüfte, während er ihr gönnerhaft zuraunt: »Natürlich, dafür sind wir starken Männer ja schließlich da.«
Immer noch glaube ich, dass wir uns in einer Fernsehserie befinden, anders kann ich mir die Situation nicht erklären. Ich gebe zu, dass er wirklich eine unfassbare Ausstrahlung besitzt, die auch mich ein bisschen in ihren Bann zieht.
Im Grunde bin ich ein Landei, das nun seit einigen Wochen in der Stadt lebt. Da wir auf dem Land nicht viele Hobbys haben, außer einander, geht mir diese rührselige Schmeichelei zum anderen Geschlecht einfach ab. Bei uns ist man wesentlich deutlicher, wenn man Interesse am anderen hat.
Am meisten fehlt mir der Bezug zur Natur, den ich gewohnt bin, und die Pferde. Daher bin ich heute hier, um endlich mal wieder im Sattel zu sitzen.
An einer Infotafel finde ich einen Eintrag zur heutigen Stunde, für die ich geplant bin. Mein Name ist dort zu finden und dahinter der Name »Rukas«. Während ich hier stehe, werde ich von einem älteren Herrn angesprochen, der mich offensichtlich erwartet hat. Er stellt sich als Herr Schuster vor, der sowohl Stallbesitzer als auch mein Reitlehrer für die nächste Stunde sein wird. Kurz und knapp wird mir erzählt, wo die Sattelkammer ist, und dass in der dritten Box ein großer Fuchs steht, den ich satteln soll. Nach der knappen Anweisung, dass ich in zwanzig Minuten in der Halle erwartet werde, lässt er mich stehen. Kein herzliches Wort oder ein kurzes Abwarten, ob ich vielleicht eine Frage habe. Ich fühle mich etwas unwohl, aber der Wunsch wieder zu reiten, ist erst mal größer.
Ich finde mein zugeteiltes Pferd und bin froh, dass es einen freundlichen Eindruck macht. Allerdings wird es dem Klischee des Schulpferdes gerecht, als es Sattelzwang zeigt und die Ohren anlegt, als ich mit der Trense komme. Ich versuche, alles in Ruhe zu machen, und setze eine gute Beziehung zwischen uns beiden höher an, als das pünktliche Erscheinen in der Reithalle.
Prompt bin ich ein paar Minuten zu spät und bekomme direkt den entsprechenden Kommentar: »Pünktlichkeit ist eine Tugend! Merken Sie sich das.«
Erst jetzt fällt mir auf, dass ich gesiezt werde, etwas, das ich aus Reitställen bei uns zu Hause nicht kenne. Außer mir sind sechs weitere Menschen in der Halle. Wir sitzen ohne Aufstiegshilfe auf – was mir einiges an Gelenkigkeit abverlangt. Bevor ich losreiten darf, werde ich aufgehalten. Ein junges Mädchen schnallt – viel zu kurz! – Ausbinder an mein Pferd. Ohne mich zu fragen, ob das überhaupt notwendig ist oder gewünscht wird, finde ich das schon sehr merkwürdig. Ich versuche, zu protestieren, aber der ängstliche Blick von dem Mädchen sagt mir, dass ich bei ihr an der falschen Stelle bin.
Herr Schuster kanzelt mich sofort mit der Information ab, dass er entscheidet, was richtig ist. Am liebsten würde ich direkt wieder absitzen, wäre mir der Kontakt zum Pferd nicht so wichtig.
Ich fühle mich in die 70er-Jahre zurückversetzt. Abteilungsreiten ist mir völlig fremd. Zuletzt habe ich das als Kind erlebt. Anscheinend haben sich manche Ställe nicht weiterentwickelt.
Sicher höre ich fünfzig Mal den Ausruf: »Absatz tief!«
Keinerlei Erklärung, warum oder die Erkenntnis, dass der Spruch allein keinerlei Hilfestellung darstellt.
Gezielt auf mich höre ich ein abfälliges: »Sie haben wohl viel Zeit im Gelände verbracht ...«
Sicher bin ich ein Freizeitreiter, der manchmal unbewusst die Zügel in einer Hand hält, trotzdem habe ich bis zu meinem Eintreffen gedacht, ich könnte was. Nun fühle ich mich wie ein blutiger Anfänger, der sich bis auf die Knochen blamiert.
Mein tapferer Rukas versucht, ohne größere Anstrengung zu unternehmen, die Stunde zu überstehen. Ich kann ihn bestens verstehen, denn mir geht es genauso.
Wir stehen nebeneinander auf der Mittellinie. Ich erwarte das Ende der Stunde. Stattdessen kommt das Kommando zum Einzelgalopp. Ich zähle durch und merke, ich bin die Vorletzte. Vielleicht habe ich Glück, und irgendeine Kandidatin blamiert sich vor mir, damit ich mich nicht mehr so allein unfähig fühle. Eine ältere und sehr hilflos wirkende Dame ist vor mir dran, und wie erhofft, bekommt sie ihr Pferd nicht in den Galopp. Sie trabt immer schneller, der Kopf ist hochrot, der Lehrer brüllt. Sie tut mir leid, mit Freude hat das hier nichts zu tun.
Am Ende der Stunde höre ich: »Wer nach sechzig Minuten nicht verschwitzt ist, ist nicht geritten.« Offensichtlich hat der Mann noch nie etwas von der klassischen Reiterei und der entsprechenden Leichtigkeit gehört.
Enttäuscht versorge ich meinen Trainingspartner und habe bereits entschieden, nicht mehr zurückzukehren. Doch dann fällt mein Blick auf den blonden Herzensbrecher. Sämtliche Damen umringen ihn wie Motten das Licht und auch ich traue mich näher heran.
»Gibst du das nächste Mal wieder den Unterricht, Henry?«
Hoffnungsvolle Gesichter schauen zu ihm herauf und er lächelt und nickt. »Ab morgen ist Herr Schuster auf Turniersaison und wird die ganze Woche nicht im Stall sein. Dann bin ich wieder für euch da.«
Also entscheide ich mich, mir seinen Unterricht wenigstens anzusehen, vielleicht macht er es ja besser. Wobei die Skala nach unten nicht mehr viel Spielraum bietet.
Auf dem Weg nach draußen bin ich so in Gedanken versunken, dass ich mit