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Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen). Чарльз ДарвинЧитать онлайн книгу.

Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen) - Чарльз Дарвин


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diese Verschiedenheit der Färbung hauptsächlich geschlechtlicher Zuchtwahl zu. Daß Bienen ein scharfes Beobachtungsvermögen für Farben haben, ist sicher. Er sagt, daß die Männchen eifrig die Weibchen suchen und um ihren Besitz kämpfen; er erklärt es aus derartigen Kämpfen, daß bei gewissen Arten die Mandibeln der Männchen größer sind als die der Weibchen. In manchen Fällen sind die Männchen viel zahlreicher als die Weibchen, entweder zeitig im Jahre oder zu allen Zeiten und an allen Orten, wogegen in anderen Fällen allem Anscheine nach die Weibchen überwiegen. In manchen Arten scheinen die schöneren Männchen von den Weibchen erwählt worden zu sein, und in anderen die schöneren Weibchen von den Männchen. In Folge dessen weichen in gewissen Gattungen ( Müller, p. 42) die Männchen mehrerer Arten in ihrer Erscheinung bedeutend von einander ab, während die Weibchen beinahe nicht zu unterscheiden sind; bei anderen Gattungen tritt das Umgekehrte ein. H. Müller glaubt (p. 82), daß die von einem Geschlecht durch sexuelle Zuchtwahl erhaltenen Farben häufig in einem variablen Grade auf das andere Geschlecht übertragen worden sind, gerade so wie der pollensammelnde Apparat des Weibchens oft auf das Männchen übertragen worden ist, für welches er absolut nutzlos ist.620

      Ordnung: Coleoptera (Käfer). – Viele Käfer sind so gefärbt, daß sie der Oberfläche der Orte ähnlich sind, welche sie gewöhnlich bewohnen, und dadurch dem entgehen, von ihren Feinden entdeckt zu werden. Andere Species, z. B. die Diamantkäfer, sind mit prächtigen Färbungen geziert, welche häufig in Streifen, Flecken, Kreuzen und andern eleganten Mustern angeordnet sind. Derartige Färbungen können kaum direct als Schutzmittel dienen, ausgenommen in dem Fall einiger von Blüthen lebender Arten; sie können aber zur Warnung oder als Erkennungsmittel dienen, nach demselben Principe wie die Phosphorescenz der Leuchtkäfer. Da bei Käfern die Färbungen der beiden Geschlechter allgemein gleich sind, haben wir keine Belege dafür, daß sie durch geschlechtliche Zuchtwahl erlangt worden sind; dies ist aber wenigstens möglich, denn sie können sich in dem einen Geschlechte entwickelt haben und dann auf das andere übertragen worden sein. Diese Ansicht ist in denjenigen Gruppen, welche andere scharf ausgesprochene secundäre Sexualcharaktere besitzen, selbst in einem gewissen Grade wahrscheinlich. Blinde Käfer, welche selbstverständlich nicht die Schönheit des anderen Geschlechts bewundern können, bieten, wie ich von Mr. Waterhouse jun. höre, niemals glänzende Farben dar, obgleich sie oft polierte Oberflächen haben. Doch kann die Erklärung ihrer düsteren Färbung auch wohl darin liegen, daß blinde Insecten Höhlen und andere dunkle Örtlichkeiten bewohnen.

      Fig. 16. Chalcosoma atlas. Obere Figur das Männchen (verkleinert); untere Figur das Weibchen (natürliche Größe).

      Eine äußerst merkwürdige Verschiedenheit zwischen den Geschlechtern vieler Käfer bieten die großen Hörner dar, welche vom Kopfe, dem Thorax oder dem Schildchen der Männchen entspringen; in einigen wenigen Fällen gehen dieselben von der unteren Fläche des Körpers aus. In der großen Familie der Lamellicornia sind diese Hörner denen verschiedener Säugethiere ähnlich, wie der Hirsche, Rhinocerose u. s. w., und sind sowohl ihrer Größe, als ihrer verschiedenartigen Formen wegen wunderbar. Statt sie zu beschreiben, habe ich Abbildungen der Männchen und Weibchen von einigen der merkwürdigeren Formen gegeben (Fig. 16-20). Die Weibchen bieten allgemein Rudimente der Hörner in der Form kleiner Höcker oder Leisten dar, aber einigen fehlt selbst jedes Rudiment davon. Andererseits sind bei den Weibchen von Phanaeus lancifer die Hörner nahezu so gut entwickelt wie beim Männchen und bei den Weibchen einiger anderer Species der nämlichen Gattung und der Gattung Copris nur unbedeutend weniger entwickelt. Wie mir Mr. Bates mitgetheilt hat, laufen die Verschiedenheiten in der Structur der Hörner, nicht mit den bedeutenderen und charakteristischen Verschiedenheiten zwischen den verschiedenen Unterabtheilungen der Familie parallel. So giebt es innerhalb einer und derselben Section der Gattung Onthophagus Species, welche entweder ein einziges am Kopfe stehendes Horn haben, oder zwei verschiedene Hörner.

      Fig. 17. Copris isidis. (Die Figuren links sind die Männchen.)

      Fig. 18. Phanaeus faunus.

      Fig. 19. Dipelicus cantori.

      Fig. 20. Onthophagus rangifer (vergrößert).


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