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Süßer Rache-Engel. AnonymЧитать онлайн книгу.

Süßer Rache-Engel - Anonym


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gestattete mir den Luxus, auf dieses wunderbare Instrument aus zuckendem Fleisch zu reagieren, als es in mir hin und her huschte.

      Aber dann nahm ich meine aufreizenden Bewegungen wieder auf.

      Seine Zunge folgte mir überallhin und versuchte ständig, tief in mich einzudringen.

      So ließ ich ihn eine ganze Weile zappeln. Ich brachte meine Blume nahe genug heran, um sein Gesicht flüchtig zu berühren, aber doch nicht nahe genug, um seine Zunge eindringen zu lassen.

      Schließlich ließ ich mich ein einziges Mal abrupt mit meinem ganzen Körpergewicht nach unten auf sein Gesicht fallen und erstickte ihn beinahe mit den Säften, die so überreichlich aus meiner Weiblichkeit flossen.

      Schweiß strömte über sein Gesicht. Er schien nahe daran zu sein, unter der ständigen Anstrengung zusammenzubrechen.

      Ich konnte kaum meinen jubelnden Triumph unterdrükken, als ich diesen Mann beobachtete … einen Mann, der mich fünf Jahre lang beherrscht hatte … einen Mann, der plötzlich mir gehörte, den ich nun restlos in der Gewalt hatte.

      Zwar versuchte auch er einmal, seinen Körper mit aller Gewalt hochzurecken, um den Zugang zu meiner Vagina, die ständig so dicht vor seinem Gesicht war, zu erzwingen, aber dann erschlafften seine Muskeln sofort wieder. Da wußte ich, daß ich ihn erobert hatte … daß ich ihn besiegt hatte.

      Plötzlich geriet der Wagen erneut ins Schleudern.

      Ich verlor meine Position und schlug hart auf dem Boden auf. Damit war der Bann gebrochen.

      Karl setzte sich abrupt auf und rückte dicht ans Fenster heran. Er zog den Vorhang auf seiner Seite zurück und klopfte an die Trennscheibe zwischen uns und dem Fahrer. Er forderte den Mann schroff auf, sofort anzuhalten. Einen Moment später kam das Fahrzeug mit kreischenden Bremsen zum Stehen. Karl sprang aus dem Wagen, ohne noch ein einziges Wort mit mir gesprochen zu haben.

      In dieser Nacht versuchte ich, die Ereignisse des Abends zu rekonstruieren.

      Ich sah ein, daß meine Vorstellung alles andere als perfekt gewesen war. Sie war schlecht geplant und auch schlecht ausgeführt worden. Ich begann ernsthaft darüber nachzudenken, ob dieser quälende Tanz meiner Vagina dicht über Karls Gesicht wirklich eine Alternative zum normalen Geschlechtsverkehr darstellte.

      Karl war zweifellos von diesem Manöver gefesselt worden, aber … würde es auch Bestand haben? Oder würde es nur eine geringfügige und unbedeutende Abweichung vom Normalen sein und deshalb keinerlei Früchte tragen? Ich konnte sehr lange nicht einschlafen, und während ich stundenlang grübelnd im Bett lag und mich unruhig herumwälzte, fiel mein Blick schließlich wieder einmal auf diese Kerze, die mir schon einmal geholfen hatte, mich von meinem Unbehagen zu befreien und mir Entspannung zu verschaffen.

      Ich sehnte mich unendlich danach, wieder einmal zu spüren, wie etwas Mächtiges in mich eindrang … etwas ganz entschieden Männlicheres und Explosiveres als eine Zunge.

      Aber ich kämpfte mein Verlangen energisch nieder und sagte mir, daß jeder Mangel an Disziplin meinen Plan hemmen würde.

      Doch als die Nacht immer weiter voranschritt, ohne daß sich der erlösende Schlaf endlich einstellte, hatte ich seltsame Vorahnungen, wenn ich an mein Unterfangen dachte. Es war mehr ein Gefühl vagen Unwillens oder Mißmutes, das mich überfiel, und weniger ein Zweifel am erfolgreichen Ausgang meines Unternehmens.

      Was meine Gefühle für Karl betraf, so wurden diese jetzt, nachdem ich ihn benutzt hatte, immer komplizierter und verwirrter. Die Vorstellung, einen Mann zu manipulieren, der mich in der Vergangenheit sexuell vollkommen beherrscht hatte, bereitete mir intensives Unbehagen.

      Mein Widerwille war die Folge der Erkenntnis, daß ich auf dramatische Art Karls Sexualität ändern wollte, um ihn für Perversionen zu programmieren.

      Endlich schlief ich aber doch ein, und als ich erwachte, waren alle Zweifel verflogen.

      Ich begann mich sofort psychologisch auf meine nächste Begegnung mit Lucia vorzubereiten.

      Während des Frühstücks beobachtete ich, wie meine Hände eine Orange schälten.

      Bei diesem Anblick mußte ich unwillkürlich vor mich hin lächeln.

      Das Schälen einer Orange schien zu symbolisieren, was ich mit Karl und Lucia vorhatte. Es bestand eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Vorgängen.

      In Wirklichkeit wollte ich bei beiden die Schichten eines normalen Sexuallebens entfernen und sie durch neue Häute ersetzen, indem ich ihnen zu fremden Erlebnissen verhalf und ihnen somit vollkommen neue Bereiche der Sexualität erschloß.

      Vielleicht wußten es die beiden bereits. Möglicherweise hatten sie es schon begriffen.

      Aber was sie ganz bestimmt noch nicht wußten, war die Tatsache, daß ich bei diesem Prozeß des Austausches in bezug auf sexuelles Triebverhalten gleichzeitig versuchen wollte, alle Bindungen zu vernichten, die sie als Mann und Frau zusammenhielten.

      Eines aber wußte ich mit absoluter Sicherheit.

      Was immer nach diesem Zwischenspiel in der Limousine zwischen Karl und Lucia passieren sollte … es würde auf gar keinen Fall einschließen, daß sich die beiden auf dem Ehebett miteinander verbinden würden.

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