Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas HallerЧитать онлайн книгу.
Punta Serra 4 Schattiger Platz in einem ruhigen Teil der Insel gelegen, die Strände Pozzo Vecchio und Ciraccio liegen in bequemer Reichweite. Klein und familiär, einfache Ausstattung, Bushaltestelle vor dem Eingang. Juni bis Sept. geöffnet. 2 Pers. und Zelt ab 20 €. Via Serra 4, Tel. 081-8969519.
Treppe zur Marina di Corricella
Essen & Trinken
Eine inseltypische Gebäckspezialität heißt Lingua di Procida. Die zungenförmigen Blätterteigteilchen gibt es mit unterschiedlichen Füllungen, z. B. Limonencreme; am besten schmecken sie in den Bars an der Marina Grande. Zitronen aus Procida sind auch unverzichtbarer Bestandteil der Meeresküche. Eine beliebte Sommerspezialität ist Zitronensalat (Insalata di Limoni di Procida). Von den Gärten der Insel finden auch Wein und Artischocken den Weg in die örtlichen Gastronomiebetriebe.
Ristorante Caracalè 5 Der Name „Schöner Platz“ ist keineswegs übertrieben, denn der Blick auf den Hafen von Corricella ist hier in der Tat berauschend. Geschmackvoll dekorierte Tische, stilvoll gestalteter Innenraum, vorzügliche Fischküche. Menü um 30 €. Di Ruhetag, Juli/Aug. tägl. geöffnet. Via Marina di Corricella 62, Tel. 081-8969192.
Il Postino 7 Volkstümliches Restaurant an der Marina di Corricella, freundlich, herrlich unaufgeräumter Innenraum, Requisiten aus dem gleichnamigen Film an der Wand. Der Schwerpunkt liegt auf frischer Meeresküche. Tische und Stühle draußen auf der stimmungsvollen Hafenmole. Menü um 25 €. Tägl. ab 8 Uhr. Via Marina di Corricella 43, Tel. 339-4006579.
Mein Tipp Ristorante La Pergola 10 Ländliches Ausflugsrestaurant oberhalb der Spiaggia del Ciraccio. Freundliche, unverfälschte Gastlichkeit, rustikales Innenleben, herrliche Außenplätze unter einer Zitronenpergola. Neben Fisch- sind frisch zubereitete Kaninchengerichte Spezialität des Hauses. Menü ab 30 €. Mo Ruhetag, öffnet ab 20 Uhr, So ab 13 Uhr. Via Salette 10, Tel. 081-8969918.
Il Maestrale 6 Das Fischrestaurant ist eindeutig der Platzhirsch an der Restaurantzeile am Hafen von Corricella. Im Sommer mittags oft brechend voll, exquisite Meeresküche, auch vegane sowie glutenfreie Meeresfrüchtegerichte. Außensitzplätze auf der urgemütlichen Piazzetta. Menü ab 25 €. Tägl. außer Mo mittags und abends. Via Marina di Corricella 29, Tel. 081-8101889.
Pizzeria Fuego 11 Modern gestaltete Einkehr für ein jüngeres Publikum an der Hafenzeile in Corricella. Krosse Holzofenpizza satt, auch fantasievolle Geschmacksvarianten. Dazu frische Fischgerichte von ausgezeichneter Qualität, große Craft-Bier-Auswahl. Freiplätze auf dem Trottoir. Pizza ab 5 €. Di Ruhetag, ansonsten mittags und abends. Via Marina di Corricella 45, Tel. 081-1869556.
Bar Dal Cavaliere 1 Kaffee- und Cocktailbar gegenüber der Kirche an der Marina Grande. Große Terrasse mit Hafenblick, verführerische Süßwarentheke, der perfekte Ort, um sich die Wartezeit auf die Fähre zu vertreiben. Tägl. von 6 Uhr bis tief in die Nacht geöffnet. Via Roma 42, Tel. 081-8101074.
Ischia
Dank der Thermalquellen und der schönen Strände blickt Ischia auf eine lange Tradition als Ferienziel zurück. Die vulkanische Erde sorgt für üppig blühende Gärten, das Klima ist ganzjährig mild auf der größten Insel im Golf von Neapel.
Fläche: 46,3 km²
Einwohner: ca. 67.500
Hauptort: Ischia Porto
Höchste Erhebung: Monte Epomeo (789 m)
Internet: www.ischia.it
Die Insel ist die bekannteste Badedestination im Golf von Neapel und eignet sich wie kein anderes Ziel als Standortquartier für einen längeren Ferienaufenthalt. Einst als Kurinsel für ältere Semester aus dem deutschsprachigen Raum − Stichwort: Fangopackungen − bekannt geworden, öffnete sich Ischia in jüngerer Zeit für andere Zielgruppen: Auch Familien mit Kindern sowie jüngere Menschen amüsieren sich inzwischen hier prächtig, ohne dass die Insel ihre eigene Identität preisgab. Das Preisniveau ist moderat, die touristische Infrastruktur lässt nur wenige Wünsche offen. Neben Baden steht Wandern hoch im Kurs, gleichwohl die Wege nicht immer leicht zu finden sind. Größere Küstenorte wie Ischia Porto oder Forio bieten hohe Lebensqualität und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, in ländlich geprägten Regionen auf der Südhälfte dominiert die Landwirtschaft. Ischia ist ein bekanntes Weinanbaugebiet und der erste Flecken Italiens, der in der Antike durch griechische Seefahrer besiedelt wurde. Den schönsten Blick auf die Insel genießt man vom Gipfel des Monte Epomeo − mit fast 800 m die höchste Erhebung Ischias.
Zwar gibt es auch auf Ischia einiges zu sehen, kulturelle Sehenswürdigkeiten geben jedoch ausnahmsweise einmal nicht den Ton an. Die Insel ist ein Gesamtkunstwerk − mit einer bezaubernden Landschaft, stimmungsvollen Städtchen, freundlichen Bewohnern sowie wunderschön gelegenen Stränden. Die wichtigste Inselressource sind jedoch die Thermalquellen (→ Kasten), die den Touristenboom so recht erst ermöglichten. Einige Hotels und Gästehäuser verfügen über ein eigenes Thermalbad, schöner ist das Badeerlebnis jedoch in einer öffentlichen Therme: Die größte und bekannteste sind die „Poseidon-Gärten“ − mit über 20 Wasserbecken, einer 6 ha großen Terrassenlandschaft sowie einem 500 m langen Privatstrand!
Die Saison erstreckt sich von Ostern bis Oktober, im Winter sind die Thermalbäder und die meisten Quartiere geschlossen. Bestes Fortbewegungsmittel ist der öffentliche Bus, ein entspanntes Vergnügen ist die Inselrundfahrt mit dem Scooter, den es in allen größeren Orten für wenig Geld zu leihen gibt.
Wie hinkommen?
Die günstigsten Häfen für eine Überfahrt mit Fähre oder Schnellboot sind Neapel und Pozzuoli. Im Sommerhalbjahr ist Ischia zudem regelmäßig mit Capri verbunden. Die Autofähren von Neapel und Pozzuoli legen häufig auf dem Weg einen Zwischenstopp auf Procida ein (→ Link).
Was anschauen?
Castello Aragonese: Das kulturelle Wahrzeichen liegt spektakulär auf einem steilen Lavafels im Meer, verbunden mit dem Ort Ischia Ponte durch einen Brückendamm. Bei dem Kastell handelt es sich nicht um eine Burg im eigentlichen Sinn, sondern um eine ehemalige Stadt, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit die bedeutendste Siedlung der Insel war. → Link
Giardini La Mortella: Der Landschaftspark auf halber Strecke zwischen Forio und Lacco Ameno lässt nicht nur Botanikerherzen höherschlagen. Seit 1991 ist das vormalige Privatrefugium des britischen Komponisten William Walton öffentlich zugänglich. Auf einer Fläche von 2 ha sind über 3000 Pflanzenarten beheimatet; Bäche, Brunnen, Fontänen und ein Museum komplettieren das Kunstwerk. → Link
Villa