Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf NestmeyerЧитать онлайн книгу.
wobei die Reiseführer zusammen mit der entsprechenden Literatur und Sachbüchern nach Ländern sortiert sind. Auf den Holzgalerien findet man auch eine gute Auswahl gebrauchter Bücher. Tgl. 9-19.30 Uhr, So 11-18 Uhr geöffnet. 83 Marylebone High Street. W1U. www.dauntbooks.co.uk. (U) Baker Street.
Foyles. Im Vergleich zu den zahllosen modernen Buchketten ist ein Besuch bei Foyles wie eine Zeitreise. Über mehrere Stockwerke verteilt, präsentiert sich Foyles als wahre Bücherfundgrube, selbst Titel, die schon lange vergriffen sind, stehen hier noch in den Regalen. Falls man sie findet ... 113-119 Charing Cross Road, WC2H. (U) Leicester Square.
Stanfords. Laut Eigenwerbung „das weltgrößte Karten- und Reisebuchgeschäft“. Und das stimmt: Allein mehr als 500 französische Wanderkarten gibt es hier zur Auswahl, kein Land der Welt bleibt unberücksichtigt! 12 Long Acre, WC2. www.stanfords.co.uk. (U) Leicester Square.
European Bookshop. Hervorragende Auswahl an fremdsprachiger Literatur (vor allem in französischer und deutscher Sprache). Wer noch eine anspruchsvolle Urlaubslektüre sucht, wird hier garantiert fündig. 123 Gloucester Road, SW7. www.europeanbookshop.com. (U) Gloucester Road.
Notting Hill Bookshop. Der zu Filmehren gekommene Reisebuchladen besitzt ein umfassendes Sortiment an englischsprachigen Reiseführern, Bildbänden, Literatur und Landkarten. 13 Blenheim Crescent, W11. (U) Ladbroke Grove oder Notting Hill Gate.
Märkte Spitalfields Market. Nicht so bekannt wie der Camden Market und daher noch mit ursprünglicherem Flair. Tgl. geöffnet; besonders gut besucht ist der Markt am So. Großes Angebot an Biokost. Commercial Street (zwischen Lamb und Brushfield Street), E1. (U) Liverpool Street.
Petticoat Lane Market. Auch wenn man es sich bei den von modernen Glas- und Betonbauten eingerahmten Marktständen kaum vorstellen kann, besitzt der Petticoat Lane Market eine mehr als 250-jährige Geschichte. Jeden So werden in der Middlesex Street und ihren Nebenstraßen vor allem Klamotten verkauft. Das Secondhand-Angebot ist stark rückläufig, die Preise sind dennoch günstig. (U) Aldgate oder Aldgate East oder Liverpool Street.
Brick Lane Market. Der sonntägliche Brick Lane Market wird nie wie der Camden Market zum touristischen Kanon Londons gehören. Dieser Markt, der zwischen der Eisenbahnunterführung und der Bethnal Green Road sowie auf der Scalter Street und der Cheshire Street stattfindet, ist ein authentischer Straßenmarkt der einfachen Leute. Zwischen schäbigen Häusern werden ab 6 Uhr morgens Gemüse, billige Kleidung, Fahrräder sowie allerlei Ramsch und Schrott an den Mann bzw. die Frau gebracht, mittags ist bereits alles vorbei. (U) Aldgate East oder Liverpool Street.
Columbia Road Market. Der schönste Blumenmarkt Londons. Jeden So werden in der Columbia Road Sonnenblumen, Anemonen und Gummibäume palettenweise verhökert. (U) Shoreditch.
Leadenhall Market. Eigentlich eine viktorianische Einkaufsarkade und daher schon von der Architektur her interessant. Unter den gusseisernen Bögen werden Gemüse, Fisch, Wild und Geflügel sowie zahlreiche andere Köstlichkeiten angeboten (besonders geschäftig geht es in den Mittagsstunden zu). Wer will, kann sich auch vor dem Restaurantbesuch meisterlich die Schuhe putzen lassen. Werktags von 7-16 Uhr geöffnet. Whittington Avenue, EC3. (U) Bank oder Monument.
Camden Market. In der Camden High Street und der Chalk Farm Road wird am Wochenende ab 10 Uhr einer der buntesten Londoner Straßenmärkte abgehalten. Das vielfältige Angebot reicht von Klamotten über diversen Nippes bis hin zu exotischen Schrumpfköpfen. Mehrere Imbissbuden sorgen für das leibliche Wohl. Die Geschäfte im überdachten, auf Kunsthandwerk spezialisierten Camden Lock haben täglich außer Mo geöffnet. (U) Camden Town.
Portobello Market. Der samstägliche Markt auf der Portobello Road wird als der schönste der Stadt gerühmt. Mehr als 1000 Händler säumen den sich über eine Meile hinziehenden Markt. Neben viel Ramsch lässt sich dennoch das eine oder andere Schnäppchen machen. Unter der Woche werden hingegen vor allem Obst und Gemüse feilgeboten. W11. (U) Notting Hill Gate.
Berwick Street Market. Mitten in Soho gelegen, bietet der kleine Obst- und Gemüsemarkt in der Berwick Street erstaunlich günstige Preise. Die Musikgeschäfte direkt neben dem Markt führen eine gute Auswahl an Schallplatten und CDs. (U) Leicester Square oder Piccadilly.
Brixton Market. Großer Markt mit echt karibischem Einschlag: Reggae-Musik, Gewürze, exotisches Essen und viel westindisches Publikum. Oben auf der Brixton Station Road konzentrieren sich die Secondhand-Stände. Die beste Atmosphäre herrscht hier am Samstagvormittag. Brixton Station Road und Electric Avenue. (U) Brixton.
Kent
Als „Garten Englands“ gerühmt, gehört die Grafschaft Kent zu den touristisch attraktivsten Landschaften Südenglands. Mächtige Burgen, stattliche Kathedralen, vornehme Herrensitze und üppige Gärten - was will man mehr?
♦ Einwohner: 1,55 Millionen
Die weißen Kreidefelsen von Dover sind zumeist das Erste, was ein Reisender von England zu sehen bekommt. In umgekehrter Richtung fungiert Kent dagegen als Ausfallstor - „Gateway to the Continent“ lautet der englische Beiname der Grafschaft. Bis in die jüngste Vergangenheit versagten die Engländer ihre Zustimmung zu dem Kanalprojekt aus Angst vor einer Invasion. Wer feindliche Invasoren abwehren will, benötigt verständlicherweise auch eine schlagkräftige Flotte. Aus diesem Grund schlossen sich die Städte Dover, Sandwich, Folkestone, Hythe und New Romney im Mittelalter zu den mächtigen Cinque Ports zusammen und kontrollierten den Schiffsverkehr auf dem Ärmelkanal, während in den Werften von Chatham viele stolze Kriegsschiffe gezimmert wurden, darunter Admiral Nelsons berühmtes Flaggschiff HMS Victory. Vor diesem Hintergrund lässt sich zweifellos die Behauptung aufstellen: Die Grundpfeiler für Englands Aufstieg zur führenden Seemacht standen in Kent. Der Südosten Englands ist auch eine geschichtsträchtige Landschaft: Keine andere englische Grafschaft besitzt mehr Burgen und historische Herrenhäuser als Kent. Unter den anmutigen Adelssitzen ragen Leeds Castle, „the loveliest castle in the world“, und das imposante Knole heraus.
Doch keine Sorge, Kent hat auch seine friedlichen Seiten: Mit ihren Obstplantagen gilt die Grafschaft als der „Garten Englands“. Bereits in römischer Zeit wurden Apfelbäume und Weinstöcke gepflanzt, die Normannen machten den Birnbaum heimisch. Zu einem bedeutenden landwirtschaftlichen Erzeugnis entwickelte sich der im 16. Jahrhundert vom Kontinent eingeführte Hopfen. Die vielen Oast Houses, kegelförmige Hopfentürme mit weißen „Mützen“, die zum Trocknen der Ernte benutzt werden, sind das allgegenwärtige Wahrzeichen der Grafschaft. Vereinzelte, noch erhaltene Windmühlen sind weitere Farbtupfen in der gewiss nicht eintönigen Landschaft. Es besteht kein Zweifel: Die grüne, kultivierte Countryside mit ihren Blumen und Hecken, die die Engländer so sehr lieben, zeigt sich im Südosten der Insel von ihrer schönsten Seite. Viele wohlhabende Engländer, die in London ihr Geld verdienen, ziehen es vor, im ruhigen Kent zu wohnen, um sich in ihren gepflegten Gärten vom harten Berufsalltag zu erholen. Wer die „ungezähmte“ Natur bevorzugt, kann ausgedehnte Streifzüge auf den Kreidehügeln der North Downs oder durch den einst dicht bewaldeten Weald unternehmen, der sich rund um die Kurstadt Royal Tunbridge Wells erstreckt.
Was anschauen?
Canterbury Cathedral: