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Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf NestmeyerЧитать онлайн книгу.

Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer


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      Essen & Trinken Dunkerley’s. Aus­ge­zeich­ne­tes Restaurant (englische Kü­che, Me­nü mit­tags ab £ 15, abends £ 39.95 für dre Gänge). Auch Ho­tel­betrieb: Geschmackvolle Gäs­te­zim­mer, DZ £ 90-120 inkl. Früh­stück, güns­tig ist die Halb­pension. Sonntagabend und Montag bleibt die Küche kalt. 19 Beach Street, Tel. 01304/375016. www.dunkerleys.co.uk.

      The King’s Head. Maritim-gemütliches Pub - seit dem 17. Jahrhundert in Fa­mi­lien­be­sitz! - mit großer Terrasse, von der man ei­nen schö­nen Blick auf den Ärmelkanal hat. Zu loben ist auch das Seafood, Hauptgerichte £ 15. Zim­mer­vermietung, auch im benachbarten Chan­nel View Guesthouse. B & B ab £ 32.50 pro Person. 9 Beach Street, Tel. 01304/368194. www.kingsheaddeal.co.uk.

      The Bohemien. Das sich auf zwei Etagen er­stre­ckende Pub und Res­tau­rant (unten trinkt, oben isst man) ist der Tipp eines Lesers: „Das Pub glänzt mit ei­ner Fülle unterschiedlicher Biere und Snacks, das Restaurant mit einer be­grenz­ten Zahl ambitionierter Gerichte, die täg­lich um ein paar Specials ergänzt werden. Ge­bo­ten wird Modern English Kitchen mit er­kenn- und schmeckbar frischen Zutaten, al­les sehr hübsch angerichtet und von netten Men­schen serviert. Fisch, Fleisch, Pasta, Ge­müse - von allem ist etwas dabei. Wenn man einen Fens­terplatz hat, schaut man aufs Meer. Der Raum ist allerdings nicht son­derlich groß und das Restaurant be­gehrt, deswegen ist eine Re­ser­vierung zu­min­dest in der Saison ratsam.“ Ter­rasse hinter dem Haus. 47 Beach Street, Tel. 01304/374843. www.thebohemian.co.uk. ♦ Lesertipp

      81 Beach Street. Ein weiteres nettes Res­tau­rant an der Seafront mit schönem Holz­fuß­bo­den und guter Küche. Empfeh­lens­wert ist die ge­grillte Wolfsbarsch. Mit­tags­me­nü £ 11.50 (zwei Gänge). Sonn­tag­abend ge­schlossen. 81 Beach Street, Tel. 01304/368136. www.81beachstreet.co.uk.

      Mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und den vielen Fach­werk­häu­sern strahlt Sandwich noch viel mittelalterliches Flair aus. Den­noch ist es schwer vor­stellbar, dass der Ort zu Zeiten der nor­man­ni­schen Eroberung die viert­bedeu­tendste Stadt Englands war.

      Egal ob Sachsen, Dänen oder Becket-Pilger vom europäischen Kontinent - sie alle be­traten in Sandwich erstmals eng­lischen Boden. Händler und See­fah­rer mehrten den Reichtum der Stadt am River Stour, die im Mittelalter zu den Cinque Ports ge­hör­te. Der Niedergang von Sandwich setzte aber un­auf­halt­sam ein, als der Hafen zu versanden be­gann: Heute liegt der Ort fast drei Ki­lo­meter vom Meer entfernt! In tou­ris­ti­scher Hinsicht kann man dem Nie­der­gang auch positive Seiten abgewinnen, denn in Sandwich blieb ge­wis­ser­ma­ßen die Zeit stehen. Bei einem Rund­gang durch die von einem gut er­hal­te­nen Verteidigungswall umgebene Stadt stößt man fast un­wei­gerlich auf eine ma­le­rische Zugbrücke, die über den River Stour führt. Ein­drucks­voll sind auch das Fisher Gate, ein Stadttor aus dem 14. Jahrhundert sowie die fach­werk­gesäumte Strand Street. Sehens­wert ist auch die spätmittelalterliche St Pe­ter’s Church mit ihrem un­ge­wöhn­li­chen zweischiffigen Grundriss.

      Ein Sandwich in Sandwich?

      Bei dem Ortsnamen Sandwich haben die meisten Menschen eine be­stimmte As­soziation, und die ist gar nicht mal falsch: Als Er­fin­der des Sandwiches gilt John Montagu, seines Zeichens der 4. Earl of Sandwich. Montagu war ein begeisterter Kartenspieler und nichts war ihm mehr verhasst, als eine span­nende Partie wegen ei­ner Mahlzeit unterbrechen zu müssen.

      Irgen­d­wann im Jahre 1762 ließ er sich ein zwischen zwei Brot­schei­ben ein­ge­klemm­tes Stück Fleisch reichen und das Sandwich war geboren! Die Idee mach­te Schule und die einfach zu­zu­be­rei­ten­de Zwischenmahlzeit war fortan nicht mehr vom englischen Spei­sezettel wegzudenken. Bekannt für be­son­ders leckere Sand­wi­ches sind die Lebensmittelabteilungen von Marks & Spen­cer so­wie die Londoner Kette Prêt à Manger.

      Guildhall: Ein Wappen mit drei halben Lö­wen und drei halben Schiffen erin­nert an der Guildhall noch an die Cinque Ports, zu denen auch Sandwich ge­hörte. Bei einer Füh­rung durch das Ge­bäu­de aus dem 16. Jahrhundert wer­den der historische Ge­richts­saal und Fotos aus viktorianischer Zeit gezeigt.

      ♦ New Street. April bis Sept. Di, Mi, Fr, Sa 10.30-12.30 und 14-16 Uhr, Do und So 14-16 Uhr, im Winter tgl. außer Mo 14-16 Uhr. Ein­tritt £ 1, erm. £ 0.50.

      Richborough Roman Fort: Zwei Ki­lo­me­ter nördlich von Sandwich erheben sich die Rui­nen von Rutupiae, die zu den imposantesten Hin­ter­las­sen­schaf­ten der Römer in Süd­england gehören. Das Kastell wurde bereits kurz nach der In­vasion errichtet, um einen festen Brü­ckenkopf zum Kontinent zu be­sit­zen. Erhalten sind noch die Grund­mau­ern eines Triumphbogens, den Kaiser Clau­dius bei seiner Ankunft auf ei­nem Ele­fanten durchritten haben soll. Trotz er­wei­terter Verteidigungsanlagen konn­te das Kastell im 5. Jahrhundert dem zunehmenden Druck der Sachsen nicht mehr standhalten.

      ♦ Richborough Road. April bis Sept. tgl. 10-18 Uhr. Eintritt £ 6.80, erm. £ 6.10 oder £ 4.10 (EH).

      Versteckte Gasse in Sandwich

      Information The Guildhall, Cattle Market, Sand­wich, Kent CT13 9AH, Tel. 01304/613565. Nur April bis Sept. tgl. 11-16 Uhr geöffnet. www.visitsandwich.co.uk.

      Einwohner 5000.

      Verbindungen Bus - am Cattle Market (bei Guild­hall); regelmäßig von Deal über Sandwich nach Canterbury. Zug - Bahnhof an der Delf­side Street; Verbindungen nach Deal, Dover, Lon­don, Ashford, Ramsgate und Margate.

      Bootstouren Der Sandwich Riverbus un­ter­nimmt täglich meist um 10 Uhr Touren zum Ro­man Fort bei Richbrough. Kosten £ 7, erm. £ 5. www.theriverbus.co.uk.

      Kino Empire, Delft Street. www.empiresandwich.co.uk.

      Markt Donnerstag und Samstag.

      Schwimmen Sandwich Leisure Centre, Deal Road. Tgl. 9-22 Uhr. www.freedom-leisure.co.uk.

      Veranstaltungen The Sandwich Festival am August Bank Holiday.

      Übernachten/Essen The Salutation. Sehr schmuck­volles Anwesen am Rande des Ortes mit schönem Innenhof. Mit Preisen ab £ 278 für ein DZ inkl. Früh­stück allerdings kein Schnäpp­chen. Knightrider Street, Tel. 01304/619919. www.the-salutation.com.

      Mein Tipp Bell Ho­tel. Keine Frage, das erste Haus am Platz, hier trifft sich auch der örtliche Ro­tary-Club. Das Restaurant hat sich auf Fisch spe­zialisiert. Hauptgerichte £ 15-20. Stra­ßen­ter­rasse. Auch als Hotel ist das verschachtelte An­wesen ei­ne gute Wahl, die 37 individuellen Zim­mer sind großzügig und gepflegt. Dezentes Un­der­statement ist angesagt. DZ inkl. Früh­stück je nach Aus­stattung £ 80-150, EZ ab £ 80. Barbican, Tel. 01304/613388. www.bellhotelsandwich.co.uk.

      The Fleur de Lis. Einfacher Gasthof im Orts­zen­trum. Klassische englische Küche, so Steak & Kidney Pudding für £ 10.95, aber auch thai­län­di­sches Curry. Di­rekt über den Gasträumen wer­den ein paar pas­sa­b­le Zimmer vermietet: DZ £ 75-100. Delf Street, Tel. 01304/619533. www.fleurdelishotel.co.uk.

      Solley Farm House. Das zwischen Sand­wich


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