Эротические рассказы

Black*Out. Andreas EschbachЧитать онлайн книгу.

Black*Out - Andreas Eschbach


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      »Ein Telefon haben wir leider nicht«, erwiderte Kyle, »aber helfen kann ich Ihnen trotzdem, hoffe ich. Ich bin ausgebildeter Sanitäter.« Er wandte sich zu Christopher und Serenity um, deutete in Richtung des Kofferraums. »Gib mal die Decke von hinten her, Chris.«

      Christopher drehte sich um, zog das dicke, stinkende Ungetüm hervor und reichte es Kyle.

      »Rollen Sie das zusammen, und legen Sie es Ihrer Frau unter die Knie, um einem eventuellen Schockzustand vorzubeugen. Kann es einfach Wassermangel sein? Wann hat sie das letzte Mal getrunken?«

      »Wasser haben wir genug dabei. Das kann es nicht sein.«

      »Gut. Dann machen Sie das mit der Decke, ich komme gleich.«

      Der Mann zögerte, drehte die unansehnliche Decke unschlüssig hin und her. »Also, Sie haben wirklich kein Telefon?«, fragte er ungläubig. »Meiner Frau geht es wirklich sehr schlecht.«

      »Ich komme gleich und schau sie mir an«, wiederholte Kyle mit jener Mischung aus Entschiedenheit und Zuversicht, die notwendig ist, um Notfälle jeder Art zu meistern.

      Der Mann nickte, dann ging er gehorsam zu seiner Frau hinüber.

      Kyle drehte sich zu Christopher herum. »Eine Frage«, sagte er und sah ihn scharf an. »Ich kann natürlich nur raten, worauf deine Geschichte hinausläuft. Aber nach dem, was du vorhin mit den Helikoptern abgezogen hast – kann es sein, dass du so eine Art Internetanschluss im Hirn hast?«

      Christopher nickte. »Ungefähr, ja.«

      »Okay. Und sorry, ich würde deiner Erzählung nicht vorgreifen, wenn wir diesen Notfall nicht hätten. Kannst du über dieses Ding einen Notruf absenden? Eine SMS? Eine E-Mail?«

      »Theoretisch ja.«

      »Und praktisch?«

      Christopher holte tief Luft. »Praktisch ist gerade kein Netz verfügbar«, log er.

      Kyle schluckte das anstandslos. Er musterte ihn einen Moment und sah dabei aus, als komme ihm jetzt erst zu Bewusstsein, von was für einer Monstrosität sie hier redeten. Dann seufzte er und meinte: »Ich glaube, mein Vater hat recht. Die moderne Informationstechnologie ist ein Albtraum. Und wehe, man verlässt sich drauf…«

      Er stieß die Tür auf, umrundete den Wagen, holte den Erste-Hilfe-Kasten aus dem Kofferraum und ging damit hinüber zu der Frau. Christopher beobachtete ihn mit schlechtem Gewissen.

      Dann merkte er, dass Serenity ihrerseits ihn beobachtete. Befremdet.

      »Echt?«, fragte sie, als er sie ansah.

      Er nickte. »Ja.«

      »Im Kopf?«

      »Es ist ein winziger Chip, der hinter der Nasenhöhle sitzt und mit dem Riechnerv verbunden ist.« Er hob den kleinen Finger, deckte mit dem Daumen die Hälfte des Nagels darauf ab. »So groß ungefähr.«

      »Mit dem Riechnerv? Wieso das denn?«

      »Das Großhirn aller höheren Lebewesen, auch das menschliche, ist aus dem Riechnerv entstanden.« Es kam ihm wie gestern vor, als Dr. Connery ihnen das erklärt hatte. »Der Vorteil ist, dass man leicht herankommt – man kann den zugehörigen Applikator, eine lange, dünne Röhre, einfach durch die Nase einführen –, und die Anbindung an den Riechnerv bedeutet, dass man es sozusagen direkt mit dem Betriebssystem des Gehirns zu tun hat.«

      »Und was heißt das?«, bohrte sie weiter, unübersehbar angewidert. »Riechst du dann alles, was über diese… Schnittstelle passiert, oder wie geht das? Ich kann mir das nicht vorstellen.«

      Sei froh, dachte Christopher und sagte: »Mit Riechen hat das nichts zu tun. Es ist eher… Hmm.« Wie immer kam es ihm aussichtslos vor, beschreiben zu wollen, wie es war, mit dem Feld verbunden zu sein. »Es ist sehen und hören und fühlen zugleich, und doch nichts davon. Je nachdem. Eigentlich ist es wie ein zusätzlicher Sinn, ein sechster Sinn gewissermaßen…«

      Sein Blick fiel auf den Mann in der rot-grauen Motorradkluft, der sich bis jetzt mit Kyle über die Frau am Boden gebeugt hatte. Nun richtete er sich auf und entfernte sich rückwärts von den beiden, ganz langsam, einen Schritt nach dem anderen. Irgendwie sah es seltsam aus, wie er sich benahm. Irgendwie hatte Christopher ein immer schlechteres Gefühl bei der Sache.

      Aber wenigstens hatte er eine Idee, was er dagegen tun konnte.

      Er erklärte Serenity hastig ihren Part bei seinem Plan, dann stieg er eilig aus dem Wagen und ging zu Kyle hinüber.

      Die Frau lag neben dem Motorrad am Straßenrand. Sie schien fast so alt zu sein wie ihr Mann. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Atem ging gleichmäßig, und ihr Gesicht sah eher rot als blass aus.

      Kyle hatte ihr den Lederanzug geöffnet, hielt die Fingerspitzen an ihre Halsschlagader. Ihre Lider flatterten.

      »Und?«, fragte Christopher. »Wie sieht’s aus?«

      Kyle hob die Schultern. »Kein Fieber, der Puls ist normal. Keine Ahnung, warum sie ohnmächtig ist.«

      Christopher ging neben ihm und der Frau in die Hocke. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Serenity inzwischen ebenfalls ausgestiegen war und langsam näher kam, und falls sie ihm zur Abwechslung mal geglaubt haben sollte, war alles gut.

      »Ich vermute«, sagte Christopher, »die Frau ist gar nicht ohnmächtig. Die spielt das nur. Lass uns weiterfahren.«

      Kyle sah ihn entgeistert an, aber noch ehe er auch nur irgendwas erwidern konnte, stieß die Frau einen gutturalen Schrei aus, schoss hoch, packte Christopher und umklammerte ihn mit der Kraft eines Schraubstocks.

      Der Mann hatte auf einmal einen dicken Revolver in der Hand und richtete ihn auf Kyle.

      Und mit gruseliger Gleichzeitigkeit – so, als hätten die beiden jahrelang einstudiert, derlei Dinge im Chor zu sagen, mit genau der gleichen Intonation, im gleichen Stimmfall und mit identischer Lautstärke – riefen der Mann und die Frau wie mit einer Stimme: »Keiner bewegt sich!«

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