Эротические рассказы

Das Verzaubern. Rebekah LewisЧитать онлайн книгу.

Das Verzaubern - Rebekah Lewis


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in seine Richtung.

      Hawthorn streckte seinen Kopf aus Marchys Tasche und fiepte, rannte an seinem Bein hinab, um sich zu der anderen Kreatur zu gesellen, bevor sie beide unter den nächsten Tisch starteten. Wahrscheinlich um Ränke zu spinnen oder etwas Ähnliches. Diese beiden waren wie Pech und Schwefel, wann auch immer sie zusammen kamen, und es verhieß oft nichts Gutes für Devrel.

       Apropos …

      »Wo ist diese verflixte Katze heute?« Der Boojum sah wie eine Katze mit einem Grinsen aus, aber er konnte ein Ärgernis höchsten Grades sein. Ein Gauner durch und durch.

      »Devrel ist im Cottage mit Sunny und den Kätzchen«, begann Melody. »Du bist heute sicher vor ihm, aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass er morgen während der Festlichkeiten nicht auf einen Sprung vorbeikommt.«

      Jedes Jahr wurde ein Maskenball abgehalten, um den Jahrestag der Hochzeit von Königin Cadence und König Gareth zu kennzeichnen. Devrel würde es nicht verpassen, da er Gareths engster Freund war. Was bedeutete, dass er ein Auge auf Hawthorn und diesen federarschigen Anstifter haben musste, bevor zwischen beiden Parteien ein Krieg der Trickserei ausbrach. An manchen Tagen vermisste Marchy es, als Hawthorn Devrel komplett gemieden hatte. Einfachere Zeiten waren das.

      Er scheute die Frage, die er sich zu stellen verpflichtet fühlte, und sagte: »Gibt es irgendetwas, das ich für euch tun kann, um bei den Vorbereitungen für den Ball zu helfen?«

      Gareth grinste und Marchy konnte nur annehmen, dass der Mann wusste, was auch immer die Antwort war, es würde dem mit Geringschätzung begegnet werden.

      »Ich bin so froh, dass du fragst«, sagte Cadence in einem allzu süßen Ton unechter Unschuld. »Der Hutmacher wollte helfen, aber er ändert ein paar Roben meiner Damen für den Ball ab. Würde es dir etwas ausmachen Gareth dabei zu unterstützen ein paar von Matildas Lagerkammern auszuräumen? Sie war ein bisschen sammelwütig, befürchte ich, und ich schicke Dinge zurück zu Adelaide, um zu sehen, ob sie diese will oder ob sie diese aufmuntern könnten, da sie in letzter Zeit eher zurückgezogen ist. Oder vielleicht können wir es spenden oder eine königliche Auktion abhalten. Wenn du irgendetwas siehst, das du willst, lass es mich wissen. Wenn es nicht für Adelaide ist, gehört es als Bezahlung dir.«

      Er funkelte Gareth an, der mit den Schultern zuckte. »Selbstverständlich, Eure Majestät«, sagte Marchy gedehnt, »ich würde es außerordentlich lieben dein Gerümpel aufzuräumen.«

      Cadence schnaubte und winkte ihn weg. »Du bist für jemanden, der nicht ganz so raffiniert mit seinen Eroberungen ist wie er denkt, immer so mürrisch. Eines Tages wirst du tatsächlich nach einer Nummer in guter Stimmung sein.«

      Obwohl er sich an Cadences Direktheit gewöhnt hatte, scheiterte es nie ihn zu überraschen. Er sah prüfend über seine Schulter, um zu sehen, ob sie fünf allein waren.

      Cadence lachte laut auf. »Dein Geheimnis ist sicher bei mir, Marchy. Ich werde dir keine Heirat aufzwingen, wenn du es nicht wirklich willst. Davon kommt nichts Gutes.«

      »Nun ja«, sagte er und glättete sein Jackett mit ruckhaften Bewegungen, während sich die Haut in seinem Nacken beträchtlich erwärmte. »Ich danke dir für deine Diskretion.« Er wandte sich an den König und fügte hinzu: »Wollen wir?«

      Gareth nickte und die beiden steuerten zusammen davon, um welchem Chaos auch immer, das Matilda für sie hinterlassen hatte, entgegenzutreten, bei dem Cadence es in fünf Jahren nicht für nötig hielt es durchzusortieren.

      Kapitel Zwei

      April zögerte auf dem Bürgersteig außerhalb des Antiquitätenladens. Sie hatte sehr wenig Schlaf gehabt, dank dessen, dass sie über ihre Chefin und den gruseligen Spiegel nachgedacht hatte. Glaubte die Frau wirklich, dass sie aus dem Wunderland kam? Hatte sie schließlich den Punkt erreicht, an welchem ihr Verstand aufgehört hatte die Realität zu verkraften? Ms. Scarlet sah nicht einen Tag über fünfunddreißig aus, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht älter war. Die richtigen Beautyprodukte und sogar Schönheitsoperationen konnten jeden täuschen.

      Da April einen Gehaltsscheck brauchte, beschloss sie es klaglos durchzustehen und für ihre Schicht einstempeln zu gehen. Als sie sich der Tür näherte, vertiefte sich ihr bereits vorhandenes Stirnrunzeln. Das Schild im Fenster war nicht umgedreht worden, um auszusagen, dass das Geschäft offen war. Sich als geschlossen anzupreisen hatte vielleicht Kunden für die erste Stunde des Geschäfts abweisen können. Ms. Scarlet würde niemals an einem Sonntag schließen und den Touristenstrom verlieren, der sich nach Wochenendausflügen nach Hause aufmachte.

      Sie zog am Griff, aber die Tür rührte sich nicht. Mit einem frustrierten Schnauben grub sie ihren Schlüssel aus ihrer ramponierten Kunstledertasche, doch bevor sie ihn in das Schloss einführen konnte, erschien Ms. Scarlet an der Tür. Als sie sah, wer es war, verwandelte sich der finstere Blick der Frau in ein Lächeln. Zuckersüß, und es machte April Angst.

       Ich hätte mich krankmelden sollen.

      Die Tür öffnete sich und April wurde gebeten hereinzukommen. »Ist an der Zeit, dass du beschließt zur Arbeit zu kommen.« Ms. Scarlet verschloss die Tür hinter ihnen. Die Lichter waren aus, bis auf die im Ausstellungsraum, in dem der Spiegel hing, aber hier kam das Licht nicht von den Vorrichtungen an der Decke. Kerzen erhellten beide Seiten der Auslage. Rote Rosen waren über den Fußboden verstreut, wobei die Blütenblätter wie vergossenes Blut chaotisch arrangiert waren.

      »Ähm …« Was konnte sie womöglich über den Anblick vor ihr sagen, außer dass es sie mehr verunsicherte als es das wahrscheinlich sollte?

      Ms. Scarlet trug eine lange, rote Robe mit fließenden Hängeärmeln, die in ein mittelalterliches Historiendrama gehörten. Ihr Haar war heute aus ihrem Pferdeschwanz in geschmeidigen rabenschwarzen Wellen heruntergelassen. Ihr Haar war normalerweise glatt. Es sah hübsch so aus, aber falls möglich, machte die Veränderung das sogar noch verrückter.

      »Nun?« Ms. Scarlets dunkle Augen funkelten vor … gespannter Erwartung?

      »Nun was?«, fragte sie.

      Dramatisch seufzend packte Ms. Scarlet sie am Arm und führte sie ins Hinterzimmer. Sie ließ sie endlich los, so dass sie ihre Tasche abstellen und einstempeln konnte. »Du hast Glück, dass ich Kosmetika mitgebracht habe.«

      »Wie bitte?« April wirbelte herum und blickte sie an. Von wo hatte sich diese Frau davongemacht?

      Ms. Scarlet hielt eine Hand hoch, um sie zum Verstummen zu bringen. »Es ist keine Beleidung, aber du wirst gut aussehen wollen.«

      Gut aussehen für was? Plötzlich dämmerte es ihr – wieder dieser verdammte Spiegel. »Ich habe nie irgendetwas zugestimmt.« Außerdem war das alles ein Haufen Mist. »Ich bin nach Hause gekommen und habe Recherchen über die Informationen angestellt, die Sie mir gestern erzählt haben.«

      Lächelnd nickte Ms. Scarlet. »Ich wäre überrascht, wenn du das nicht getan hättest. Hast ein paar Ungereimtheiten entdeckt, oder?« Sie drehte sich auf ihrem Absatz um und steuerte durch den Raum auf, was wie ein roter Kosmetikkoffer in der Form eines Liebesapfels aussah, zu. Ein Kaliber, wie ihn professionelle Make-up-Artists benutzten. Er war einen guten Meter groß und wie Gepäck auf Rädern.

      Mensch, denkt sie, dass ich so viel Arbeit nötig habe? »Tatsache ist, das habe ich«, erwiderte April. Ms. Scarlet hatte sich später über Alices Alter ausgelassen, als sie durch den Kaninchenbau und den Spiegel gefallen war, und es passte nicht zu dem Alter, wie die Geschichte sie dokumentiert hat, als die Bücher veröffentlicht wurden. Das heißt, natürlich, angenommen, dass die fiktionale Alice und die Alice, für die angeblich die Bücher geschrieben worden sind, tatsächlich dieselbe Person waren, was völliger Mumpitz war.

      Die andere Frau zuckte mit den Schultern und öffnete den Koffer, wühlte durch diverse Fächer und suchte ein paar Dinge heraus. Sie schaute auf und deutete auf einen Hocker. Na ja, wenn ihre Chefin sie bezahlen und ihr ein kostenloses Umstyling geben wollte, sah sie kein riesiges Problem darin, obwohl sie nicht sicher


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