Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-BiegerЧитать онлайн книгу.
www.aci-marinas.com.
Übernachten Privatzimmer, DZ ab 30 €, Appartements ab 40 €.
*** Villa Klara, oberhalb der Hauptstraße. Familiengeführt mit 30 netten Zimmern mit Balkon und Meerblick, Terrasse mit Garten und Restaurant. DZ/F ab 112 €. Put za Veprinac 2, Tel. 051/704-102, www.villaklara.hr.
Mein Tipp *** Villa Chiara, freundlicher Familienbetrieb. Ruhig, oberhalb des Ortes am Hang mit Pool, Pavillon, Grill und herrlichem Blick aufs Meer. Gut ausgestattete moderne Appartements für 2-4 Pers. ab 70 €/2 Pers. Ul. 1 maja 15, Tel. 051/708-211, www.sutanovac.com.
**** Remisens Hotel Giorgio II, das neueste Luxushotel an der Riviera. 150 Komfort- und 30 geräumige Familienzimmer, Restaurant, Bar mit Pool, zudem großer Außenpool und auch Kinderbecken, Meerzugang mit betonierten Liegeflächen sowie Animationsprogramm und Spa. Liburnijska cesta 1, Tel. 051/710-444, www.liburnia.hr.
Camping ** Autocamp Opatija, 3-ha-Camp oberhalb der Hauptstraße Ika-Ičići. Schöne Hanglage mit Terrassen, Parklandschaft, Tennisplätze, Kinderspielplatz; Restaurant und Minimarkt; Kiesstrand und Mole - dazu muss man allerdings die Küstenstraße überqueren. Auch Bungalow- und Mobilheimvermietung. Mitte April bis Mitte Okt. 7,40 €/Pers., Auto 5,30 €, Camper 8 €. Liburnijska 46, Tel. 051/710-444, www.liburnia.hr.
Essen & Trinken Restaurant Commodore, in der ACI-Marina. Gutes Fischrestaurant mit schöner Terrasse. Tägl. ab 12 Uhr. Tel. 051/704-049.
Mein Tipp Bistro Lučica, am alten Hafen von Ičići liegt der Fischimbiss von Vlado; er wird für frische Sardinen und Meeresfrüchte gelobt. Tägl. 9-23 Uhr.
Restaurant Galeb, auf lauschiger Terrasse gibt es preiswerte gute Hausmannskost, auch Spanferkel. Tägl. 9-23 Uhr. Poljanska cesta 7, Tel. 051/704-777.
LovranLovrana
Neben Opatija ist Lovran der bekannteste Fremdenverkehrsort an der Riviera Kroatiens. Lovrans alte herrschaftliche Villen verstecken sich hinter dem üppigen Grün mächtiger Bäume, im Hintergrund steigt das Učka-Gebirge an. Die Stadt verdankt ihren Namen den mächtigen Lorbeerbäumen, die entlang der schönen Uferpromenade Schatten spenden.
Mit seinen prächtigen Häusern und Villen zieht sich Lovran die Hauptstraße entlang und die Hänge hinauf - mittendrin ein kleiner mittelalterlicher Stadtkern. Die über 100 Jahre alte Uferpromenade, der Lungomare, verbindet die Stadt mit Opatija, der schattige Weg an den Fels- und Kiesbuchten entlang ist malerisch; zum Ausruhen stehen Bänke bereit, von denen man einen herrlichen Blick auf die Riviera und die Kvarner-Bucht genießt. Der Ortsname Lovran geht auf das antike Lauriana zurück, abgeleitet vom lateinischen Laurus - Lorbeer. Und in der Tat wachsen hier neben Pinien, Kastanien und Eichen riesige Lorbeerbäume und -sträucher. Bekannt ist Lovran übrigens auch für seine Maronenbäume, die etwas oberhalb des Ortes gedeihen - Kenner behaupten, hier wüchsen die besten Maronen. Ein guter Grund, diesen Umstand jedes Jahr mit einem mehrtägigen Maronenfest zu feiern. Und weil auch die hiesigen Kirschen die besten der Region sein sollen, gibt es im Juni ein großes Kirschenfest.
Wanderer können von Lovran das Učka-Gebirge erkunden, es gibt etliche Wanderwege auch bis hinauf zum Berg Vojak.
Lovran - prachtvolle Villen entlang der Uferpromenade Lungomare
Geschichte
Der Überlieferung nach soll ein römischer Patrizier, wahrscheinlich ein Schwiegersohn des Kaisers Augustus, zu Beginn der Zeitenwende einen Sommersitz in Lovran unterhalten haben. Verschiedentlich wird Lovran auch als Schiffs- und Handelszentrum erwähnt. Zur Zeit des Kroatischen Königreichs vom 9. bis ins 11. Jh. gehörte Lovran zum Verwaltungsgebiet Liburnische Küste, das sich bis zum Raša-Fluss erstreckte. Im 14. Jh. kam Lovran in den Besitz der Habsburger und blieb bis 1918 österreichisch - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung von 1809 bis 1815, als Napoleon nach seinem Sieg über Österreich auch Lovran besetzt hielt.
Im Mittelalter war der Ort bedeutungslos, erst Mitte des 19. Jh. erlebte Lovran durch den Aufstieg Opatijas zur Kurstadt eine neue Blüte - schon vor dem Ersten Weltkrieg wurden zehn Hotels, über 50 Pensionen und 80 Villen, eine moderne Infrastruktur, zwei Badeanstalten und ein Theater aus dem Boden gestampft. Der kleine mittelalterliche Stadtkern blieb trotz des Baubooms glücklicherweise erhalten.
Sehenswertes
Lovrans mittelalterliches Zentrum betritt man durch das südliche Stadttor gegenüber dem Hafen. Zum großen Kirchplatz führen malerische Gässchen mit einfachen, aber sehr unterschiedlich gestalteten Häusern; einige haben Außentreppen, andere barocke Portale, Balkone, Gärten oder Erker. Viele sind mit Blumen geschmückt und beherbergen kleine Läden, Cafés oder Schmuckgeschäfte.
Am Kirchplatz fallen zwei Barockgebäude ins Auge: Gegenüber dem Gotteshaus das mit einem Holzrelief über dem Steinportal geschmückte ehemalige Rathaus (bis 1870) - Sankt Georg, fest auf seinem Pferd sitzend, durchbohrt mit fester Hand den teuflischen Drachen. Ein paar Meter daneben das Mustaćon-Haus (Mustaćon = Schnurrbart), das mit seinem dämonisch dreinblickenden, schnurrbärtigen Gesicht über dem Portal die bösen Geister und Feinde abwehren soll.
Eine Steintafel an einer Gartenmauer gegenüber vom Kirchplatz erinnert daran, dass 1845 der sächsische König Friedrich August II. hier zu Gast war. Auf dem Platz erhebt sich die Kirche des hl. Georg (Sv. Juraj). Der romanische Campanile (12. Jh.) steht unverändert da, doch die Kirche des Stadtpatrons wurde wegen wiederholter Zerstörungen immer wieder umgebaut. Ihr gotisches, mit alten Fresken bemaltes Gewölbe (15. Jh.) zählt zu den besterhaltenen der Region; die Malereien illustrieren das Leben Christi und die Passionsgeschichte. Sehenswert am Hafen ist die romanische Dreifaltigkeits-Kapelle (Sv. Trojstva) mit spätgotischen Wandmalereien und einer Grabplatte mit glagolitischer Inschrift aus dem Jahr 1595.
Kuća lovranskega guca: Beim Tourismusverband werden zehn dieser kleinen traditionellen Fischerboote ausgestellt (Juli/Aug. 17-21 Uhr, Trg slobode 1).
Von seiner schönsten Seite erlebt Lovran, wer den Lungomare, die traditionsreiche, vor über hundert Jahren erbaute Uferpromenade, zu Fuß erkundet: Durch üppig bepflanzte Parkanlagen schlängelt sich der Weg vorbei an steilen Felsen Richtung Ika. Wer noch weiter will, kann auf der Promenade bis nach Opatija-Volosko laufen (von Lovran aus ca. 12 km). Oder man macht sich oberhalb der Stadt auf Entdeckungstour, wo an den Abhängen riesige Maronenbäume gedeihen.
Rathauseingang - St. Georg auf seinem Pferd erlegt den Drachen
Praktische Infos
Information Tourismusverband, 51415 Lovran, Trg Slobode 1 (neben Kirche), Tel. 051/291-740, www.tz-lovran.hr. Mitte Juni bis Mitte Sept. Mo-Sa 8-20, So 9-13 Uhr; sonst Mo-Fr 8-15 u. Sa 9-13 Uhr. Gute Infos zum gesamten Gebiet.