Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-BiegerЧитать онлайн книгу.
11 km bis Crni Lug und ausgeschilderten Abzweig nach Bijela Vodica (N.P.-Eingang) nehmen; hier muss geparkt werden. Bis Crni Lug insg. ca. 40 km.
Zugang Risnjak-Süd (hier keine Info, nur für Wanderung): Auf der A 1 von Rijeka bis Oštrovica; weiter auf N 501 nach Gornje Jelenje und weiter bis Velo Vilje (ausgeschildert Risnjak).
Sport Mountainbiken (Verleih am N.P.-Eingang, auch mit Kindersitzen), Klettern, Angeln und auch Wintersport, v. a. auch in der weiteren Umgebung des Nationalparks Risnjak im Gorski kotar. Für Touren stehen auch Bergführer zur Verfügung, ebenso für Höhlenbesichtigungen.
Übernachten Kurz vor dem N.P.-Eingang gibt es eine Reihe kleiner Pensionen (u. a. Lovački), zudem die vom Nationalpark verwaltete Risnjak-Pension.
Pansion N.P. Risnjak, in ruhiger Lage beim Nationalparkeingang (gehört N.P-Verwaltung), zudem ein nettes Restaurant mit schöner Terrasse; Spezialitäten sind Wildgerichte und Blaubeerstrudel. Es gibt angenehme 1- bis 3-Bett-Zimmer mit eigenem Bad. DZ/F 65 €, auch HP oder VP möglich. Bijela Vodica 48, Tel. 051/836-133, www.np-risnjak.hr.
Mein Tipp Berghütte Risnjak (Šloserov dom; Dr. Josip Šloser-Klekovski), schöne Lage unterhalb des Gipfels auf 1415 m - auf den Bierbänken kann man bestens auf seine Gipfelstürmer warten. Die netten Wirtsleute verwöhnen mit gutem Essen wie Gulasch, Schnitzel, Nudeln, Pfannkuchen; zudem gibt es 6 Zimmer, die Schlafplätze für bis zu 45 Pers. bieten. Mai-Okt. tägl. außer Di 7-22, Mi 10-22 Uhr. Tel. 099/4282-072 (mobil, Fr. Vesna).
*** Hotel Risnjak, nettes kleines Hotel mit sehr gutem Restaurant und 21 gemütlichen Zimmern. DZ/F ab 82 €. Delnice, Lujzinska 36, Tel. 051/508-160, www.hotel-risnjak.hr.
Essen & Trinken Restaurant-Pansion Risnjak, am N.P.-Eingang (s. o.), zudem entfernt in Lokve, Restaurant Jezero. Rund um die Kupa-Quelle gibt es keine Lokale.
Ausflug nach Lokve
Südlich des Nationalparks Risnjak (Autobahnausfahrt/Anfahrt wie N.P. Risnjak) liegt der Ort Lokve, dessen Umgebung bei Touristen, obwohl nah zur Küste, ein bisher noch relativ unbekanntes Gebiet ist. Westlich von Lokve, auf 767 m, erstreckt sich der gleichnamige 2 km² große Lokvarsko jezero, der siebtgrößte See Kroatiens, eingebettet in eine hügelige, waldreiche Landschaft. Schön ist auch eine Wanderung durch den südlich gelegenen Waldpark Golubinjak. Attraktion ist hier vor allem die überaus hübsche Spilija Lokvarka. Die Höhle, ca. 1 km östlich von Lokve (ausgewiesen), liegt 150 m tief unter der Erde und zeigt in vier Sälen, wovon drei zugänglich sind, prächtige Stalagmiten und Stalagtiten (ganzjährige Temperatur 6,5 bis 8 Grad; geöffnet Mai bis Sept.).
Wer sich für Frösche interessiert, findet Informationen im kleinen Muzej Žaba (Šetalište Golubinjak 50, Tel. 051/831-278).
Information Tourismusverband Lokve, Rudolfa Strohala 118, 51316 Lokve, Tel. 051/831-250, www.tz-lokve.hr. Mo-Fr 8-16 Uhr.
Essen/Übernachten Es gibt hier etliche gute Lokale, u. a. Restaurant Eva, Tel. 051/831-446 oder Restaurant Jezero, Tel. 051/831-260. Unterkünfte in preiswerten Privatquartieren.
Camping Baza, Wiesengelände am Südostufer des Lokvarsko jezero. Einfache Ausstattung. Homer 70, 51316, Lokve, Tel. 097/749-9416 (mobil).
Die Bucht von Bakar
Die Bucht von Bakar mit den Ortschaften Bakar, Bakarac und Kraljevica, 20 km südlich von Rijeka gelegen, ist ein fjordähnlicher, tiefer Einschnitt - ein riesiger natürlicher Hafen.
Blick auf das idyllische Bakar und das Vinodol- und Velika-Kapela-Gebirge
Schon von Weitem ist die Bucht durch qualmende Schlote und Rauchschwaden zu erkennen, die über dem Hinterland der Bucht hängen. Schiffswerften, Raffinerien und die Funktion als Nebenhafen von Rijeka haben die einst schöne Bucht, an der die Thunfischschwärme vorüberzogen, verändert. Nur wenige Touristen verirren sich noch hierher, um historische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Die großen Leitern, die in die Bucht von Bakar ragen, sind übrigens Beobachtungsposten für „Thunfischwächter“ und inzwischen die beiden letzten in der Adria. Zwischen Oktober und März sitzen immer noch einige Wächter auf ihren Schwindel erregenden, luftigen Posten. Sobald ein Schwarm gesichtet wird, ertönt eine Sirene, die Netze werden geschlossen und das Abschlachten beginnt.
Bakar und Bakarac
Bakar zählt zu den ältesten Orten im Kvarner-Raum, die Umgebung war schon im 2. bis 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Malerisch schmiegt sich der mittelalterliche kleine Ort mit wenigen Touristen, meist Bootsbesitzern, um die gleichnamige Bucht. Außer Industrieanlagen und überdimensionierten Pipelines, die die Bucht zum Teil unter Wasser durchqueren, bietet der Ort zwei Kirchen und ein Kastell. Die im 16. Jh. von den Frankopanen am höchsten Punkt errichtete Burg wurde im 18. Jh. umgebaut. Oberhalb von Bakar und der Durchgangsstraße, am steilen Fels des Vinodol-Gebirges, stehen die Ruinen von Hreljin, einer mittelalterlichen, ehemals bedeutenden Ansiedlung, die zwischen dem 13. und 16. Jh. entstand. Erhalten blieben alte Stadtmauern sowie der Glockenturm der Kirche Sv. Juraj und die Kapelle Sv. Marija von 1701. Heute kann man von Bakar einen rund 30-Minuten-Spaziergang hinauf machen und die Aussicht genießen. Am südlichen Buchtende liegt die Ansiedlung Bakarac mit kleinem Strand. An traditionellen Gaumengenüssen locken Baškot, eine Art Zwieback, und vor allem der Sekt Bakarska vodic aus der Traube Belina.
Praktische Infos
Information Tourismusverband Bakar, 51222 Bakar, Primorje 39, Tel. 051/761-111, www.tz-bakar.hr. Mo-Fr 8-16 Uhr.
Veranstaltung Seeschlacht, jährlich am Sa um den 13. Juli. Nachgespielt wird der erfolglose letzte Angriff der Venezianer (1611) mit Segelschiffen, Feuerwerk und Kanonenknallern.
Übernachten/Essen Es gibt etliche Privatzimmer.
Konoba Bakarska, am Hafen; hier isst man bestens fangfrischen Fisch, leckere Sardellen, Thunfisch und Scampi. Tägl. 8-24 Uhr. Primorje 130, Tel. 051/761-247.
Kraljevica
Ein bis auf die Hochsaison verschlafener Ort mit zwei Hotels, Werftanlagen und einer Menge Öltanks, der nur kurz im Sommer erwacht. Lediglich die Burgen, die nicht besichtigt werden können, erinnern an die Geschichte der Adelsgeschlechter Frankopan und Zrinjski, die hier im 17. Jh. eine Verschwörung gegen ihre österreichisch-ungarischen Lehnsherren ausheckten. Der Aufstand scheiterte an der rigorosen Gegenwehr Kaiser Leopolds von Österreich, der den Grafen Zrinjski 1664 ermorden ließ, die Tat aber als Jagdunfall tarnte. Den Bruder des Grafen, Petar, und seinen Schwager Frankopan lockte der Kaiser unter dem Vorwand, verhandeln zu wollen, nach Wien, wo beide 1671 wegen Hochverrats hingerichtet wurden.
Kraljevica war einstmals der erste Badeort an der kroatischen Küste; sein Hafen verlor jedoch mit dem Siegeszug von Eisenbahn und Dampfschifffahrt gegenüber dem Hafen von Rijeka an Bedeutung.
Nach dem Ort Kraljevica endet die Bucht. Die Küstenstraße führt weiter gen Senj (→ Senj). Wer zur Insel Krk möchte (→ Insel Krk), fährt über die Krički most,