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Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans KneifelЧитать онлайн книгу.

Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel


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dass die Lähmung wieder von ihm wich, als der andere den Schocker erneut auf ihn abfeuerte.

      Die STERNENLEUCHTEN trat in den Linearraum über und raste mit tausendfacher Lichtgeschwindigkeit einem unbekannten Ziel entgegen. Für den Daila änderte sich aber nichts.

      Dann war die Nacht vorüber.

      Musan'J'irkis und die beiden Echsenwesen kamen.

      »Du verlässt uns jetzt«, sagte der Kommandant. »Ich werde wohl nie erfahren, was du wirklich bist, doch so ist es besser für alle.«

      Sie legten ihn auf eine mitgebrachte Antigravplatte. Obwohl Tolden nur die Decke über sich erkennen konnte, war er überzeugt davon, dass sie ihn zum nächsten Hangar transportierten.

      Eine enge Luke nahm ihn auf. Das dahinter herrschende Halbdunkel machte es unmöglich, mehr zu erkennen. Nur die anschwellende Geräuschkulisse verriet Tolden, dass er sich in einem startklaren Beiboot befand.

      Der Antrieb begann zu wimmern.

      Wohin werden sie mich bringen?, fragte er sich. Wohl kaum auf eine bewohnte Welt.

      In seinem jetzigen Zustand schienen sogar seine Psi-Fähigkeiten erloschen zu sein. Angestrengt versuchte Tolden, den Start zu verhindern. Es gelang ihm nicht.

      Dann bemühte er sich, sich die Sternenkarten ins Gedächtnis zu rufen. Falls der Kurs des Frachters nicht geändert worden war, gab es nur wenige Sonnensysteme, die sie in der kurzen Zeit erreicht haben konnten.

      Schon traten die Bremsdüsen in Aktion. Da wohl nur wenige Minuten verstrichen waren, schien die STERNENLEUCHTEN sich in einem Orbit um den unbekannten Planeten zu befinden. Tolden schloss daraus, dass diese Welt tatsächlich unbewohnt war.

      Die Landung fiel einigermaßen unsanft aus; das Beiboot war irgendwo inmitten eines leicht hügeligen Geländes niedergegangen.

      Tolden machte sich auf alles gefasst. Doch eines hatte er nicht erwartet – nämlich die grelle Lichtflut, die über ihm zusammenschlug, als die Luke von außen geöffnet wurde. Der Schein der hochstehenden Sonne blendete ihn, und nur wegen der anhaltenden Lähmung verspürte er keine Schmerzen.

      Jemand zerrte ihn aus der Luke.

      »Es tut mir leid, Tolden ...«

      Die dumpfe, kehlige Stimme kannte er. Sie musste Torressam gehören. Tatsächlich erhielt er gleich darauf die Bestätigung dafür.

      »Glaube nicht, dass ich undankbar bin, immerhin hast du mir das Leben gerettet. Aber alles, was ich für dich tun kann, ist, dir einige Nahrungskonserven mitzugeben. Dein Gepäck ist ohnehin da; Musan'J'irkis hat nichts Wertvolles darin gefunden.«

      Tolden wollte etwas erwidern, er konnte es nicht. Der Schatten eines weit ausladenden Baumes fiel auf ihn.

      »Ich habe nie an die Existenz von Dämonen oder Raumgeistern geglaubt wie Chrrtl und die anderen«, sagte Torressam, und es klang ganz so, als wolle er sich entschuldigen. »Das ist leeres Geschwätz. Aber ich brauche die Arbeit auf der STERNENLEUCHTEN, um wenigstens am Leben zu bleiben. Auf meiner Heimatwelt regiert seit Jahren der Hunger, seit wir in unserer Verblendung auf der Suche nach wirtschaftlichem Reichtum die Böden unfruchtbar gemacht und die Gewässer mit giftigen Stoffen verunreinigt haben. Viele von uns sind heute Heimatlose wie die Daila. Deshalb kann ich dich verstehen.«

      Hastige Schritte entfernten sich. Kurz darauf startete das Beiboot.

      Dann waren nur noch das leise Säuseln des Windes und das Rascheln der Blätter über ihm. Die Luft war lau. Sie roch nach Moder und Fäulnis. Ungeduldig wartete Tolden darauf, dass die Lähmung endlich von ihm abfiel.

      5.

      Um ein beträchtliches Stück weitergewandert, stand die Sonne nun unterhalb des Baumwipfels und blendete erneut. Doch inzwischen machte es Tolden wenig aus. Immerhin schaffte er es schon, sich auf die Seite zu wälzen.

      In seinen Schläfen pochte das Blut wie nach einer durchzechten Nacht. Auch das würde vorübergehen.

      Er biss die Zähne zusammen und stemmte sich auf die Knie hoch.

      Vor ihm erstreckte sich eine weite, buschbestandene Hügellandschaft. Der Horizont verschwand im flirrenden Dunst des sinkenden Tages. Der Himmel war blau, die Gräser grün, das Erdreich grau und braun. Eigentlich eine banale Feststellung. Solche Welten gab es zu Hunderten.

      Torressam hatte nicht gelogen. Toldens Rucksack stand da, und daneben eine Kiste mit Konserven. Viel war es nicht, aber immerhin besser, als gar nichts, und um die ersten Tage in dieser neuen Umgebung zu überleben, würde es ausreichen.

      Die Dämmerung brach rasch herein. Tolden blieb gerade noch Zeit genug, es sich in einer wenige Meter über dem Boden liegenden, weit ausladenden Astgabel häuslich einzurichten. Das Klettern fiel ihm schwer und strengte ihn über Gebühr an, doch irgendwie schaffte er es, an dem knorrigen Stamm hochzukommen. Vor der blutrot versinkenden Sonne zeichnete sich die Silhouette eines fernen Gebirgszugs ab.

      Bevor es endgültig Nacht wurde, öffnete Tolden eine der Konserven. Der automatische Erhitzungsprozess währte mehrere Minuten, doch wurde der Daila geschmacklich für die Wartezeit entschädigt. Die geleerte Dose warf er fort.

      Der Himmel hatte sich bewölkt. Nur wenige Sterne standen dicht über dem Horizont. Monde waren nicht zu sehen. Ihr Schein hätte das nicht sonderlich dichte Laubdach wohl mühelos durchdrungen.

      Diese erste Nacht auf der fremden Welt ließ keine Müdigkeit aufkommen. Tolden lauschte den vielfältigen Geräuschen, die von allen Seiten her auf ihn einstürmten. Das Quaken, Zirpen und Raunen wurde zunehmend lauter ... bis es irgendwann schlagartig abbrach.

      Tolden richtete sich unwillkürlich auf. Seine Rechte tastete nach dem Messer aus seinem Gepäck, das inzwischen in seinem Gürtel steckte.

      Ein langgezogener, schriller Schrei verhallte mit dem Wind. Vergeblich versuchte der Daila mehr zu erkennen.

      Der Schrei wiederholte sich. Eine Antwort kam aus unmittelbarer Nähe. Tolden zuckte jäh zusammen; das Messer glitt wie von selbst in seine Hand. Mit der anderen fasste er nach dem Glücksstein. Besaß er die unverständlich starken Psi-Kräfte noch, die zu seiner Misere beigetragen hatten?

      Täuschte er sich, oder war da tatsächlich eine Bewegung in der Finsternis? Keine dreißig Meter entfernt. Zwei faustgroße Augen starrten ihn sekundenlang an, bevor sie ebenso blitzschnell wieder verschwanden, wie sie erschienen waren. Schon kurz darauf war Tolden versucht, die Erscheinung seinen überreizten Nerven zuzuschreiben.

      Welcher der Sterne über ihm war Suuma, die Sonne, um die Aklard kreiste? Er seufzte ergeben. Alles war anders gekommen, als er es sich erhofft hatte.

      Irgendwann, Mitternacht mochte längst vorüber sein, forderten dann doch die Müdigkeit und Erschöpfung ihr Recht. Tolden fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf, aus dem er erst wieder erwachte, als es mit Beginn der heraufziehenden Morgendämmerung unangenehm kühl wurde.

      Einzelne Sonnenstrahlen tasteten über den Himmel. Ein Vogelschwarm erhob sich kreischend und zog schwerfällig in der Nähe des Baumes vorbei. Die lanzettförmigen, lederhäutigen Blätter rollten sich auf und reckten sich dem Licht entgegen.

      Tolden versprach sich nicht viel von dem neuen Tag. Niemand würde kommen und ihn hier abholen. Trotzdem öffnete er eine weitere Konserve, bevor er den Baum verließ.

      Das erste, was er sah, waren die klauenartigen Abdrücke im vom Tau feuchten Moos. Vier Zehen, jede eine Handspanne lang, hatten sich tief eingegraben. Also war er keiner Halluzination zum Opfer gefallen.

      Zwei Meter weiter fand er den nächsten Abdruck, und dann noch einmal so weit entfernt einen dritten. Eine beachtliche Schrittlänge, die auf ein größeres Tier hindeutete. Tolden ließ sich davon nicht abschrecken; was blieb ihm auch anderes übrig? Er packte die Konserven in seinen Rucksack, wobei er auf den Block mit den Notizen von Bord der STERNENLEUCHTEN stieß. Wahrscheinlich hatte es wenig Sinn, die Aufzeichnungen weiterzuführen; trotzdem begann er zu schreiben:

      Der


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