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Atlan 177: Apokalypse für Glaathan. Dirk HessЧитать онлайн книгу.

Atlan 177: Apokalypse für Glaathan - Dirk Hess


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      Nr. 177

      – ATLAN exklusiv Band 38 –

      Apokalypse für Glaathan

      Der Henker der Varganen experimentiert – und ein Sonnensystem stirbt

      von Dirk Hess

      Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Nachfolge antreten zu können.

      Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft inzwischen längst gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und – zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von treuen Helfern – den Sturz des Usurpators anstrebt.

      Doch gegenwärtig – eigentlich schon seit dem Tag, da er erstmals Ischtar begegnete, der schönen Varganin, die man auch die Goldene Göttin nennt – hat er noch mehr zu tun, als sich mit Orbanaschols Schergen herumzuschlagen oder nach dem »Stein der Weisen« zu suchen, dem Kleinod kosmischer Macht.

      Atlan und seine engsten Freunde müssen sich auch der Nachstellungen Magantillikens, des Henkers der Varganen, erwehren, der die Eisige Sphäre mit dem Auftrag verließ, Ischtar zu töten.

      Jetzt, da die Varganin dank Atlans Hilfe dem Henker entgehen konnte, beginnt Magantilliken, der unbedingt gehalten ist, seinen Tötungsauftrag durchzuführen, zu experimentieren.

      Dabei kommt es zu APOKALYPSE FÜR GLAATHAN ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Atlan – Der Kristallprinz kehrt nach Kraumon zurück.

      Ischtar – Die Goldene Göttin soll beschützt werden.

      Magantilliken – Der Henker der Varganen verliert sein Schiff.

      Mervin, Hectavor, Morgonol, Parseener und Parvenool – Die Alten von der Traumstation.

      Fremmjo – Ein entartetes Vurgizzel.

      1.

      Der varganische Henker erwachte.

      Er wusste sofort, dass irgend etwas anders als sonst war. Fremdartige Empfindungen überschwemmten sein Bewusstsein. Es gelang ihm nicht, Bruchstücke seiner Erinnerung zu einem verständlichen Ganzen zusammenzufügen.

      Magantilliken sah das Bild eines varganischen Doppelpyramiden-Raumers vor seinem geistigen Auge auftauchen und verschwinden. Das war sein Raumschiff gewesen.

      »Der Transmitter«, sagte er zu sich selbst. »Ich habe mein Schiff durch den Transmitter verlassen.«

      Richtig, und dabei musste etwas schiefgegangen sein. Magantilliken sah an sich herunter. Der Umhang fiel ihm weich und locker um die Schultern. Soweit war also alles in Ordnung.

      Er hatte keine Angst, dass man seinen Körper verletzen konnte. Das war nur eine leergebrannte Hülle, der seine Geist-Seele-Einheit barg. Es konnte auch ein anderer Körper sein. Hauptsache war, dass seine Seele einen Wirtskörper hatte, wenn sie aus der Eisigen Sphäre in dieses Universum überwechselte.

      »Die Eisige Sphäre!«

      Magantilliken atmete tief durch. Er schien sich also an mehr zu erinnern, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Er zwang sich zu äußerster Konzentration. Er wollte so schnell wie möglich herausfinden, wer oder was ihn an diesen Ort versetzt hatte.

      Dazu war zweierlei notwendig.

      Er musste sich unbedingt daran erinnern, weshalb er durch den Transmitter seines Raumschiffs gegangen war. Dann bestand seine vordringlichste Aufgabe darin, seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort zu lokalisieren.

      Es war nirgendwo ein Horizont, geschweige denn eine Landschaft zu sehen. Diffuses Licht spannte sich wie eine Glocke über dem reglos dastehenden Varganen. Die Temperatur betrug annähernd dreißig Grad. Es regte sich kein Lüftchen.

      Also kein Planet, stellte Magantilliken beunruhigt fest. Das erschwerte die Lokalisation.

      Vielleicht eine planetare Station. Dann musste er den Ausgang finden. Aber um die nähere Umgebung erforschen zu können, musste er sich bewegen. Und das ging nicht. Es war so ähnlich wie nach einem Paralysatortreffer.

      Plötzlich veränderte sich der Farbton des Lichtes, das ihn umgab. Sein bronzener Hautton wurde auf einmal tiefblau. Seine Augen reflektierten energetische Überladungen. Die Glut kam scheinbar aus dem Nichts. Irgendwo spannte sich ein Energiebogen. Zwei mächtige Schenkel bauten sich auf und spien eine grell leuchtende Kugel aus.

      Magantilliken registrierte den Vorgang als willenloser Zombie.

      Er stand reglos in der Mitte des Saales, von dem er weder Anfang noch Ende erkennen konnte. Er hatte keine Angst vor dem Tod. Ein varganischer Henker konnte nicht sterben. Dann hüllte der leuchtende Ball seinen Körper ein. Die Umrisse verschwammen und lösten sich schließlich in einer Implosion auf. Fauchend drang Luft in das entstandene Vakuum. Magantilliken war soeben entmaterialisiert worden.

      *

      Magantilliken lag am Boden.

      Er fühlte sich wie gerädert. Gefühle, die ihm bis jetzt nahezu unbekannt waren. Ein fremder Zwang hatte sein Bewusstsein verändert. Er besaß keine Erinnerungen mehr.

      Aber er konnte sich wieder bewegen.

      Magantilliken atmete erleichtert auf. Seine Hände strichen über den Boden. Er lag mit dem Gesicht nach unten im trockenem Sand.

      Sand, durchzuckte es ihn. Ich bin also doch auf einem Planeten gelandet.

      Magantilliken kam langsam hoch. Er drehte sich um. Überall erstreckte sich der weiße Sand. Wellige Dünen begrenzten den Blick. Nicht einmal Pflanzen oder moosbewachsene Felsen waren zu sehen.

      Der varganische Henker machte ein paar unsichere Schritte. Ein Blick auf das Armbandinstrument bestätigte ihm die erste Vermutung: Die Schwerkraft lag unter der Norm.

      Woher weiß ich, was Schwerkraft ist, fragte er sich. Was sind das für seltsame Instrumente an meinem Handgelenk? Warum weiß ich, was sie aussagen?

      Wer bin ich?

      Magantilliken wollte die nächste Sanddüne hochsteigen. Er rutschte ab und kroch schließlich auf allen vieren vorwärts. Plötzlich spürte er die Frische eines Sees. Er konnte den Duft von Gräsern einatmen. Seine Sinne lechzten nach dem Anblick der erspürten Natur. Der Henker entdeckte einen völlig neuen Wesenszug an sich, denn bisher war er die Verkörperung eiskalter Logik gewesen.

      Und jetzt genoss er den Anblick einer Oase.

      Er atmete die köstlich duftende Luft tief ein. Seine Augen verharrten lange beim Anblick des klaren Wassers, in dem sich kleine Fische tummelten. Auf der anderen Seite leuchteten Blumen. Schlingpflanzen hingen bis ins Wasser.

      »Wo bin ich?«, stammelte der Vargane fassungslos.

      Magantilliken beugte sich über das Wasser. Er schöpfte sich mit beiden Händen das kühle Nass. Es tat ihm außerordentlich gut. Die köstliche Frische öffnete ihm die Augen für die Wunder der Welt, in der er sich jetzt befand.

      Trotzdem war die Oase irgendwie steril. Es fehlte der Geruch nach faulenden Blättern. Selbst der Boden war sauber. Die Äste der weitausladenden Uferbäume faulten an keiner Stelle. Sie wirkten wie präpariert.

      Trotz dieser märchenhaften Idylle wurde Magantilliken das Gefühl nicht los, in einer furchtbaren Gefahr zu schweben.

      Woher nahm er eigentlich die Gewissheit, dass seine Umgebung nicht das Produkt einer raffinierten Suggestion war?


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