Perry Rhodan 1246: Die Macht des Träumers. Thomas ZieglerЧитать онлайн книгу.
Der Herr der Negasphäre nickte. »Das wirst du, wenn du dich weigerst.«
»Und wenn ich gehorche, sterbe ich auch«, erwiderte er. Verbittert presste er die Ringmuskulatur seiner beiden Münder zusammen. Viertausend Jahre, kam es ihm in den Sinn. Und nun der Tod ... »Ich habe es immer geahnt«, fuhr er leise fort. »Das letzte Element wartet auf mich, seit ich es zum ersten Mal rief. Es will mich zu sich holen; dorthin, wo nicht einmal du dich hinzubegeben wagst.«
»Aber es ist das einzige Element des Dekalogs, über das du noch gebieten kannst«, erinnerten die schwarzen Lippen. »Und der Verlust der Basis VERSTÄRKER nimmt uns die Möglichkeit, unter den Zeitkonservierten neue Elemente zu rekrutieren.«
»Warum setzen wir nicht die technischen Mittel LAGERS ein?«, fragte Kazzenkatt. »Hightech-Geräte wie den Sperrfeldgenerator, den Pedo- oder Fiktivtransmitter ...«
»Ich benötige das Arsenal LAGERS für meine eigenen Zwecke.«
»Dann töte mich!«, rief Kazzenkatt. »Ich kann es nicht tun! Eher sterbe ich, als noch einmal das letzte Element zu rufen! Ich kann mich noch genau erinnern, wie es war, als es sich vor Andro-Beta manifestierte, auf der BASIS, bei der Entführung Perry Rhodans ... Es hat mich gesucht. Ich weiß es. Und wäre es noch einige Minuten länger geblieben, hätte es mich gefunden.«
Seine Sensorpigmente waren jetzt fast rosa. Schmerzhaft deutlich sah er das Gesicht des Herrn vor dem grünen Hintergrund der Formenergie: Ein schwarzes Oval mit den Zügen eines Terraners. Die Stille, die seinen letzten Worten gefolgt war, dauerte an, wurde bedrückend, unerträglich. Er horchte mit den Pigmentsensoren, doch nicht einmal das musikalische Summen der Formenergie war zu vernehmen.
»Ich schenke dir die Freiheit, wenn du gehorchst«, sagte der Herr.
Doch die Freiheit ist eine Lüge, dachte Kazzenkatt. Verbittert lachte er auf. »Was nützt mir die Freiheit, wenn mich das letzte Element verschlungen hat?«
»Es gibt eine Möglichkeit für dich, diesem Schicksal zu entrinnen – obwohl du dieses Schicksal verdient hättest, Element der Lenkung.« Etwas wie Müdigkeit lag in der Stimme des Herrn der Negasphäre; Müdigkeit und Ungeduld. »Rufe es nur für kurze Zeit; sorge dafür, dass es sich nur so lange manifestiert, bis du Perry Rhodan in den Zerotraum entführen kannst. Dir ist es schon einmal gelungen. Mit der Hilfe des letzten Elements könntest du es erneut schaffen.«
»Und wenn es bleibt? Mit jeder Manifestation ist es stärker geworden ...«
»Dann kannst du immer noch fliehen. Es spielt keine Rolle, was aus dem Solsystem wird. Wird es vom letzten Element vernichtet – gut. Übersteht es den Angriff – auch gut.« Wieder das freudlose Lächeln der schwarzen Lippen. »Mir geht es um Perry Rhodan. Er ist der Schlüssel zu den Chronofossilien. Wenn du ihn im Zerotraum tötest, können die Kosmokraten Eden II nicht aktivieren. Der Frostrubin bleibt an seinem Platz, und der Moralische Kode bleibt beschädigt.«
Kazzenkatts Furcht ließ ein wenig nach. Er überlegte, und er war intelligent genug, um zu erkennen, dass der Plan des Herrn durchführbar war. Wenn es nur um Perry Rhodan ging ... Wenn die Vorbereitungen sorgfältig getroffen wurden ... Ja, es war möglich!
Die Freiheit!, dachte das Element der Lenkung. Nach viertausend Jahren im Dienst des Dekalogs ...
»Du wirst mich nicht betrügen?«, fragte er heiser.
»Ich habe dich nie betrogen«, sagte der Herr der Negasphäre.
Kazzenkatt atmete tief durch. »Ich bin einverstanden. Ich werde es tun. Ich werde das letzte Element ins Solsystem rufen – und Perry Rhodan töten ...«
Die schwarzen Lippen lächelten. Es war ein heiteres, zufriedenes Lächeln.
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