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Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter TerridЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid


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seinen Zorn auf Traubilt, der sich rasch in der Höhle verkroch.

      Beschnark war unruhig. Während der Schlafpause hatten ihn üble Träume geplagt.

      Der mächtige Gur setzte sich in Bewegung. Sein Ziel lag im hinteren Bereich der Höhle. Das Tosen des Flusses wurde leiser, je weiter er sich von der Uferböschung entfernte.

      Erneut drängten sich fremde Bilder in sein Denken. Beschnark fühlte, dass die Szenen nicht aus seinem Dasein stammten. Seine winzige Intelligenz reichte jedoch nicht aus, um einen Zusammenhang zu erkennen.

      Über zwei mächtige Felsblöcke gelangte er auf ein Sims, das die Höhle wie ein Band umlief. Irgendwo dahinter lag der Eingang zu dem Tunnel, den er in früher Jugend manchmal aufgesucht hatte. Ein innerer Zwang trieb ihn voran. Felsen, Steine und tropfende Rinnsale ringsum.

      Doch seine Augen sahen etwas anderes, Bilder, die in ihm steckten.

      Glänzende Stoffe bedeckten seinen Leib, in seinen Pranken hielt er funkelnde Gegenstände. Fremde Kreaturen lagen zu seinen Füßen.

      Klänge drangen an sein Ohr, wie er sie nie gehört hatte. Als er sein Haupt schüttelte, verstummten die seltsamen Töne. Die Kreaturen drückten sich noch tiefer in den Sand, und er spürte seine Macht. Mit einem Schlag konnte er diese Wesen hinwegfegen. Er genoss dieses Gefühl.

      Über ihm schien eine helle gelbe Sonne. Riesige Körper schwebten in der Luft. Beschnark wusste, dass sie alle auf seine Stimme hören würden. Er konnte befehlen, die Drachenhorde zu neuen Kämpfen führen und seine Macht immer weiter ausdehnen.

      Ein unsagbar starker Eroberungswille befiel ihn. Er wollte Anordnungen treffen und öffnete das breite Maul, brachte aber nur einen dumpfen kehligen Schrei hervor, der ihn in die Wirklichkeit zurückriss.

      Um ihn herum war nur feuchtes Gestein. Und kaum eine Körperlänge entfernt gähnte ein großes Loch.

      Er vergaß den seltsamen Traum und blickte sich um. Kein anderer Gur war ihm gefolgt. Wahrscheinlich wurde seine Abwesenheit gar nicht bemerkt.

      Beschnark kletterte in den Höhlengang. Sicher krallte er sich in dem morastigen Boden fest. Schließlich erreichte er eine Anhöhe.

      Dumpf blickte er auf das Ding vor seinem Schädel. Es war ein toter Gegenstand, und er versetzte dem seltsamen Ding einen Stoß, dass es von der Anhöhe rollte.

      Allmählich verspürte Beschnark Hunger. Er wollte schon umkehren, da sah er eine seltsame Gestalt.

      An die Dunkelheit der Höhle gewöhnt, starrte er einen Stollen hinab, der zu einem kleinen See führte. Am Ufer des Wassers bewegte sich eine Gestalt, die viel kleiner war als jeder Gur.

      Er hatte schon gelegentlich diese Zweibeiner beobachten können. Sie schienen nichts anderes zu sein als gewöhnliche Feinde.

      Der Gedanke an Macht brach wieder in ihm auf. Seltsame Gegenstände mit außergewöhnlichen Formen schienen vor seinen Augen zu tanzen.

      Die Gestalt da unten, ist das einer der bestimmenden ...? Beschnark konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn ihm fehlten geeignete Vorstellungsbilder.

      Sein Hunger wurde quälend. War das Wesen dort unten Beute? Oder einer der Mächtigen der ...

      Die Gestalt verschwand aus seinem Blickfeld. Beschnark machte kehrt und kletterte zurück zu seiner Horde.

      Beschnarks Traumbilder zerstoben, als unvermittelt die Junggurs heulten. Ihr Gebrüll signalisierte Gefahr.

      Gleich darauf sah er den Eindringling, einen kleinen Zweibeiner. Die Gestalt, die er am Wasser gesehen hatte? War ihm dieses Wesen gefolgt?

      Der Gur richtete sich auf und blickte dem Feind entgegen, der etwas mit beiden Händen in die Höhe hob. Schlagartig ergriffen die Traumbilder wieder von Beschnark Besitz. Der seltsame Gegenstand, das Ding, das er eines Tages besitzen würde ...

      Vor seinen Augen tanzte eine Figur in glänzenden Gewändern. Sie warf ihm böse Blicke zu und rief etwas, das Beschnark nicht verstand. Er antwortete mit wütendem Geheul.

      Die tanzende Figur verschmolz mit dem Feind. Das Ding in seiner Hand wurde zu einem glänzenden Etwas, aus dem grelle Flammen hervorstachen.

      Beschnark war völlig verwirrt. Sein Instinkt, das Nest der Horde zu verteidigen, vermischte sich mit den Traumbildern. Er sprang von seinem Platz auf und stürmte durch die Höhle. Von seinem Gebrüll eingeschüchtert, kamen die anderen Gurs näher. Beschnark hatte den Eindruck, dass der Zweibeiner aus der Höhle floh, aber wirklich erkennen konnte er es nicht.

      Es dauerte eine ganze Weile, bis Ruhe und Ordnung wieder einkehrten.

      Beschnark schlich unruhig umher und belauerte die anderen. Er spürte, dass etwas falsch gelaufen war. Mit seiner kümmerlichen Intelligenz erkannte er die Zusammenhänge aber nicht.

      Die Erinnerung verblasste schnell.

      Mountvador war schlecht gelaunt. Die Zeit seines Stillhalteabkommens mit Callon verstrich, ohne dass etwas geschah. Seine ständigen Nachfragen bei Zwitscher hatten dazu geführt, dass der Blue ihm unmissverständlich gesagt hatte, er solle ihn endlich in Ruhe lassen.

      Seine Mitarbeiter gingen ihm auch bei jeder Gelegenheit aus dem Weg.

      Als sich Ath-Vrilov näherte, atmete Mountvador auf. Er fühlte sich so isoliert, dass ihm jede Abwechslung willkommen war. Dass er an seinem Zustand selbst schuld war, sah er nicht ein. Zu sehr hatte er sich in seine Idee verrannt.

      »Was gibt es?«, rief er Ath zu. Im Stillen hoffte er, dass endlich eine Antwort auf seinen Antrag bei der GAVÖK vorlag.

      »Nichts von Bedeutung«, antwortete Ath-Vrilov. »Ein Fahrzeug vom Jagdklub ›Tausend Bestien‹ nähert sich. Sie haben einen Verletzten und bitten um Hilfe.«

      »Den Klub kenne ich nicht.«

      »Ein kleiner Verein im Süden von Dycsus. Der Verletzte gehört nicht zu ihnen. Sie haben ihn außerhalb des Tales gefunden.«

      Mountvador war enttäuscht.

      Minuten später schleppten ein Springer und ein Ara den Verwundeten in die Forschungsstation. Mountvador musterte den Angehörigen seines Volkes missbilligend. Sogar Galaktische Mediziner frönten also schon der üblen Jagd auf Bestienrummel.

      »Warum versorgen Sie den Mann nicht selbst?«, fragte der Exobiologe gereizt.

      Der Ara zuckte mit den Schultern. »Ich habe keinen Hang zur Medizin. Sie sollten sich auch überlegen, wo Sie mehr verdienen können.«

      »Außerdem gehört der Verletzte zum Jagdklub ›Drachenblut‹ und zu den GAVÖK-Genialreisen«, ergänzte der Springer. »Mit denen haben wir nichts zu tun.«

      »Also einer von Callons und Karvists Jagdgästen.« Mountvador witterte die Chance, mit den beiden Chefs des Klubs in ein für ihn und seine Idee vorteilhafteres Verhältnis zu kommen. »Die Sache geht in Ordnung. Wir werden den Mann versorgen und zu seinem Verein zurückbringen.«

      Die beiden Jäger gingen grußlos. Mountvador rief nach Ellidi-Ti. Die Frau besaß die besten Kenntnisse in der Humanmedizin.

      Sie untersuchte den Bewusstlosen und gab ihm vorsorglich eine Breitbandinjektion.

      »Viele Hautabschürfungen, Prellungen und eine Platzwunde am Kopf«, sagte sie. »Vermutlich Terraner.«

      »Von wegen Terraner«, murmelte der Mann benommen und schlug die Augen auf. »Ich stamme von Olymp. Mein Name ist Bletz.«

      Er richtete sich von der Liege auf. Mit seinen knapp zwei Metern überragte der Ara ihn um fast zwei Kopflängen.

      »Ihnen ist nichts Ernstliches zugestoßen«, sagte Mountvador. »Ellidi-Ti wird Ihre Wunden in Ordnung bringen.«

      Bletz guckte starr in die Höhe. »Wo bin ich hier gelandet?«, fragte er zögernd.

      Mountvador erklärte es mit wenigen Worten. »Und woher kommen Sie?« Die Frage war mehr rhetorisch, eigentlich wandte


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