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Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter TerridЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid


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weiß nichts von Gefangenen.«

      »Hör zu, mein Freund ...« Valba brauste auf, doch Larsa unterbrach sie sofort.

      »Wenn alle an demselben Schaden leiden, ist es durchaus möglich, dass er nichts davon weiß.« An den Orbiter gewandt, fuhr die Wissenschaftlerin fort: »Euch überfällt eine seltsame Krankheit, wenn ihr durch den Raum fliegt?«

      »Wir sind die unüberwindliche Horde von Garbesch«, sagte das Simudden-Ebenbild. »Aber im Weltraum verwirrt ein unerklärlicher Einfluss unsere Sinne. Nur im Linearraum und in der Atmosphäre von Planeten ist es anders.«

      »Wird auch Amtranik davon befallen?«

      »Es sieht danach aus. Allerdings nicht in demselben Maß wie wir anderen.«

      »Wer außer euch Orbitern begleitet Amtranik außerdem?«

      »Laboris von Arpa Chai, späte Nachfahren der Krieger von Garbesch.«

      »Wo ist euer Ziel?«

      Der Orbiter antwortete erst nach einigem Zögern. »Es gibt einen uralten Geheimstützpunkt der Kämpfer von Garbesch in dieser Galaxis. Dorthin sind wir unterwegs.«

      »Kennst du die Koordinaten?«

      »Sie sind nur Amtranik bekannt.«

      Larsa fragte nach den Vorgängen im Bereich der Anlage des Ritters Armadan von Harpoon. Mit der Zeit konnte sie sich ein Bild davon machen, wie Amtranik dort vorgegangen war. Schließlich wurden die Aussagen des Gefangenen wirrer. Ein Medoroboter brachte ihn in die Beobachtungsstation zurück.

      »Mehr bringen wir nicht in Erfahrung.« Larsa Hiob seufzte. »Trotzdem haben wir eine Chance.«

      Inzwischen wünschte sich Grador Shako, er hätte während der Befragung durch Amtranik nicht über die Imbus-Quarze geredet, sondern eine Lügengeschichte parat gehabt. Aber da er sich auf die Wahrheit eingelassen hatte, musste er dabei bleiben. Als er dem Hordenführer erneut gegenüberstand, hatte er sich Details zurechtgelegt, die möglichst drastisch eine Bedrohung durch die Kristalle darstellten.

      Die beiden Amtranik ähnlichen Wesen, die sich schon zuvor in der Befehlszentrale aufgehalten hatten, blickten ihn diesmal forschend an. Sie wirkten verwirrt. Der Kommandant der TRANTOR verstand indes, dass sie den lähmenden Bann abschüttelten.

      »Wo befindet sich das terranische Raumschiff?«, fragte der Hordenführer.

      »Als ich aufbrach, im Nordwesten des Äquatorialkontinents.«

      »Dort befinden wir uns ebenfalls. Ich erwarte eine genaue Angabe.«

      »Dazu muss ich unseren Standort kennen«, sagte Grador.

      An einer der Wände erschien ein Kartenbild. Ein roter Ring in der Küstenebene markierte den Landeplatz der GIR-Flotte.

      »Du siehst im Osten sechs parallel verlaufende Täler. Mein Schiff stand am weitesten östlich. Es ist jedoch möglich, dass es inzwischen die Position gewechselt hat.«

      Amtranik ging nicht darauf ein.

      »Du behauptest, die Kristalle seien gefährlich?«

      Grador versuchte ein wissendes Lachen, es wollte ihm nicht recht gelingen. »Diese beiden Geschöpfe neben dir sind nicht Herr ihrer Sinne«, antwortete er zögernd. »Die Ausstrahlung der Kristalle beeinflusst sie. Das gilt für die Besatzung deiner gesamten Flotte. Ich kann nur nicht sagen, über welche Entfernung der Einfluss wirksam ist.«

      »Diese beiden sind die Tapfersten unter den Tapferen und beim Überfall auf Tersalling schwer verwundet worden«, entgegnete Amtranik heftig.

      Grador erschrak. Tersalling war eine gemeinsame Siedlung von Terranern und Neu-Arkoniden im äußeren galaktischen Zentrumsbereich. Die Kolonisierung hatte erst vor eineinhalb Jahren mit großem Aufwand begonnen. Beide Völker versprachen sich viel von dem Projekt. Gemeinsame Siedlungsunternehmen galten als wirksames Mittel, Ressentiments abzubauen.

      »Was für ein Überfall auf Tersalling?«, fragte er.

      Amtranik entblößte sein mächtiges Gebiss.

      »Wir wollten dort landen, wurden aber daran gehindert. Von Tersalling wird nie mehr die Rede sein.«

      »Wann war das?«

      »Vor wenigen Tagen. Hast du nichts davon gehört?«

      »Nein«, murmelte Grador fassungslos.

      Amtranik wandte sich um. »Bring den Terraner zurück in die Zelle!«, befahl er dem wartenden Roboter.

      Die Maschine, deren sich Amtranik bediente, solange Yesevi Ath und Usilfe Eth nur verwirrt reagierten, gehörte zur VAZIFAR. Als Einziger verfügte der Roboter über eine kybernetische Intelligenz. Insofern widersprach er dem Konstruktionsprinzip der Garbesch-Roboter, die nur maschinelle Sklaven für die Verrichtung bestimmter Aufgaben zu sein hatten.

      Amtranik selbst hatte die Programmierung vorgenommen, als er sich vor 1,2 Millionen Jahren für den Tiefschlaf rüstete. Dieser Roboter war in der Lage, den Hordenführer zu vertreten. Es war Amtraniks Sicherheitsmaßnahme für den Fall gewesen, dass er selbst nicht mehr erwachte.

      »Es wird immer gefährlicher«, sagte Amtranik. »Deshalb sollst du wissen, was ich vorhabe. Mein Ziel ist der Geheimstützpunkt, den die Horden damals errichtet haben. Die Flotte muss den Stützpunkt erreichen. Die Koordinaten sind dir bekannt.«

      »Ich werde das Ziel nicht aus den Augen verlieren, Herr«, erklärte die Maschine.

      »Was die nähere Zukunft angeht, hängt viel davon ab, ob der Gefangene die Wahrheit sagt. Ich will, dass mehrere Roboter das uns am nächsten liegende Tal inspizieren. Der Fremde sagte bereits beim ersten Verhör aus, dass die Kristalle überall zutage treten. Die Expedition soll eine ausreichende Menge der Kristalle hierher bringen. Jede Auseinandersetzung mit den Terranern ist dabei zu vermeiden.«

      »Das widerspricht unseren Prinzipien, Herr.«

      »Die Roboter haben zu gehorchen! Weiter: Alle sieben Orbiter-Grundtypen sind mit der Kristallsubstanz in Kontakt zu bringen – bevor das Material an Bord der VAZIFAR gebracht wird. Zeigen sich schädliche Auswirkungen, ist die Substanz sofort zu vernichten. Andernfalls will ich sie sehen.«

      »Du misst den Kristallen große Bedeutung bei?«

      »Von ihnen hängt mein weiteres Verhalten ab. Sind sie gefährlich, lassen wir die Terraner in Ruhe und warten nur, bis sich die Laboris und die Horden-Orbiter erholt haben. Sind sie ungefährlich, löschen wir die Terraner aus und verwischen unsere Spuren.«

      »Sobald wir die Terraner angreifen, Herr, werden sie über Funk Hilfe rufen.«

      »Das hätten sie längst getan, wenn es ihnen möglich wäre. Ich glaube nicht, dass uns von der Seite Schwierigkeiten drohen.«

      Vier unbekannte Objekte näherten sich der Flotte aus südöstlicher Richtung.

      Amtranik musterte die Anzeige. Schon in wenigen Augenblicken mussten die nicht identifizierten Flugobjekte die Peripherie der Flotte erreichen.

      »Befehl an die Einheiten im Südostsektor!«, sagte Amtranik. »Was immer sich da nähert, ist zu vernichten!«

      Zweifellos handelte es sich um Terraner. Während der Befehl übermittelt wurde, drangen sie zwischen die gelandeten Keilraumschiffe ein. Ihr Kurs war erratisch. Allem Anschein nach hatten sie kein bestimmtes Ziel. Eher suchten sie nach etwas.

      Mehrere Schiffe eröffneten das Feuer mit schwachem Kaliber. Die Zielautomatiken feuerten, sobald die Schussposition Schäden an Nachbarschiffen ausschloss. Daraus ergab sich für die Terraner ein unbestreitbarer Vorteil.

      »So können wir ihnen nichts anhaben!«, stellte Amtranik fest. »Sie fliegen in der Deckung der Schiffe. Die Kampfboote der VAZIFAR ausschleusen!«

      Die Ortung füllte sich mit Dutzenden Reflexen. Amtranik konnte das Geschehen nicht mehr verfolgen, sein Blick verwirrte sich angesichts der Vielzahl der Eindrücke.

      »Wie


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