Perry Rhodan 2986: Sonnenmord. Leo LukasЧитать онлайн книгу.
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Nr. 2986
Sonnenmord
Offensive der Thoogondu – ihr Ziel ist die Hundertsonnenwelt
Leo Lukas
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
3. Eine rein zufällige Begegnung
Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodan hat nach wie vor die Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
Davon ist er in diesen Tagen des Jahres 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung allerdings weit entfernt: In der von der Superintelligenz ES verlassenen Milchstraße machen sich Boten anderer Superintelligenzen breit, ebenso alte Feinde von ES und neue Machtgruppen.
Eine dieser Machtgruppen hat den »Weltenbrand« entfacht, der mittels der Sonnenstrahlung auf die Sinne aller intelligenten Lebewesen einwirkt: Licht wird zu grell, Wärme zu heiß, Kühle zu kalt, Geräusche zu laut. Nichts bietet echten Schutz dagegen, es gibt nirgendwo einen Ort, der sicher ist.
Davon unbeeindruckt bereiten die Thoogondu, einst das bevorzugte Volk von ES, aber seit Jahrtausenden vertrieben, ihre Rückkehr vor. Während sich die Thronerbin auf die Seite der Galaktiker stellt, treibt ihr Bruder, der Konkurrent um die Krone des Gondunats, die Invasionspläne voran. Zunächst verfällt er auf den SONNENMORD ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner kann nicht an mehreren Brennpunkten zugleich sein.
Orla Trant und Spartakus Galouye – Die Wissenschaftlerin und der Raumsoldat gehen in den Einsatz.
1- bis 39jung – Der Sprössling einer abgelegenen Kolonie gibt fernab der Heimat sein Bestes.
Anna Patoman – Die Admiralin übernimmt die Verteidigung gegen die Thoogondu.
Königssitz und Erasteban Krolok – Der Posbi und der Swoon spüren verborgenen Machenschaften nach.
»Immer, wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von anderswo ein neuer Tiefschlag her.«
Plophosisches Sprichwort
Prolog
Der letzte Ausweg
Jetzt hat es mich erwischt.
Ausgerechnet mich – der ich oft andere, die in diese missliche Lage geraten sind, verspottet habe. Mich, der ich mich stets über solche Schwächen erhaben gefühlt habe!
Aber es ist passiert. Was ich nie für möglich gehalten hätte, ist eingetreten: Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich verharre, beziehungsweise drehe durch, rotiere buchstäblich auf der Stelle. So schnell, dass die Umgebung verschwimmt und nicht einmal meine hochauflösenden Optiken scharfe Konturen erfassen können.
Hilft mir das, mich zu fokussieren, wenigstens innerlich?
Nein. Reine Energieverschwendung.
Selbstverständlich kenne ich eine Reihe weiterer Tricks, um die geistige Lähmung zu überwinden. Theoretisch: aus den Schilderungen anderer, die vor mir in dieses entsetzliche, bodenlose, schwarze Loch gefallen sind.
Ein Kollege schwört darauf, sich meditativ in eine Art Fast-Koma zu versetzen. Alles abzuschalten, was nicht der unmittelbaren Lebenserhaltung dient, für einige Tage oder Wochen. Um danach einen Neustart vorzunehmen.
Ich habe das probiert. Nichts hat es gebracht! Außer, dass ich mich nach der Reaktivierung nur hilfloser und verzweifelter fühlte.
Reine Zeitverschwendung!
Während der Termin, den ich eingegangen bin, in fast schon unerfüllbare Nähe gerückt ist ...
Ein Konkurrent – über den ich mich lustig gemacht hatte, als er selbst bei einem Projekt feststeckte – riet mir, ganz ohne Schadenfreude, zu körperlicher Ertüchtigung. »Bis zur totalen Erschöpfung! Glaub mir, das klärt das Denkvermögen.«
Also habe ich große Anstrengungen unternommen, um meine physischen Komponenten auszureizen und dabei zu verbessern. Habe optimiert, erneuert, habe teilweise abgenutzt erscheinende Module sogar durch schwer erhältliche, experimentelle Prototypen ersetzt.
Reine Materialverschwendung.