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Perry Rhodan 3059: Der transuniversale Keil. Leo LukasЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3059: Der transuniversale Keil - Leo Lukas


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nutzte ich nur einen Bruchteil meines Stimmvolumens. Sonst hätten die übrigen Anwesenden schwere Gehörschäden davongetragen.

      »Alle im Vorfeld des Neustarts absolvierten Tests sind zur größten Zufriedenheit verlaufen«, pflichtete mir Ordaboy eifrig bei.

      »Uns sollte bewusst sein«, sagte Stanislao DeHaan, »welch hohe Verantwortung auf unseren Schultern lastet. Die Menschheit hat in jüngerer Vergangenheit viel erduldet. Den Raptus von Terra und Luna. Das seit über anderthalb Jahrhunderten wirksame Terranische Odium. Das Auftauchen der Ladhonischen Scharen vor etwa hundertzwanzig Jahren ...«

      »Nicht zu vergessen der verheerende Orion-Krieg von 1722 bis 1729 NGZ ...«

      »Richtig, Gamo. Und jetzt dieser Posizid! Eine Katastrophe, durch die, falls es so schlimm kommt wie befürchtet, die galaktischen Völker einen großen Teil ihres historischen, kulturellen und technologischen Wissens zu verlieren drohen.«

      »Wenigstens diesbezüglich könnte die Hypertronik der vielleicht einzige Rettungsanker sein.«

      »Wohl wahr, Freund Ordaboy, wohl wahr.«

      *

      Der als streng geheimes Projekt in Sunset City entwickelte Prototyp der Hypertronik unterschied sich in mehrfacher Hinsicht von herkömmlichen Computern.

      Beispielsweise trat an die Stelle des Bits eine andere Recheneinheit, das »Hyperbit«. Es gehorchte nicht mehr den Gesetzen der klassischen Physik, sondern den weitaus exotischeren Regeln des Hyperraums.

      Zur Rechengrundlage wurde bei der Hypertronik das Strukturfeld, das ein Objekt aus dem Normaluniversum – auch als »Einsteinraum« bezeichnet – in den Hyperraum versetzte, dort mobilisierte und vektorierte, also einem Zielpunkt zuführte. In diesem Hyperfeld wurden Rechengatter definiert: Areale, in denen das Feld die eingespeisten Hyperbits verarbeitete.

      Diese interagierten nicht mehr mit der Umgebung des Normalraums. Daher galten für sie die Gesetze des Hyperraums, so auch die Nullzeithaftigkeit.

      Hyperbits ließen sich miteinander »verschränken« und in annähernd unendlicher Anzahl auffächern. Dann repräsentierten die aufgefächerten Daten Rechenbezugswelten, die von der bedachten oder berechneten Welt des Einsteinraums mehr oder weniger weit abwichen.

      Freilich ergab sich daraus eine nicht unwesentliche Schwierigkeit: Die Hypertronik berechnete absolut immer korrekt, sie konnte gar nicht irren – allerdings wusste man nicht von vornherein, für welche Welt – oder im Extremfall: welches Universum – ihre Berechnungen zutrafen.

      Jedenfalls fanden die Berechnungen in definierten Gattern des entsprechend modifizierten Strukturfelds statt, und das, dem Hyperraum gemäß, in Nullzeit. Aber auch im Hyperraum wurden Distanzen überbrückt, und diese Distanzen konnten sehr wohl variieren. Sonst wäre schließlich jeglicher Überlichtflug sinnlos gewesen, wenn hinterher das Raumschiff stets am selben Ort im Normalraum rematerialisierte!

      Entsprechend wurden in den Rechengittern der Hypertronik durchaus verschiedene Rechenwege begangen. Deren richtige Interpretation war es, die den Anwendern die meiste eigene Denkleistung abverlangte.

      Selbstverständlich hatten in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Experimente mit unbemannten Sonden und Raumschiffen stattgefunden. Die Ergebnisse waren ebenso erstaunlich wie erfreulich gewesen.

      Jedoch hatten wir den Prototyp nie zuvor in einer Größenordnung getestet, wie sie das Strukturfeld der BLAISE PASCAL zu erzeugen vermochte ...

      *

      »Sollte das Experiment erfolgreich sein«, sagte Evlyn Kurum langsam, fast feierlich, »könnte man anschließend versuchen, Datenbestände in den Hyperraum zu retten. Das Wissen der Galaxis wäre gesichert, weil außerhalb der Reichweite des Posizids.«

      »Könnte, wäre. Zuerst muss der Jungfernflug der PASCAL mit der Hypertronik gelingen«, dämpfte Stanislao DeHaan die Euphorie seiner Assistentin. »Überhaupt muss der Bürgermeister den vorgezogenen Start genehmigen. Als amtierender Direktor trägt letztlich er die Verantwortung.«

      Sogleich schwitzte Olec Tau noch mehr. Er blickte in die Runde. »Ihr seid euch einig?«

      Der Hyperphysiker, die beiden Metapositroniker und ich bejahten. Die Sicherheitschefin hob die Schultern und erklärte, sie beuge sich dem Urteil der Experten.

      »Na schön. Dann autorisiere ich das Unternehmen. Unter der Bedingung, dass ihr alle daran teilnehmt. Ausgenommen Odette, die in Sunset City unabkömmlich ist.«

      »Selbstverständlich«, sagte DeHaan.

      »Davon bin ich sowieso ausgegangen«, sagte Ordaboy.

      Ich vollführte ebenfalls eine zustimmende Geste.

      »Moment!«, meldete sich Odette Buhesh zu Wort. »Wie wollt ihr ohne Funkleitsystem und sonstige positronische Unterstützung zur BLAISE PASCAL in den Orbit gelangen?«

      »Das«, antwortete ich fröhlich, »sollte kein Problem sein!«

      Den gequälten Gesichtsausdrücken meiner Kollegen entnahm ich, dass ich nun doch ein bisschen zu laut geworden war.

      *

      Exakt 73 Minuten später saß ich am Steuer eines Gleiters, dessen Funk- und Ortungsanlage sowie Bordrechner ausgebaut worden waren.

      Das mochte zwar leicht übertrieben wirken, aber wir wollten hundertprozentig sicher sein, dass wir während des kurzen Andockvorgangs die PASCAL nicht mit dem verflixten Virus kontaminierten. Schließlich war uns dessen Vorgehensweise im Detail weiterhin vollkommen unbekannt.

      Ich flog den Gleiter rein manuell. Trotzdem hatte ich relativ wenig Mühe, uns zum Standort des Forschungsraumers zu bringen.

      Ein halutisches Planhirn konnte kleinste Zeiteinheiten bis zu zehn Nanosekunden wahrnehmen, entsprechend schnell präzise, komplexe Berechnungen ausführen und absolut logische Schlussfolgerungen ziehen. Damit ließen sich in derselben Genauigkeit auch Erlebnisse und Sinneswahrnehmungen aufzeichnen und wieder abrufen.

      Da ich die aktuelle Position der BLAISE PASCAL ebenso gut kannte wie jene von Sunset City, benötigte ich keine besondere Konzentration, um den optimalen Kurs zu eruieren und einzuhalten. Insgeheim gestand ich mir zu, dass mir der kurze Anflug mächtig Spaß bereitete.

      Wir kamen an und schleusten ein. Ohne höherwertige Technologie am Leib begaben wir uns in die Hauptleitzentrale. Gemeinsam informierten wir Shea Halpern, die Schiffskommandantin, über die prekäre Sachlage und den im Einvernehmen mit dem Bürgermeister gefassten Beschluss.

      Halpern, eine erfahrene, von vielen Risikoeinsätzen gestählte Epsalerin, erhob keine Einwände. Ihr war so klar wie uns, dass es beruhigender gewesen wäre, den Start besser abzusichern und weitere Tests durchzuführen, dass sich längeres Zuwarten aber als ruinös erweisen konnte.

      Unmittelbar, nachdem der Neustart abgeschlossen war und die Zuständigen der damit befassten Abteilungen grünes Licht gegeben hatten, brach die BLAISE PASCAL auf. Sie verließ den Orbit von Last Hope, beschleunigte und ging in die Transition, die für die Tätigkeit der Hypertronik unabdingbar war.

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