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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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wir das nicht schaffen oder vorher aufbrechen müssen, weil die cairanische Kavallerie eintrifft, such nach einem Weg, uns mit der Hyperkomanlage des Schiffs ein Peilsignal oder die Koordinaten des Zielorts zukommen zu lassen. Wir befreien die Olubfaner. Und die Ladhonen werden nicht einmal wissen, wer ihnen diese Niederlage zufügt.«

      »Alles klar«, sagte Tenga. »Betrachte es als erledigt.«

      »Und nun«, tönte Bodh Aputhars zu schnelle Stimme, »holt die restlichen Kinder aus den Kontaktgärten. Wir nehmen sie mit.«

      Wieder ging ein kurzes Stöhnen durch die Zuschauer. Doch diesmal widersprach niemand. Nicht einmal Ologbon, dessen Sohn noch immer in der Flüssigkeit trieb.

      *

      Das Bad im Kontaktgarten fühlte sich anders an als die Male zuvor. So erfrischend, so intensiv – so voller Leben!

      Ofilor war klar, dass er die Wirkung der Droge spürte, doch es scherte ihn nicht. Er wusste, dass diesmal alles nach Wunsch verlaufen würde. Dies war ein guter Tag. Der Tag, an dem er die Kindheit hinter sich ließ und seinen Vater stolz machen würde.

      Er schloss die Augen, gab sich ganz den Empfindungen hin. Farben tränkten seinen Geist. Stimmen erfüllten ihn: das durch die Nährflüssigkeit gedämpfte Murmeln der Zuschauer auf den Rängen, aber vor allem die vorher unhörbaren Rufe der Tolnoten.

      Die Zeit blieb stehen. Das gesamte Universum ballte sich zusammen und konzentrierte sich auf einen einzelnen Punkt.

      Auf Ofilor.

      Symbionten näherten sich, rieben sich an seiner Haut, prüften ihn, umschmeichelten ihn.

      Neue Laute drängten sich durch die Flüssigkeit. Eine Stimme, die wieder und wieder dieselben bedeutungslosen Worte sprach.

      Ofilor achtete nicht darauf. Für ihn zählte nur der Augenblick. Er war glücklich wie nie zuvor.

      Und dann geschah es. Eine Tolnotenkolonie – seine Kolonie – fand ihn, und er fand sie. Die Würmer krochen in seine Hautfalten, verteilten sich über den Körper. Einige bohrten sich in die Handflächen und verbanden sich mit dem Nervensystem, ein wundervoller süßer Schmerz.

      Zum ersten Mal wusste Ofilor wirklich, was es bedeutete zu fühlen.

      Er ließ den Rausch abklingen und tauchte auf.

      Wo war der Stab, den er als Zeichen seiner Erwachsenwerdung umfassen konnte? Warum verweigerte ihm das Publikum den Jubel, den er verdiente?

      Da erst begriff er, dass etwas nicht stimmte. Auf der Galerie um das Bassin entdeckte er drei Kreaturen mit einem Hautkamm auf den Schädeln. Mit seinen von der Droge geschärften Sinnen sah er jede einzelne Feder ihres blauen Flaums. Eine löste sich in diesem Augenblick. Sie trudelte zu Boden, fiel auf die Wasseroberfläche.

      Ladhonen!

      Sie wagten es, ihm den wichtigsten Tag seines Lebens zu ruinieren?

      Heißer Zorn brodelte in ihm auf. Er wusste, dass es der Knisterflug war, der ihn Wut statt Angst fühlen ließ. Doch dieses Wissen erreichte nicht seine Muskeln.

      Als säße er in den Zuschauerrängen und beobachtete das Geschehen, sah er sich selbst aus dem Becken klettern.

      »Ihr wagt es!«, rief er.

      »Schweig und komm mit mir«, sagte der Ladhone, der ihm am nächsten stand.

      Ofilor dachte nicht daran, sich zu fügen. Lange genug hatte er sich herumstoßen lassen und war ausgelacht worden. Das musste ein Ende haben!

      Er achtete nicht auf den Strahler in der Hand des Ladhonen, packte ihn mit seinen neuen wunderbaren Tolnoten am Arm, zu schnell und überraschend für den Gegner, zog und warf ihn in das Becken.

      Und endlich hörte er den lang ersehnten Jubel.

      Doch es war, so erkannte er rasch, kein Jubel, sondern Entsetzen.

      Er wandte sich um.

      Sah sich einem weiteren Ladhonen gegenüber.

      Sah den Strahler.

      Sah mit faszinierender Klarheit, wie der Ladhone abdrückte.

      Ofilor sprang auf die Hinterbeine, und so traf ihn der Thermostrahl nicht in den Kopf, sondern in den Arm.

      Seine geschärften Sinne barsten unter der plötzlichen Schmerzflut. Er taumelte zur Seite, zurück – und über den Rand der Galerie.

      Das Vorletzte, was er während des Sturzes in die Tiefe hörte, war der klägliche Entsetzensschrei seines Vaters.

      Das Letzte war der klatschende Laut seines Körpers, als er auf den Boden prallte.

      *

      Rhodan fühlte sich wie benommen. Noch immer hallte ihm Ologbons Schrei im Bewusstsein nach.

      Kaum zogen die Ladhonen ab, stürzte der Olubfaner nach unten und kauerte neben den Bassins über der Leiche seines Sohns. Er gab einen lang anhaltenden klagenden Laut von sich, der an das ächzende Holz eines umstürzenden Baumes erinnerte.

      Wie gerne hätte Rhodan ihn getröstet. Doch er wusste, dass das unmöglich war. Keine Worte, keine Gesten konnten das Leid mindern, das Ologbon empfand.

      Außerdem kam es nun auf jede Sekunde an. Und so aktivierten Rhodan und Farye die Gravopaks ihrer SERUNS-SR, ohne sich zu verabschieden, schalteten die Deflektoren zu und flogen im Schutz der Unsichtbarkeit über die Köpfe der nach draußen strömenden Olubfaner hinweg. Aus dem Plantagengebäude zum geparkten Gleiter.

      Der brachte sie auf schnellstem Weg zur YAMANA. Niemand hielt sie auf.

      Beinahe gleichzeitig mit der YAMANA startete auch der Raumponton. Er erreichte die POD-2202 wenige Sekunden, ehe die YAMANA in der BJO einschleuste.

      Der Ponton flanschte sich an das Ladhonenschiff, dieses beschleunigte.

      Die BJO BREISKOLL nahm die Verfolgung auf.

      Und dann – gerade betrat Rhodan die Zentrale – tauchten wie aus dem Nichts drei mächtige Schiffe auf. Weiße Kolosse, Ringe, in deren Zentrum je eine rot leuchtende Kugel saß, gehalten von Metallstreben.

      Die cairanischen Augenraumer kamen an. Zu spät, um die POD-2202 aufzuhalten, zu spät, um die Bedeutung der BJO zu erkennen.

      Hoffentlich.

      Die POD-2202 verschwand aus dem Standardraum, vollzog eine Tranisition.

      Wohin?

      Sie würden es herausfinden.

      »Sensoren!«, bellte eine befehlsgewohnte Stimme.

      Hoffentlich.

      »Weg hier!«, befahl eine andere.

      Die BJO BREISKOLL beschleunigte und trat so schnell es ging in den Linearraum über. Die Augenraumer machten keine Anstalten, sie ihrerseits zu verfolgen.

      Entkommen und auf der Jagd.

      Hoffentlich.

      Und was hast du verloren?

      Meine Heimat. Aber ich bin fest entschlossen, sie wiederzufinden. Für mich, für dich, für uns alle.

      (Perry Rhodan)

      ENDE

      Die Lage in der Milchstraße ist unklar – obwohl die RAS TSCHUBAI unablässig den Funkverkehr abhört, klaffen große Lücken, bestehen enorme Widersprüche. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als sie alle der Reihe nach abzuarbeiten. Eine gute Gelegenheit bietet der ladhonische Überfall.

      Wie es mit den Entführten und den Entführern weitergeht, berichtet Michael Marcus Thurner in Band 3002, der am 1. März 2019 unter folgendem Titel erscheinen wird:

      DIE KRIEGSSCHULE

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