Эротические рассказы

Perry Rhodan Neo 221: Ein neuer Feind. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 221: Ein neuer Feind - Susan Schwartz


Скачать книгу
am Ziel angekommen war, benötigte er sie nicht mehr.

      Obwohl man mit so etwas immer rechnen musste, wenn man einen Fantan mitnahm, tat es Somsat Meykara fast leid, ihn zu verlieren. Sie mochte dieses schrullige Fremdwesen. Das ging nicht so weit, dass sie ihn als Freund oder gar »Besun« erachtete, dennoch ... er würde ihr fehlen.

      Der Kommandant wurde von vier weiteren Arkoniden begleitet, die dunkel gewandet waren und wie Buchhalter wirkten. Die sehen doch alle gleich aus, egal von welchem Volk, dachte Somsat Meykara. Mit solchen Gestalten mussten sich die Mehandor leider oft mehr herumschlagen als mit Ungeziefer, das man irgendwie immer mit an Bord brachte.

      So wie diese Triblets, daumennagelgroße, eigentlich knuffig wirkende Biester, die sich aber bei gutem Futter alle paar Zentitontas dreiteilten und extrem gefräßig über sämtliche Arten von Stoffen herfielen. Dummerweise waren sie mit einer gewaltigen Ladung kostbarer Stoffe an Bord gekommen, und der Schaden, den sie in den betroffenen Frachtarealen angerichtet hatten, war rasch in astronomische Höhen gewachsen, im selben Maße wie die Triblets sich zigfach vermehrten. Thrione Meykara hatte einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen müssen, um ihrer Herr zu werden, aber da war schon kaum mehr etwas zu retten gewesen.

      Zufälligerweise war den Mehandor aber ein aufstrebender, wenngleich erfolgloser Modedesigner über den Weg gelaufen, als sie die löchrige Ware auf einem schäbigen Markt für ein geringes Entgelt hatten entsorgen wollen. Der Mann hatte ihnen das gesamte Kontingent abgenommen. Geld hatte er nicht bezahlen können, aber er hatte den Meykara eine Umsatzbeteiligung angeboten.

      Thrione mit ihrem unbeirrbaren Sinn für ein gutes Geschäft hatte eingewilligt – sehr zum Entsetzen der restlichen Sippe. Einer der Entsorgungshändler hatte immerhin eine – wenn auch extrem geringe – Barsumme in Chronners geboten, also etwas Handfestes und nicht bloß die vage Idee eines Träumers.

      Doch warum war sie wohl die Matriarchin? Thrione hatte das Talent des jungen Manns erkannt, in unverbrüchlichem Optimismus aus dem Schlimmsten das Beste zu machen. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Lochmuster-Kleider, -Röcke, -Hosen und -Umhänge zum großen Renner der Modesaison. Der Träumer wurde zum Star, erwies sich als vertrauenswürdig und in seinem Dank sogar großzügiger als vereinbart, was den Verlust durch den Tribletfraß mehrfach wettmachte.

      Derzeit indes hatten die Meykara enorm wertvolle Fracht an Bord, für die es jede Menge Interessenten gab – sofern sie ihre Verpflichtungen einhielten! Blieb also zu hoffen, dass die Arkoniden vernünftig waren.

      Somsat Meykara prustete beinahe los über den Witz, der ihr unwillkürlich einfiel. Ein beliebter Spruch unter den Mehandor lautete: »Was ist der Unterschied zwischen einem Arkoniden und Vernunft? Nun, die Vernunft siegt immer – und das andere ist ein Arkonide!«

      Endlich öffnete sich das Schott, und Somsat Meykara musste insgeheim grinsen. Sie hatte das Schleusenpersonal angewiesen, die Arkoniden gründlichst unter die Lupe zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass die Mehandor ebenso auf Sicherheit bedacht waren und nicht arglos einfach jeden an Bord ließen, der behauptete, etwas kontrollieren zu dürfen.

      Der junge Kommandant Tronep Sha – er mochte höchstens ein oder zwei Jahre älter sein als Somsat – zeigte eine entsprechend erboste Miene, als er sich ihr mit seinen Leuten näherte.

      »Wir hatten uns doch bereits bei der Matriarchin legitimiert!«, beschwerte er sich grußlos.

      Also konnte Somsat gleichfalls auf gekünstelte Höflichkeiten verzichten, was ihr sehr recht war. Jemanden willkommen zu heißen, der nicht willkommen war, rangierte bei ihr auf der diplomatischen Skala ganz unten. Allerdings fühlte sie ein kurzes Bedauern, dass er dem falschen Volk und Beruf angehörte, denn er sah wirklich recht akzeptabel aus.

      »Oh, Sie ahnen nicht, was die Konkurrenz alles unternimmt, um Spionage zu betreiben. Es ist immer ein Wettlauf gegen die Zeit, beim neuesten Trend ganz vorn zu sein. Wir sind geprägt von Misstrauen – ein Wesenszug, der dem Ihren nicht unähnlich ist, nicht wahr? Somit sollten wir uns alle prächtig verstehen.«

      Er starrte sie verblüfft an; vermutlich wunderte er sich darüber, dass sie ganz allein fünf Arkoniden gegenübertrat. Seine Begleiter verzogen indigniert das Gesicht und machten keinen Hehl aus ihrer Herablassung.

      Damit hatte Somsat überhaupt kein Problem. Wen sie nicht ernst nahm, der konnte sie auch nicht beeindrucken.

      »Folgen Sie mir bitte«, forderte sie die Gruppe mit verführerischem Lächeln auf. »Nebenan gibt es einen Besprechungsraum, in dem wir ungestört alle Formalitäten klären können. Gestatten Sie, dass ich vorangehe.«

      Sie drehte sich um und bewegte sich in einer einstudierten Weise, von der sie wusste, dass sie auf Arkoniden wirkte. Jedem Volk gegenüber mussten Gebärden, Haltung und Stimmlage stimmen, um seine Vertreter für sich einzunehmen.

      »Können wir auch noch mit der Matriarchin sprechen?«, wollte Sha wissen, während sie sich auf die Sitze um den runden Tisch im Besprechungsraum verteilten.

      »Ich bin für diese Angelegenheit zuständig, das hat Thrione Meykara verständlich ausgedrückt, wenn ich mich recht entsinne«, erwiderte Somsat. »Die Matriarchin verkehrt nur mit höheren Rängen. Auch ich normalerweise, aber aufgrund der Dringlichkeit der Situation nehme ich mich der Sache lieber selbst an. Sie wissen ja, wie wenig Verlass auf Personal ist, und dass gute Leute rar sind.«

      Die Arkoniden nahmen die Spitzen reglos hin. Somsat übergab ihnen ohne weiteres Geplänkel die benötigten Unterlagen.

      »Sie sehen«, sagte sie, während die Buchhalter alles gründlich studierten, »dass nicht der geringste Grund zum Misstrauen besteht. Unser Aufenthalt hier ist völlig legal, unsere geschäftlichen Termine finden im Gespinst statt. Unsere Fracht ist bereits am Verladeort ordnungsgemäß verzollt worden.«

      »Es sieht zumindest danach aus«, gab einer der Buchhalter zu, der es genauso wenig wie seine Kollegen für nötig erachtete, sich vorzustellen.

      Deswegen überhörte Somsat seine Bemerkung und ignorierte ihn durch eine deutliche Haltung, indem sie ausschließlich dem Kommandanten zugewandt blieb.

      »Wir sind Ihnen sehr großzügig entgegengekommen und werden nun den Flug zum Gespinst fortsetzen«, sagte sie lächelnd. »Sollen wir Sie noch ein Stück mitnehmen? Wollen Sie sich dort eine Pause gönnen? Es gibt jede Menge Angebote.«

      Damit zeigte sie Anstalten, sich zu erheben.

      »Sobald wir die Fracht kontrolliert haben.«

      Somsat überhörte auch dies, weil es nicht von Sha kam, und verließ den Tisch.

      Der Kommandant schien zu begreifen, dass es auf ihn ankam. »Wir müssen leider Ihre Fracht kontrollieren.«

      Somsat hielt auf dem Weg zur Tür inne und drehte sich ihm halb zu. »Wie bitte?«

      »Wir müssen ...«

      »Sie müssen gar nichts. Hier in den Unterlagen sehen Sie, dass die Fracht bereits kontrolliert und mit Siegel versehen wurde!« Nun ließ sie jegliche Diplomatie fahren. Das ging zu weit.

      »Aber wir wissen nicht, ob unterwegs nicht ein Austausch stattgefunden hat ...«

      Sie merkte dem Arkoniden an, dass ihm die Unterhaltung allmählich unangenehm war – und dass er überhaupt keine Lust auf eine Inspektion hatte. Das war normalerweise nicht Bestandteil seines Aufgabenfelds. Aber die Buchhalter bestanden darauf.

      »Ein Austausch ...?« Somsats Stimme wurde sehr leise. »Wollen Sie uns damit des ...« Sie brachte das Wort kaum über die Lippen, musste es geradezu herauswürgen. »... Vertragsbruchs bezichtigen?«

      »Wenn du einen Vertrag mit einem Mehandor machst, lies ihn zehnmal durch«, zitierte einer der Buchhalter.

      »Der Vertrag ist unterzeichnet.« Ihre Stimme war nur noch ein kaltes Flüstern.

      »Gewiss. Und wir werden uns davon überzeugen, dass er eingehalten wird«, beharrte der Arkonide.

      »Sie können Roboter zum Scannen hereinschicken, das nimmt höchstens


Скачать книгу
Яндекс.Метрика