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Perry Rhodan 1241: Der Smiler und die Sphinx. Ernst VlcekЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 1241: Der Smiler und die Sphinx - Ernst Vlcek


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dich waschen, Kindchen.«

      »Ich könnte dir behilflich sein, Ronald ... Ronny ... Tek ... Smiler!«

      Da wurde ihm klar, von wem die Zuflüsterungen gekommen waren, die ihn auf seinem Weg verfolgt hatten. Aber als er sich umdrehte, war der aufdringliche Teenie nicht mehr zu sehen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, welche seltsame und starke Ausstrahlung von dem Mädchen ausgegangen war.

      Diese Verrückte!

      Und der Warner schickte seine Mahnungen und Schreckensbilder weiterhin in die Nacht von Terrania hinaus. Merkte er nicht, dass sie fast unbeachtet verhallten?

      Tek erreichte die Virensäule und betrat die leere Nische.

      *

      »Ich bin Ronald Tekener, Hanse-Sprecher«, sagte er ohne Umschweife. »Ich ...«

      »Ja, deine Identität ist mir bekannt«, fiel ihm die weibliche Stimme des Virenimperiums sanft, aber bestimmt ins Wort. »Was kann ich für dich tun, Tek? Du erlaubst mir doch diese vertrauliche Anrede. Was kann ich für dich tun?«

      »Okay, Virim«, sagte Tek, weil ihm auf Anhieb keine andere Koseform zu Virenimperium einfiel. »Ich will es kurz machen. Es geht um Vishna. Ich möchte mich mit ihr unterhalten. Leider haben alle anderen Versuche fehlgeschlagen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Du musst mir eine Unterredung mit ihr verschaffen.«

      »Vishna ist im Augenblick unabkömmlich«, sagte das Virenimperium. »Sie beschäftigt sich sehr intensiv mit mir und kann sich darum nicht anderen Dingen widmen. Aber sage mir, was du von Vishna willst. Vielleicht kann ich dir helfen. Wir sind, wie du wohl weißt, sehr vertraut miteinander und haben keine Geheimnisse.«

      Tek war gar nicht so sicher, dass das wirklich stimmte. Früher war es sicher so gewesen. Aber inzwischen war einiges vorgefallen, das dazu angetan gewesen sein könnte, eine Kluft zwischen Vishna und dem Virenimperium zu schaffen. Vishna war zu lange fortgewesen, sie hatte das Virenimperium vernachlässigt, so dass dieses womöglich gewisse »Entwöhnungserscheinungen« zeigte.

      Wie gesagt, so konnte es sein, aber es war nur eine persönliche Ansicht Tekeners. Solche Überlegungen führten ihn zu dem Schluss, dass es nicht dasselbe war, ob er mit Vishna oder dem Virenimperium sprach.

      »Wenn Vishna unabkömmlich ist, möchte ich mit Gesil sprechen«, verlangte Tekener.

      »Gesil ist mit Vishna bei mir, auch sie will nicht gestört werden«, antwortete das Virenimperium. »Aber wenn du schon mit einer der Inkarnationen sprechen willst, nimmst du vielleicht mit Srimavo vorlieb.«

      »Sri ist ein Kind ...«

      »Oho! Dass du dich da nur nicht täuschst. Inzwischen ist Srimavo auch körperlich erwachsen geworden.«

      »Wenn schon«, sagte Tekener verärgert über den oberflächlichen Dialog. »Ich glaube, dass nur Vishna oder Gesil mir weiterhelfen könnten.«

      »Warum vertraust du dich dann nicht einfach mir an?«, fragte das Virenimperium. »Vishna weiß nicht mehr als ich über die aktuelle Lage. Wenn ich dir nicht helfen kann, kann es Vishna auch nicht.«

      Tekener überlegte mit ausdruckslosem Gesicht. Er konnte das Virenimperium schlecht fragen, ob es hinter dem »Warner« steckte, Vishna dagegen schon. Aber womöglich kannte das Virenimperium seine geheimsten Gedanken, und da war es auch schon egal, wenn er sie aussprach.

      »Bist du der Warner?«

      »Wer, ich? Oder ist die Frage an Vishna gerichtet?«

      »Hast du mit dem Warner etwas zu schaffen, Virim?«

      »Nein!« Es klang überrascht mit einem leicht empörten Unterton. »Wie käme das Virenimperium dazu, sich mit einem wie dem Warner einzulassen.«

      »Kennst du seine Identität?«

      »Nein.«

      »Hat der Warner mit den drei ultimaten Fragen zu tun?«

      »Das ist nicht leicht vorstellbar ...«

      »Ja oder nein?«

      Das Virenimperium machte eine Pause, wohl nicht, weil es sie brauchte, um sich die richtige Antwort zu überlegen, sondern eher, um die folgenden Worte besser wirken zu lassen.

      »Ich fürchte, ich muss etwas klarstellen, Tek. Ich bin gewissen Restriktionen unterworfen. Eine davon betrifft auch die drei ultimaten Fragen. Ich bin nicht berechtigt, mit dir über diesen Komplex einen Dialog zu führen. Du kannst es auch so sehen, dass du inkompetent bist und nicht die nötigen Befugnisse hast.«

      »Weil ich kein Kosmokrat bin?«

      »Das könnte einer der Gründe sein ...«

      Tekener flüchtete aus der Virensäule, verärgert über das nutzlose Gespräch mit dem Virenimperium. Genauso gut hätte er sich mit dem Illu-Teenie über den Warner unterhalten können.

      Tek konnte zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen, dass er dazu bald ausreichend Gelegenheit bekommen würde.

      *

      Galbraith Deighton erwartete Tekener bereits. Er war allein. Der Sicherheitschef zeigte sich über Tekeners Verspätung beunruhigt und wirkte gehetzt, aber er akzeptierte den Grund.

      »Als ich auf die drei ultimaten Fragen zu sprechen kam, ist mir das Virenimperium ausgewichen«, schloss Tekener an seine Schilderung an. »Als könne es nur mit Kosmokraten über dieses Thema diskutieren. Ich aber könnte mir denken, dass es mir nicht antwortete, weil ich den Warner mit den drei Fragen in Zusammenhang brachte.«

      »Was sollte der Warner damit zu tun haben?«, wunderte sich Deighton.

      »Das würde ich gerne von einem Kosmokraten hören – von Vishna oder Taurec«, sagte Tekener.

      »Dazu bekommst du Gelegenheit«, erwiderte Deighton. »Taurec ist bereits auf Luna, ebenso wie Bully, Homer und Tiff. Aber kommen wir zur Sache, und machen wir es kurz. Ich habe dich gebeten, dich des Warners anzunehmen, weil deine TSUNAMIS auch ohne dich auskommen. Jennifer kann dich kurzfristig voll ersetzen.«

      »Nicht nur kurzfristig ...«

      »Ja, ja«, sagte Deighton ungehalten. »Wie auch immer, ich brauche dich auf Terra nötiger. Du bist der Mann, der dem Warner das Handwerk legen könnte. Vergiss mal für die nächste Zeit den Dekalog der Elemente, darum kümmert sich der gesamte Sicherheitsdienst. Du brauchst dich nur diesem einen Problem zu widmen. Es müsste eigentlich ein Fall so ganz nach deinem Geschmack sein – wie in alten USO-Zeiten, findest du nicht, Tek?«

      »Weiß ich noch nicht«, sagte Tekener knapp. »Wieso glaubst du, der Piratensender Acheron könnte sich im Raum Terra oder überhaupt auf der Erde befinden? Sein Standort könnte an jedem beliebigen Punkt des Sonnensystems sein.«

      »Das schon«, gab Deighton zu, »aber einiges deutet darauf hin, dass der Urheber, der Warner selbst, seinen Sitz hier hat. Die Sendungen können von irgendwo in das Mediennetz eingespeist werden. Dafür ist ein aufwändiges Technikum notwendig, das sich nicht so leicht verstecken lässt. Aber wo die Anlagen des Piratensenders auch stehen, der Warner steuert sie vom Raum Terra aus. Nur darum, weil er die Hand am Drücker hat, kann er so aktuell sein und blitzschnell schalten.«

      »Warum hat er dann nicht sofort auf die ablehnende Haltung der Terraner auf seine letzte Sendung reagiert?«, fragte Tekener.

      »Weil es sich um keine Live-Sendung handelt, sondern um eine Aufzeichnung«, sagte Deighton. »Aber beim nächsten Mal hat sich der Warner gewiss auf die neue Situation angepasst. Das tut er stets, wie du bemerkt haben wirst. Und er ist ein Meister darin, sich auf die wechselnden Emotionen einzustellen.«

      »Was hat man bis jetzt herausgefunden, Gal?«, fragte Tekener.

      »Nichts – rein gar nichts.« Deighton seufzte, blickte nervös auf das Chronometer. »Ich schäme mich fast, es zuzugeben, aber wir haben bis jetzt nichts weiter als vage Verdachtsmomente. Natürlich denkt man zuallererst, dass der Dekalog – Kazzenkatt – hinter dem


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