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Perry Rhodan 2600: Das Thanatos-Programm. Uwe AntonЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 2600: Das Thanatos-Programm - Uwe Anton


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sein dürfte – immerhin war er gern Gast in den Top-Loungen des Casinos und begeisterter Besucher des galaktischen Karaketta-Grand-Prix. Sollte er die Bemerkung wirklich gemacht haben, zeugt sie vielleicht davon, dass er ›den alten Kasten‹ vermissen wird ...«

      Rhodan hatte die Lacher auf seiner Seite. Er schaute in den Saal hinunter: »Wer hat diese Frage gestellt?«

      Hinter einem Ertruser und einem Ferronen, die Rhodan die Sicht nahmen, schossen zwei Antigravplattformen in die Höhe und näherten sich ihm mit fast so großer Geschwindigkeit wie zuvor das fliegende Auge. Ein leichtes Flimmern verriet Rhodan, dass sich zu seinem Schutz nun tatsächlich ein Prallfeld aufbaute. LAOTSE, der Rechner der Solaren Residenz, hatte gedankenschnell re-agiert.

      Die Plattformen stoppten jedoch, bevor sie den Sicherheitsabstand unterschritten. Auf der einen waren etliche Kameras und Sendeeinrichtungen montiert, zweifellos von Feinsten, was swoonsche Mikrotechnologie hergab. Auf der anderen thronte ein Swoon selbst auf einem Prunksessel, von einem Fächer von Pfauenfedern überragt.

      Rhodan kannte das etwa dreißig Zentimeter große grüne Wesen, dessen Körper einer terranischen Salatgurke auf zwei Beinen mit vier Armen glich. Es sah ihm ähnlich, sich mit diesem Auftritt eine Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sowohl ihm als auch seinem Sender zugutekommen würde.

      »Dschingiz Brettzeck.« Rhodan bemühte sich, seine Stimme neutral zu halten.

      »Dschingiz Brettzeck vom Sender Augenklar«, bestätigte der Swoon. Plötzlich klang seine Stimme nicht mehr tief und durchdringend, sondern hoch und schrill. »Imperator Bostich der Erste vom Kristallimperium ...«

      »Du meinst sicher nicht den arkonidischen Imperator Bostich, sondern den Vorsitzenden des Galaktikums, dessen Verhalten in den letzten Jahrzehnten nicht den geringsten Zweifel daran gelassen hat, dass er stets das Wohl der gesamten Milchstraße im Sinn hat?«

      Das grazile Wesen – die Körper der Swoons waren an eine Gravitation von 0,25 Gravos angepasst – richtete sich zu voller Größe auf. »Ich meine, dass die BASIS ein Schiff ist, das keinem Standard mehr entspricht, das ...«

      Der abrupte Themenwechsel konnte Rhodan nicht verblüffen. »Das eine gewisse Geschichte hat«, unterbrach er den Swoon. »Das Geschichte geschrieben hat, Geschichte, die ich miterlebt habe. Und nun haben wir die BASIS reaktiviert. Sie dient hauptsächlich zur Repräsentation und Beförderung gewaltiger Mengen von Waren. Sie bewegt sich zwischen den Handelssternen, muss also weder einen hochmodernen Antrieb noch aktuelle Hightech haben, sondern nur groß sein.

      Und nicht zu vergessen – die Planung geht auf Homer G. Adams zurück, Direktor der Ammandul-Mehan und Galaktischer Rat, dessen Integrität und Kompetenz insbesondere in Finanz- und Wirtschaftsdingen wohl niemand in Zweifel zieht. Zu den Details wird Direktor Adams aber noch, wie ebenfalls bekannt, hier in Terrania eine weitere Pressekonferenz geben ...«

      Rhodan kniff die Augen zusammen. Das Holo der BASIS flimmerte plötzlich, wurde unscharf. Die farbenprächtigen Sternennebel schienen zu explodieren, wucherten in den Schiffskörper hinein, sprengten ihn in Tausende kleiner Einzelteile.

      Eine Störung?, dachte Rhodan. Ein technischer Defekt im Holo-Projektor!

      Dann brach das Holo zusammen, löste sich einfach auf.

      Gleichzeitig wurde es dunkel im Konferenzsaal.

      Völlig dunkel.

      *

      Plötzlich war es ganz still, aber nur kurz. Dann erklangen erste Schreie.

      Rhodan fiel auf, dass sie zwar laut waren, aber nicht unnatürlich dröhnend. Offenbar waren mit der Beleuchtung auch sämtliche Stimmverstärker ausgefallen.

      Das gehört nicht zur Inszenierung der Holovorführung, dachte Rhodan. Das ist ein ...

      Rhodan hatte das Gefühl, als würde sein Magen nach oben katapultiert werden, in den Hals, den Rachen. Mit Mühe gelang es ihm, einen Schrei zu unterdrücken. Er musste würgen.

      Wir stürzen ab!, dachte er. Die Solare Residenz stürzt ab!

      Die vollständige Dunkelheit trug zur Orientierungslosigkeit bei, verstärkte den Eindruck des freien Falls.

      Die Solare Residenz schwebte einen Kilometer über Terrania. Bei einem Totalausfall aller Systeme waren – so ausgeklügelt die Sicherheitskonzepte waren – alle Besucher der Residenz so gut wie tot, auch er.

      Bevor Rhodan den Gedanken zu Ende führen konnte, endete das schreckliche Gefühl. Sein Magen sackte wieder dorthin, wohin er gehörte. Offenkundig war der Fall gebremst worden. Im gleichen Moment konnte er wieder etwas sehen. Das Licht war gedämpft, verstärkte sich aber bereits wieder zur ursprünglichen Intensität. Alles schien wieder normal zu sein.

      Einen Moment herrschte Schweigen im Konferenzsaal, dann schrien tausend Stimmen gleichzeitig auf.

      Kein Wunder, dachte Rhodan. Es wird jeden Augenblick zu einer Panik kommen, die viel mehr Schaden anrichten kann, als dieser Aussetzer es getan hat!

      Was war geschehen? Das würde er nicht aus dem Stand herausfinden. Jetzt galt es erst einmal, die Folgen so gering wie möglich zu halten.

      Rhodan testete das Akustikfeld. Es funktionierte wieder, und er schaltete es lauter.

      »Bewahrt bitte Ruhe!«, rief er, bemühte sich, gelassen zu klingen. »Wir werden die Solare Residenz jetzt verlassen. Folgt den Anweisungen des Sicherheitspersonals! Bewahrt die Ruhe! Unsere Mitarbeiter sind auf jeden Zwischenfall vorbereitet!«

      Wo blieben die Automatikdurchsagen? Die Roboter und Sicherheitskräfte, die ihn abschirmen und beschützen sollten? Offensichtlich war LAOTSE ebenfalls betroffen, und zwar nachhaltig.

      Er trat von dem niedrigen Podium und packte einen Journalisten an den Schultern.

      Der Mann starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an.

      »Zur Tür! Wir verlassen den Saal durch das Restaurant.«

      Der Medienvertreter, ein Terraner, rührte sich nicht. Rhodan drehte ihn einfach um und schob ihn vorwärts, zwei Schritte, fünf, zehn. Mit der anderen Hand riss er eine hübsche Frau mittleren Alters herum, die bei der Berührung zusammenzuckte, dann nickte und sich in Bewegung setzte.

      Aus den Augenwinkeln sah Rhodan, dass das Personal an den Türen und Notausgängen reagierte und erste Pressevertreter herauszerrte. Zwei, drei Sicherheitskräfte versuchten gegen den nun einsetzenden Strom der Flüchtenden zu ihm vorzudringen.

      Einer der Personenschützer, die neben ihm standen, legte ihm die Hand auf die Schulter, wie Rhodan es gerade eben bei dem Journalisten getan hatte.

      Rhodan schüttelte die Hand ab. »Das war kein Anschlag! Ich bin nicht in Gefahr, jedenfalls in keiner größeren als die anderen. Bringt die Leute raus, bevor es zu einer Panik kommt und jemand zu Tode getrampelt wird!«

      Der Mann zögerte. Sein Auftrag war klar umrissen.

      »Worauf wartest du?«, herrschte Rhodan ihn an.

      Kaum zwei Meter von Rhodan entfernt schrie ein Journalist auf, der Ferrone, hinter dem sich Dschingiz verborgen hatte. Er stürzte, als der Ertruser neben ihm ihn anrempelte und achtlos weiterlief.

      Rhodan sprang zu dem Ferronen, stellte sich schützend vor ihn und half ihm auf die Beine. »Bring ihn weg!«, sagte er zu dem Personenschützer.

      An der Tür des Konferenzsaals entdeckte Rhodan einen Roboter, einen TARA-VII-UH. Der beinlose, kegelförmige Zweieinhalb-Meter-Riese schwebte auf einem Antigravfeld, hätte die meisten Medienvertreter aber auch überragt, wenn er sich auf dem Boden befunden hätte.

      Rhodan drückte den Daumen auf das Display seines Armbandgeräts und stellte mit dem Zeigefinger eine Funkverbindung her. »Personenschutz! Mir geht es gut! Bringt die Leute hier raus! Und die TARAS dürfen nicht aktiv werden!«

      Rhodans Warnung schien rechtzeitig gekommen zu sein. Der Kampfroboter rührte sich nicht.

      Der


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