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Perry Rhodan 428: Die Stunde der Thunderbolts. William VoltzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 428: Die Stunde der Thunderbolts - William Voltz


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protestierte Dephin. »Davon war keine Rede.«

      Prest unterdrückte ein Lächeln. Die stolzen Siganesen hörten es nicht gern, wenn man ihre Fähigkeiten in Frage stellte. Prest verdächtigte Atlan, seine Zweifel mit voller Absicht geäußert zu haben, um Dephins Widerstand gegen Rhodans Pläne sofort zu brechen.

      »Sobald es hell wird, müssen Gucky und Tschubai in verschiedene tote Vulkane teleportieren und dort Mikrobomben auslegen«, erläuterte Rhodan seine Absichten. »Wir werden alle diese Bomben gleichzeitig zünden. Gucky und Tschubai werden soviel Vulkane besuchen, dass es auch dann noch zu einer Katastrophe kommt, wenn nur die Hälfte aller Bomben den gewünschten Erfolg erzielt. Ich rechne damit, dass die beiden Teleporter zwei Stunden brauchen, um ihre Aufgabe abzuschließen. Sobald die Vulkane ausbrechen, wird der Paladin die Höhle verlassen und in Richtung des Sees aufbrechen.«

      Prest sah Saedelaere zufrieden nicken.

      »Die ausbrechenden Vulkane werden auch die Präbios an weiteren Angriffen hindern«, sagte der Transmittergeschädigte. »Ich wundere mich sowieso, dass wir in dieser Nacht noch nicht überfallen wurden.«

      »Die Präbios fürchten die tödliche Strahlung«, antwortete Rhodan. »Sie scheinen ein sicheres Gespür dafür zu haben, wo ihr Leben bedroht ist.«

      Er wandte sich wieder Dr. Chabrol zu, die sich noch immer um Professor Paczek bemühte. Der Zustand des Hyperstruktur-Kalkulators hatte sich gebessert. Paczek machte einen zuversichtlichen Eindruck. Seinen eigenen Worten nach hoffte er, sich völlig von dem Strahlenschock zu erholen. Zu seinem Glück hatte er sich nur an der Peripherie des Strahlenmantels bewegt. Ein paar Schritte weiter auf den See zu hätten ihn das Leben gekostet.

      Claudia Chabrol lächelte Rhodan zu.

      »Unser Patient wird wieder voll einsatzfähig sein, wenn es darauf ankommt. Wir sollten ihn jedoch jetzt noch ein paar Stunden schlafen lassen.« Sie hob vielsagend die kleine Injektionspistole.

      »Ich will nicht schlafen«, protestierte Paczek. »Geben Sie mir eine Zigarette, dann ist alles wieder in Ordnung.«

      Claudia Chabrol zog dem Wissenschaftler das Päckchen aus der Tasche und zündete eine Zigarette für ihn an. Sie schob sie ihm zwischen die Lippen. Paczek machte einen Zug, hustete und spuckte die Zigarette wieder aus. Tränen schossen ihm in die Augen.

      »Also doch schlafen«, resignierte er.

      »Es ist in jedem Fall besser für Sie«, meinte Dr. Chabrol und presste die Injektionsnadel gegen den Oberarm des Wissenschaftlers.

      »Immerhin werde ich von einer schönen Frau schlafen geschickt«, seufzte Paczek und schloss die Augen. Das Medikament tat schnell seine Wirkung. Paczek schlief ein.

      Vor Anbruch der Morgendämmerung meldete sich Katalo Osonoton über Funk von Bord des lemurischen Luftschiffs. Die Lemurer hatten schnell begriffen, auf welche Weise man sich der terranischen Geräte bedienen konnte.

      »Hier tauchen immer mehr Präbios auf«, berichtete Osonoton. »Sie haben ihre Scheu überwunden. Ich befürchte, dass sie mit Anbruch des neuen Tages angreifen werden.«

      »Hier spricht Perry Rhodan«, antwortete Rhodan. »Welche Präbios können Sie dort oben ausmachen?«

      »Alle Hauptarten«, antwortete der lemurische Kommandant. »Vor allem Zentauren haben sich in der Nähe versammelt. Es sind aber auch Pseudo-Neandertaler und Zyklopen dabei.«

      Rhodan nickte grimmig.

      »Ich schlage vor, dass Sie und Ihre Begleiter sich ruhig verhalten, bis die Präbios angreifen. Verteidigen Sie sich jedoch mit allen Mitteln, wenn es zu einem Überfall kommt. Wir werden Ihnen Hilfe schicken, wenn es ernst werden sollte.«

      Rhodan hörte Osonoton auflachen.

      »Sie werden genügend mit Ihren eigenen Problemen beschäftigt sein«, prophezeite der Lemurer. »Ich kann von hier oben aus beobachten, dass die ersten Präbios auch ins Höhlengebiet vordringen.«

      »Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten«, versicherte Rhodan.

      Er brach das Gespräch ab und schickte Lloyd und Tschubai hinaus, um die Lage vor den Höhlen auszukundschaften. Die beiden Mutanten kamen wenige Minuten später zurück und bestätigten, was der Lemurer berichtet hatte.

      »Ausgerechnet jetzt machen uns die Präbios wieder Schwierigkeiten«, sagte Atlan erbittert. »Wir werden gegen sie kämpfen müssen, wenn wir dem Paladin einen Weg zum See bahnen wollen.«

      »Das ist richtig«, bestätigte Rhodan. »Diesmal können wir uns nicht auf die Verteidigung beschränken, denn es kommt darauf an, dass der Paladin die Insel erreicht.«

      »Sie wollen also nicht von Ihrem Plan abgehen, Sir?«, erkundigte sich Fellmer Lloyd.

      Rhodan schüttelte den Kopf.

      »Ich habe lange genug darüber nachgedacht. Der Paladin mit den Thunderbolts an Bord ist unsere beste Waffe im Kampf gegen die Robotstation auf der Insel. Wir müssen die Goldene Spindel vernichten und nach Möglichkeit auch herausfinden, wer sie gebaut hat. Bestimmt wurde sie nicht unseretwegen hierher gebracht. Das macht die Sache noch interessanter.«

      Prests Interesse an der Diskussion hatte nachgelassen. Er fragte sich, ob er in die benachbarte kleinere Höhle zurückkehren und dort noch zwei Stunden schlafen sollte. Er entschied sich dagegen, denn die Nähe der Präbios ließ es zweckmäßig erscheinen, bei den anderen zu bleiben. Ein einzelner Mann hatte trotz bester Bewaffnung gegen die Monstren keine Chancen.

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