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Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband). Uwe AntonЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband) - Uwe Anton


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»Ich habe es über ein tefrodisches Handelskontor bezogen. Für einen Wucherpreis, aber ...«

      »... es ist schön«, vollendete Morris den Satz. Den spöttischen Tonfall bemerkte sein Gegenüber nicht. »Stellen die Maahks solche Kleidungsstücke nicht her?«

      »Nicht mit Lasky Baty.«

      Die fotorealistische Schwarzweiß-Abbildung auf der Brust besaß schon die Größe eines Gemäldes. Ein Hohlweg war dargestellt, ein tunnelförmiges Pflanzengewirr, durch das ein sandiger Trampelpfad führte. Der knorrige Ast im Vordergrund brachte Tiefenwirkung.

      Das Bild wirkte keineswegs düster; Licht, das am Ende des Hohlwegs zu sehen war, schien bis in den Vordergrund auszustrahlen.

      Es roch nach Frühling, das glaubte Morris Thompson selbst im geschlossenen Schutzanzug wahrzunehmen. Eine rein psychische Wirkung, stellte er fest.

      »Du kennst das Cover von Lasky Batys legendärer erster Aufnahme.« Das war keine Frage, sondern weit eher eine Selbstverständlichkeit. Der Maahk zweifelte nicht eine Sekunde lang am Bekanntheitsgrad des Motivs. »Hohlweg-Variationen, ein geniales Epos.«

      Fast hätte Morris sich verschluckt. Raus hier!, hämmerte es unter seiner Schädeldecke. Weg von diesem Irren!

      »Du hast matte Augen«, bemerkte Grek-665½. »Also ist es richtig, dass Menschen vor Freude weinen? Freude – das ist Erfolg, Zukunft, Aufstieg in der Hierarchie.« Mit zwei Fingern klopfte er auf sein Implantat. »Ich lerne sehr viel, seit ich den LemurEmotio-Simulator trage.«

      »Ich muss wirklich gehen!«, ächzte Morris. »Es wird Zeit für mich.«

      »Natürlich«, antwortete der Maahk. »Verstehe. Aber schau dir das genau an, Terraner! Du musst dir das Bild einprägen, damit es wirkt!«

      Zwei Gestalten spazierten durch den Hohlweg dem Betrachter entgegen. Sie waren farbig dargestellt und dominierten das Bild, aber erst, nachdem man alles andere in sich aufgenommen hatte.

      Das eine Wesen, groß und kräftig, aber mit kurzen Beinen, wirkte bärenhaft. Die nackten, behaarten Füße verstärkten diesen Eindruck noch. Seine Gesichtszüge waren menschlich, wirkten aber grob, wie unfertig aus einem Block gemeißelt. Im Gegensatz zu dem struppigen Haar an Kopf und Hals präsentierte es Gesicht und Arme sauber rasiert.

      Die andere Gestalt war gut zwei Köpfe kleiner. Ein Terraner von durchschnittlicher Statur. Seine Beine steckten in hellbraunen Kniehosen und weißen Strümpfen, dazu hatte er schwarze Schnallenschuhe angezogen, wie sie erst vor wenigen Jahren der letzte Modeschrei gewesen waren. Über einer kurzen Weste trug der Mann einen roten Frack.

      Mehr als die Kleidung faszinierte den Techniker die weiße Perücke mit dem nach hinten fallenden Zopf. Seitlich ringelten sich Locken in das rasierte Gesicht.

      »Phantastisch, nicht wahr?« Ruckartig wandte sich der Maahk um. Auch auf dem Rücken trug er das Hohlweg-Motiv. Die beiden Gestalten waren ebenfalls da, allerdings nur ihre Köpfe im Profil. Sie lächelten, der Bär von oben nach unten, der mit dem weißen Haar aufwärts gerichtet. Doch ihre Blicke gingen aneinander vorbei.

      »Was macht dieser ... Lasky Baty?«, fragte Thompson, ohne es eigentlich zu wollen.

      Der Maahk beugte sich wieder vor und starrte ihn aus allen vier Augen an. »Du weißt das nicht?«

      »Nein.«

      Eine Weile war Stille. Grek schlug mit der flachen Hand auf den LemurEmotio-Simulator. »Habe ich das richtig verstanden? Du kennst den größten Musiker Andromedas nicht? Was sage ich – der Lokalen Gruppe. Er ist ein Genie, ein ...«

      »... Mensch.«

      »Und wenn schon. Seine Musik ist meditativ und berührt die Seele.«

      »Das sagen die Maahks?«

      »Tefroder und Twonoser, Gurrads, Atto ...«

      »Aber nicht die Maahks?«

      »Seit ich den LemSim trage, schätze ich diese inhaltlich tiefe Musik. Sie spiegelt den Kosmos wieder, das Werden und Vergehen der Zeit.«

      »Du weichst mir aus.« Auf einmal bereitete es Morris Vergnügen, dem Maahk einen Spiegel vorzuhalten.

      »Ich sage nur, was ich empfinde. Es ist genau diese Art von Begeisterung, die ich bis vor kurzem vermisst habe.«

      »Wie kannst du etwas vermissen, was du nicht kennst?«

      »Ich weiß heute, was ich versäumt habe.«

      Morris schüttelte den Kopf. »Das ist unlogisch. Und das nur, weil dieser weißhaarige Baty ...«

      »Das ist Mozart!«, berichtigte Grek-665½ schroff. »Kennst du den terranischen Komponisten nicht? Er wäre so alt wie Rhodan, wenn er einen Zellaktivator gehabt hätte, vielleicht sogar etwas älter.«

      »Keine Ahnung«, gestand der Techniker ein. »Ich interessiere mich nicht für präatomare Geschichte.«

      »Ein Volk, das seine Geschichte vernachlässigt, ist zu bedauern.«

      Morris seufzte ergeben. »Das sagt dir dieser Simulator?«

      »Das sagt mir meine Logik«, widersprach der Maahk.

      »Warum diskutiere ich eigentlich mit dir und vergesse meine Arbeit?«

      »Weil du ebenso wie ich von Lasky Baty fasziniert bist«, behauptete Grek.

      »Dieser bärige Typ soll meditative Musik produzieren? Das glaube ich nicht.«

      »Lasky Baty ist faszinierend.«

      »Vielleicht ist dein LemSim falsch justiert.« Er lachte amüsiert. »Wenn mich etwas fasziniert, zeige ich es auch.«

      »Ich trage sein Bildnis, so wie ich ihn mir vorstelle.«

      »Und weil du so fasziniert bist, versteckst du das Hemd unter dem Raumanzug?«

      Grek-665½ stockte in der Bewegung. Mit beiden Händen strich er sich dann über den Leib. »Du hast Recht, Terraner. Das ist beschämend für mich. Ich muss das Hemd über dem Schutzanzug tragen. Willst du seine Musik hören? Ich habe sie gespeichert.«

      »Ein andermal.«

      »Das ist keine Ausrede? Ich kenne die Menschen.«

      »Nein, ver... vergiss nicht, dass ich zu den Triebwerken muss. Grek-halb, ich bin in Eile.«

      Eine Minute später stand Morris Thompson wieder draußen auf dem Ringkorridor. Fahrig öffnete er den Helm und fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. Sein Seufzen kam aus tiefer Seele.

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