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Perry Rhodan 2336: Das Wunder von Terra. Robert FeldhoffЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 2336: Das Wunder von Terra - Robert Feldhoff


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man muss in meinem Job flexibel interessiert sein.«

      »Tja … Ich weiß eigentlich nur über Fußballspielen richtig Bescheid. Jetzt bin ich zum zwanzigsten Mal in Terrania, und ich habe nichts erlebt außer Hotels und Stadien. Ziemlich traurig, stimmt's?«

      »Ziemlich. Du hast noch nie die Residenz gesehen?«

      »Nicht einmal von weitem.«

      »Aldebaran Area? – Crest Lake City? – Das Ellert-Mausoleum? – Happytown?«

      Solari schüttelte für jede Frage den Kopf.

      Sie lächelte wieder, und der Ausdruck in ihren Augen bereitete ihm Herzklopfen. »Hör zu, Junior, es hat mich gefreut, aber wir haben gleich Redaktionskonferenz. Ich muss leider los.« Tampa erhob sich, fingerte in ihrer Tasche und brachte eine Visitenkarte zum Vorschein, Speicherkristall auf Karton. »Falls du mal wieder in der Stadt bist oder falls eure Mannschaft früh aus dem Turnier fliegt … Nicht, dass ich euch das wünsche, aber dann rufst du mich einfach an, und ich zeige dir unsere Stadt.«

      »Danke.« Verblüfft nahm er die Karte und schob sie in seine Tasche.

      Sie zwinkerte mit den Augen – und verschwand Richtung Ausgang, nicht ohne ein letztes Winken.

      Junior Solari sah unschlüssig zur Tür, die mit einem schnappenden Geräusch zufuhr, dann zum Buffet. Schließlich erhob er sich, räumte sein Geschirr ab und drängte in die Traube der Journalisten.

      »Toto, wir müssen los!«, bestimmte er.

      »Wohin?«

      »Ins Hotel. Man nennt das Regeneration. Und wir haben Trainingsrückstand.«

      Ambest zuckte die Achseln und machte sich frei.

      Sie verließen das Stadion und riefen ihr Gleiter-Taxi. »Gut gemacht, Kleiner, tut mir Leid, aber mit denen hätte ich noch ewig gestanden. Jetzt kann's losgehen!«

      »Nein. Ich will wirklich ins Galactic.«

      »Bitte was?«

      »Ins Hotel. Wir haben Samstag ein Spiel, und wir wissen beide, dass ich auf der Kippe stehe. Alderfarn verlässt sich darauf, dass wir zwei vernünftig sind. Deshalb hat er uns mitgenommen und nicht D'Accuzu.«

      Eine tropfenförmige Kontur schwebte heran, ein Taxigleiter mit dem Werbe-Logo der Solaren Meisterschaft. Vor ihren Füßen ging die Maschine nieder und verhielt in Kniehöhe. Sie stiegen durch die geöffneten Schotten.

      »Was ist mit dir bloß?«, schimpfte Ambest. »Wir haben quasi von oben verordnet frei, und du willst ins Hotel. Wenn du plötzlich schlechte Laune hast, lass das nicht an mir aus. Ich dachte, wir setzen uns noch irgendwo ins Village, nehmen ein Bierchen auf den Weg …«

      »Keinen Alkohol. Ich bin Sportler.«

      »Ich auch, na und? Okay, Vorschlag zur Güte: An der Waringer-Akademie geben die Terrania Lunatics heute Abend eine Flugshow. Dann sehen wir uns die doch an! Meinetwegen ohne Bier.«

      »Toto, bitte. Ich muss hier raus und nachdenken.«

      Ambest lachte boshaft. »Worüber? Du denkst beim Fußballspielen sowieso zu viel. Spielverderber.«

      *

      Solari knallte seine Jacke auf das Bett, schenkte sich Saft ein und trank dann doch nicht. Er aktivierte den Trivid-Projektor und wählte Albion3D: Nachrichten über den Belagerungszustand des Systems; vermeintliche Experten spekulierten über die Feuerkraft der Traitanks, Sensationen heischend, Ängste schürend.

      Das Zimmer wurde ihm zu eng, doch wohin sollte er? Solari trat auf den Balkon, die Luft war kühl, der Blick über die Stadt Terrania atemberaubend. Am Himmel fehlten immer noch die Lichter. Früher hatten verliebte Männer ihrer Geliebten den Sternenhimmel erklärt. Solari fragte sich, was Paare heute taten.

      Im selben Moment tönten schrille Worte von hinten.

      Solari wurde bewusst, dass das Schreien vom laufenden Trivid-Projektor stammte: »… Zuschauer, dies ist live, ich wiederhole, dies ist live! Albion3D auf Sendung, direkt von der Front des Solsystems! Der entscheidende Angriff scheint unmittelbar …«

      Solari sprang ins Zimmer zurück, mit einem Mal fassungslos, und starrte auf das Hologramm.

      Der Kristallschirm glitzerte in Blau und Weiß. In den Hintergrund geblendet schwebten die Elemente PRAETORIAS, ein riesiger Stützpunkt im Raum, jetzt geteilt in seine 116 Würfelschiffe, jedes halb so groß wie der Mount Everest. Dahinter gestaffelt die Kugelraumer der Heimatflotte Sol.

      Ein flackernder Effekt lief über die Schirm-Innenseite.

      »… eröffnen in diesem Moment …«

      Mitten in der Fläche aus Licht entstand ein dunkler, schwärender Fleck.

      4.

      6./7. Januar 1345 NGZ, PRAETORIA

      Perry Rhodan folgte dem Geschehen aus der Kernzelle von PRAETORIA.

      Von der Sorge, die ihn beherrschte, ließ er sich nichts anmerken. Nach außen hin verkaufte er Zuversicht. Der Kristallschirm wurde permanent verbessert, mit Hilfe des Hyperkristalls Salkrit, das von der Charon-Wolke ins Solsystem gelangte. Und auf der Isla Bartolomé, einem Teil der Galapagos-Inseln, hatte der Nukleus der Monochrom-Mutanten Position bezogen – ein mächtiger Helfer, der den Schirm von innen stützte.

      Ohne Salkrit und ohne den Nukleus Terra wäre längst Geschichte. So aber ging das Leben weiter. Solange die Menschheit existierte, hatten sie ihre Chance.

      Die Zahl der Traitanks, die das Solsystem belagerten, stieg auf viertausend und weiter. Rhodan wusste, dass die Truppenstärke TRAITORS in der Milchstraße begrenzt war. Fragte sich, weshalb die Gegenseite so lange Zeit so viele Einheiten ohne Wirkung band. Vermutlich, überlegte Rhodan, um die Kapitulation des Solsystems zu erzwingen. Um die Menschheit in die Knie zu drücken. Wer lange genug den Tod vor Augen hatte, beugte vielleicht schließlich das Haupt.

      Am Abend des 6. Januar stoppten sämtliche Blockade-Flüge rings um das Solsystem. Die Einheiten der Terminalen Kolonne strebten auf einen Sammelpunkt zu, dreieinhalb Lichtminuten von der Außenfläche des Schirms entfernt. Der Sammelpunkt lag gegenüber der Erde.

      Rhodan ließ die Lage als Taktisches Hologramm vor seinen Sitz projizieren. »Heimatflotte Sol in Alarm versetzen!«, kommandierte er. »Sämtliche Einheiten werden als Abfang-Formation stationiert. PRAETORIA vollständig auf Kurs bringen!«

      »Vollalarm für die Planeten?«, fragte Oberstleutnant Pasteur.

      Rhodan dachte darüber nach. »Nein. Wir verschleudern nicht jedes Mal Milliarden Galax, wenn die Gegenseite ein Manöver fliegt.«

      Die Schiffe der terranischen Flotte, PRAETORIA eingeschlossen, nahmen Kurs auf neue Positionen.

      Um zwanzig Uhr Ortszeit Terrania eröffneten 484 Traitanks von über viertausend das Feuer auf den Schirm.

      Lichtlose Flicken mischten sich ins Strahlen des Kristallschirms. Ein Phänomen wie eine Blitzentladung zuckte, Millionen Kilometer lang. Rhodan gruppierte seine Flotte als Halbkugel um den angegriffenen Sektor. Tat sich eine Lücke auf, standen sämtliche Einheiten in Geschützreichweite. Die gesammelte Feuerkraft vermochte nicht einen Traitank abzuschießen, das wusste Rhodan – es sei denn, die Einheit brach beschädigt durch. Doch alles war besser, als den Kampf nicht aufzunehmen.

      »Messergebnisse!«, forderte er.

      Das Taktische Hologramm erlosch. Stattdessen blickte Rhodan auf die Messdaten der Abteilung Ortung.

      So gefährlich der Anblick von außen wirkte, so undramatisch war die objektive Sicht: Der Kristallschirm stand. Die Struktur war nicht im Ansatz gefährdet.

      Nach zehn Minuten Dauerlast stellten die 484 Traitanks das Feuer ein. Der Verband jenseits des Schirms zerstreute sich in Minuten.

      »Was sollte das jetzt?«, fragte Oberstleutnant Pasteur nach einer Weile.


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