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Perry Rhodan 68: Hetzjagd durch die Dimensionen. Kurt MahrЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 68: Hetzjagd durch die Dimensionen - Kurt Mahr


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      Nr. 68

      Hetzjagd durch die Dimensionen

      Planet WANDERER ist verschwunden. – Müssen die Unsterblichen sterben ...?

      von KURT MAHR

      Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt

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      Das Jahr 2042 ist ein entscheidendes Datum für die beiden führenden Männer des Solaren Imperiums!

      Es ist das Jahr, in dem Perry Rhodan und Reginald Bull unter allen Umständen eine zweite Zelldusche erhalten müssen, wollen sie nicht innerhalb weniger Tage ein klägliches Ende nehmen.

      1976 wurden die beiden Männer erstmals im Physiotron der Kunstwelt Wanderer behandelt, mit der Maßgabe, in spätestens 62 irdischen Jahren wieder zu erscheinen. Bei Dazurechnung der Zeitdilatation, der die Terraner bei der Rückkehr von der Welt des Unsterblichen ins heimatliche Sonnensystem unterworfen waren, ergibt sich der 1. Mai 2042 als letzter Termin für eine lebenserhaltende Zelldusche.

      Da die Ellipsenbahn, die der Planet der Unsterblichkeit durch das Universum beschreibt, genau errechnet worden war und auch die späteren Zellduschen weiterer verdienter Menschen ohne Komplikationen abgelaufen waren, sah Perry Rhodan keinen Grund zum verfrühten Aufbruch nach Wanderer.

      Nun aber muss er die HETZJAGD DURCH DIE DIMENSIONEN antreten, denn die Quelle des ewigen Lebens scheint verschwunden zu sein ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Perry Rhodan – Seine Unsterblichkeit steht auf dem Spiel, denn der Planet Wanderer ist verschwunden.

      Reginald Bull – Die Unanschaulichkeit ist nicht seine Stärke.

      Atlan – Der Einsame der Zeit ist Perry Rhodans Freund geworden.

      Captain Gorlat und Leutnant Tompetch – Sie ziehen aus, um einen Roboter zu fangen.

      Die Solitude-Intelligenz – Ein seltsames Wesen, das seinen Geist von seinem Körper nach Belieben trennen kann.

      1.

      Das armdicke Kabel, das in einer Nut der Hangarschiene entlanglief und in einer röhrenartigen Buchse des kugelförmigen Schiffskörpers verschwand, versorgte die K-238 mit allen notwendigen Informationen. Auf den Bildschirmen des Schiffes, die eigentlich hätten blind sein müssen, weil die Schleusentore des riesigen Hangars noch geschlossen waren, leuchtete der Teppich der unzähligen Lichtpunkte, die den schwarzen Hintergrund des unendlichen Raumes bedeckten. Und aus den Empfängern drangen die Geräusche, die im selben Augenblick auch den Kommandostand der DRUSUS erfüllten, in deren Hangar die K-238 noch ruhte.

      Durch das eintönige, längst gewohnte Summen drang ein neuer Laut, als Spiegelfeld-Aggregate zu arbeiten begannen. Auf den Bildschirmen der K-238 zeigten sich Spuren eines nebligen, kreisförmigen Gebildes, als ob der Raum an dieser Stelle undicht geworden und aus einem anderen Universum ein wenig Dampf hereingequollen sei. Der eigenartige Ring wuchs und wurde gleichzeitig deutlicher.

      Die fünf Männer im kleinen Kommandoraum der K-238 beobachteten ihn aufmerksam. Nichts an den fünfen verriet, dass der seltsame Ring, den die heulenden Spiegelfeld-Generatoren dort draußen aufbauten und der seine Leuchtkraft aus einer anderen Welt zu beziehen schien, sie selbst anging. Vielleicht noch mehr als das: Dass von der Existenz des Rings und von der Kraft, die in ihm wohnte, von nun an bis in ungewisse Zukunft ihr Leben abhing.

      Perry Rhodan, den Kopf in die Hände gestützt, richtete seine Aufmerksamkeit auf den kleinen Bildschirm des Telekomempfängers, der plötzlich und ohne Anmeldung aufleuchtete. Mit einer lässigen Bewegung der rechten Hand schaltete er die Verbindung ein und sah Sikermanns massigen Schädel auf dem Schirm erscheinen.

      »Fertig, Sir«, meldete Sikermann. »Kommando kann gegeben werden.«

      Wie lange ist er schon bei uns?, dachte Rhodan. Achtzehn Jahre. Könnte mittlerweile ein besseres Englisch sprechen. Hat einen starken europäischen Akzent.

      Seltsam, wie einem manchmal in den Augenblicken der größten Erregung die seltsamsten Gedanken durch den Kopf gehen. Rhodan antwortete: »In Ordnung, Sikermann. Wir starten in zwölf Minuten. Exakt 20.45 Bordzeit. Geben Sie entsprechende Anweisungen. Katapult. Ich möchte die Hände frei haben.«

      Sikermann salutierte. Dann sagte er plötzlich: »Sir ...?«

      »Ja?«

      »Ich ... ich meine: Wir alle wünschen Ihnen Erfolg!«

      Rhodan nickte lächelnd.

      »Danke. Wünschen Sie uns ein bisschen Glück dazu, dann werden wir es wohl schaffen.«

      Das Bild erlosch. Jemand seufzte, als sei ihm eben klar geworden, dass dies die letzte Verbindung gewesen war, die die K-238 für lange Zeit mit einem menschlichen Wesen außerhalb ihrer sechzig Meter durchmessenden Metallplastik-Wände gehabt haben würde.

      Jemand anders fluchte. Das war Reginald Bull.

      Rhodan fing mit geschlossenen Augen an, den Weg zurückzublicken, den sie bis hierher gekommen waren. War alles richtig gewesen, was sie getan hatten? Und vor allen Dingen: Waren ihre Hypothesen richtig? Seine eigenen Vermutungen und die kühnen Schlüsse, die Atlan, der Arkonide, daraus gezogen hatte?

      Die Uhren an Bord der K-238 zeigten den 17. Januar 2042, Erdzeit.

      Wie war das damals gewesen, als die Geschichte begann?

      Am 5. Januar, ein paar hundert Lichtjahre entfernt, auf Venus ...

      *

      »Kreuzer SOLAR SYSTEM, Kommandant Bull, meldet Rückkehr auf Sektor vier, Bahn einundzwanzig«, sagte eine harte, dröhnende Stimme. »Vorsichtsmaßnahmen wie üblich. Die Sektoren eins bis sieben sind sofort zu räumen. Ende.«

      Am Rande des riesigen Landefeldes stand eine Reihe von Gebäuden, wie sie in der Umgebung eines jeden Raumhafens zu finden waren: Unterkünfte für die Mannschaften der Instandsetzungstruppe, Materiallager, ein kleines Hospital und ein langgestrecktes, flaches Bürogebäude für den Offizier vom Dienst und seinen Stab. Das alles sah sehr sachlich und schmucklos aus unter dem grau verhangenen, heißen Himmel; denn Raumfeld Nord auf dem großen Nordkontinent der Venus war allein der terranischen Kriegsflotte vorbehalten, und die Planer hatten sich über bombastische Empfangsgebäude, Zollstationen und Passagierdienste nicht den Kopf zu zerbrechen brauchen.

      In den Bergen nördlich des Landefeldes war der ehemals arkonidische Stützpunkt versteckt, den Perry Rhodan vor siebzig Jahren entdeckt hatte und dessen einstiger Herr, Atlan, der Unsterbliche, Rhodans Freund zu werden begann. Zum Stützpunkt gehörte die gewaltige positronische Rechenmaschine, Herz oder besser Gehirn aller politischen und physikalischen Kalkulationen im Solaren Imperium. Und vor allen Dingen: in weitem Umkreis das einzige Gerät seiner Art, das in der Lage war, die Bahn einer künstlichen Welt, die sich Hunderte von Lichtjahren weit um eine große Menge von Gravitationszentren schlang, aus einem kleinen, vorgegebenen Bahnstück und wenigen zusätzlichen Informationen innerhalb kurzer Zeit zu errechnen.

      Die Bahn des Planeten Wanderer.

      In einem kleinen, erstaunlich behaglich eingerichteten Raum des flachen Bürogebäudes saßen Perry Rhodan und Atlan, der Arkonide, einander gegenüber, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt und wenig empfänglich für den in seiner Einsamkeit großartigen Anblick, den das weite Raumfeld mit den schnurgeraden, schwarzen Strichen des venusianischen Dschungels an den Rändern bot.

      Hoch über dem Feld tauchte ein leuchtender Punkt auf, wuchs rasch und sank herab. Ein harter Windstoß fauchte über den weiten Platz, und das dröhnende Orgeln eines hastig durch die dichte Atmosphäre stoßenden Raumschiffes kam hinter ihm drein.

      »Er hat es eilig«, meinte Atlan.

      Rhodan stand auf und trat zum Fenster, als könne er von dort aus den leuchtenden


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