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Perry Rhodan 3052: Terra. Christian MontillonЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3052: Terra - Christian Montillon


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in diesem Teil des Dyoversums ankäme.

      Diese Sicherheitsleute gingen davon aus, dass der Vano viele Bereiche der hiesigen Liga infiltrierte, dass es an Bord zahlloser Raumschiffe und Ministerien, sogar im Geheimdienst Schläfer gab, die nur auf ihren Einsatz warteten.

      Eine geheime Struktur, die sich durch sämtliche Schichten der Gesellschaft zog – ein umfassendes Netz, das der Vano hatte knüpfen können, weil ohnehin die meisten Menschen mit dem Gedankengut der Vanothen sympathisierten.

      Nicht länger zu versuchen, in die ursprüngliche Heimat zurückzukehren, sondern im neuen Solsystem zu leben, war in den vergangenen Jahrhunderten notgedrungen zum Alltag geworden.

      Es gibt einen weiteren Unsicherheitsfaktor, sendete Iwán. Einige gehen davon aus, dass der Vano nur eine Marionette der Topsider ist. Und dass er in ihrem Auftrag einen Bürgerkrieg anzetteln wird, den die Echsen wiederum für einen offenen Angriff auf eine geschwächte Liga nutzen wollen.

      Diese Befürchtung hielt Rhodan aufgrund all seiner Erfahrung nicht einmal für unwahrscheinlich. Doch selbst, wenn dahinter nur Schwarzmalerei steckte, erwartete ihn auf Terra keineswegs eine harmonische Gesamtgesellschaft. Die Bevölkerung hatte nicht die ganze Zeit über einhellig und einträchtig auf eine Rettungsmission gehofft.

      Das Solsystem und die Liga waren keine Idylle, sondern ein Wespennest.

      Trotz der negativen Konsequenzen brachte dieser Gedanke Rhodan zum Lächeln: Es handelte sich eben um Terraner, die nicht tatenlos warteten und ausharrten. Sie nahmen die Entwicklung selbst in die Hand. Dass dabei nicht immer alles glatt- und harmonisch lief, lag in der Natur der Dinge – selbstverständlich gab es mehr als eine Meinung.

      Ghizlane Madounis Stellvertreter meldete sich und kündigte an, dass die Landung auf dem Raumhafen von Terrania City dicht bevorstehe.

      2.

      Ein Gespräch unter Freunden und ein einsamer Onryone

      »Du wolltest mich sprechen?« Jindo Kubertin stand in der offenen Tür.

      Ghizlane Madouni betrachtete ihn. »Du hast ein wenig zugelegt, Jin.«

      Tatsächlich hatte er sehr zugelegt. Nicht dass er fett wäre – kein Kommandant einer Raumjägerstaffel könnte fett sein. Doch man sah ihm überdeutlich an, dass er seinen Posten vor allem hinter dem Schreibtisch erledigte.

      »Du nicht, Lane«, konterte er. »Drahtig wie immer, aber zu dürr, um wirklich sexy zu sein.«

      »Charmant«, sagte sie.

      »So bin ich eben.«

      Er bat sie einzutreten und schloss die Tür, aber sie setzten sich nicht, sondern blieben im Flur stehen. Ein schmaler verspiegelter Schrank stand an der Seite, gegenüber hing eine kleine Garderobe, an der nur eine einzige Jacke baumelte – oder vielmehr ein exzentrisches Sakko, blau mit einem antiquiert wirkenden rötlich-braunen ornamentalen Blumenmuster.

      »Weißt du, dass mich seit Jahren niemand mehr Lane genannt hat?«, fragte sie.

      »Ach komm, so lange ist es noch nicht her, dass wir zum letzten Mal zusammen waren.«

      »Vier Jahre, sechs Monate, siebzehn Tage.«

      »Seit wann glänzt du denn mit einem eidetischen Gedächtnis?«

      »Ich habe damals Tagebuch geführt und nachgesehen«, behauptete sie. »Außerdem hast du den Begriff falsch gebraucht.«

      »Ich bin Militärangehöriger, kein Sprachwissenschaftler.«

      Ghizlane hatte beim Kommandanten der Lunaren Flotte um ein Gespräch gebeten. Jindo Kubertin stand einer Raumjägerstaffel vor, die im Ylatorium stationiert war, wie es das Positronische Konkordat bestimmte, das NATHANS Rechte und Pflichten regelte.

      Sie kannten einander schon jahrzehntelang, seit dem gemeinsamen Beginn ihrer militärischen Ausbildung auf der AMALIA SERRAN. Den Kontakt hatten sie vor allem in den ersten Jahren ihrer Karriere gepflegt, einschließlich einer fast zwanzig Monate dauernden Beziehung, die vor allem im Bett stattfand. Ob Liebe im Spiel gewesen war, fragte sich Ghizlane seitdem häufig, fand aber keine Antwort. In Sachen Liebe war sie kaum die richtige Ansprechpartnerin.

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      Illustration: Swen Papenbrock

      Jindo führte sie ins Wohnzimmer, deutete auf die bequem aussehende Couch, ein breites Ungetüm aus schwarzem Kunstleder mit abgewetzten Sitzflächen. Seine Wohnung lag an der Außenwand des riesigen Kelchbaus und hatte kein simuliertes, sondern ein echtes Fenster – mit Aussicht auf das Einzige, das es rundum gab: das Meer der Bronzehütten, die einen matten Lichtschein in die Mondnacht emittierten.

      Sie setzte sich. »Lädst du alle, die eine offizielle Anfrage an dich richten, in dein privates Wohnzimmer ein?«

      »Nur die, die ich nackt gesehen habe.«

      »Charmant und direkt.« Sie lächelte, aber es fühlte sich ein wenig verunglückt an. »Da könnte ich fast wieder schwach werden.«

      »Lane, worum geht es?«, fragte er unvermittelt ernst. »Ich glaube kaum, dass du nur zum Plaudern gekommen bist, ausgerechnet an dem Tag, an dem du Perry Rhodan höchstpersönlich nach Luna bringst.«

      »Du weißt davon?«

      »Gerüchte verbreiten sich schnell, und dem Kommandanten der Lunaren Flotte entgeht sowieso nichts.« Er öffnete eine Kommode und holte etwas Salzgebäck heraus. »Elend geschmackloses Zeug. Ich habe sonst nichts hier. Ich muss schließlich auf mein Gewicht achten.« Er ließ sich neben Ghizlane fallen und reichte ihr die Packung.

      Sie ignorierte es. »Was hast du gehört?«

      »Rhodan ist genau dort angekommen, wo Jathao Vanoth es vor Jahrhunderten prophezeit hat. Sein Schiff drohte abzustürzen, Hanko Lee hat ihn mit der CISTOLO KHAN gerettet.« Er atmete tief durch, ehe er weitere Fakten herunterratterte. »Eine Vanothin in Lees Besatzung hat einen Anschlag auf Rhodan verübt, du hast ihn auf die ANDOLFI geholt und hierhergebracht. Ein Ylant hat euch eine Sightseeingtour spendiert – und zack, schon wieder wollte jemand unseren prominenten Gast erledigen.«

      »Du bist gut informiert«, sagte Ghizlane beeindruckt.

      »KLF.« Jindo klopfte sich selbst auf die Schulter.

      »Die Abkürzung ist mir neu.«

      »Ich versuche es schon immer als offizielle Amtsbezeichnung durchzusetzen, aber auf mich hört ja keiner. Kommandant der Lunaren Flotte.«

      »Es geht mir um den Anschlag auf Luna.« Ghizlane blieb ernst. »Ich war für Rhodan verantwortlich.«

      »Darum nimmst du es persönlich?«

      »Erstens das, und zweitens will ich dafür sorgen, dass es sich nicht wiederholt. Ihm darf nichts zustoßen.«

      »Er hat dich schwer beeindruckt, wie ich sehe.«

      »Ob es uns gefällt, spielt keine Rolle, aber er ist hier, und das bringt die Dinge durcheinander. Jindo, wie stehst du zu den Vanothen?«

      »Ich halte mich in dieser Sache neutral.«

      »Sagt wer? Der KLF? Oder ... du?«

      »Ich.« Er nahm einen der runden Salzcracker und drehte ihn nachdenklich zwischen den Fingern. »Das Thema ist nicht mehr aktuell. Die meisten Menschen haben sich damit abgefunden, dass wir hier leben. Schon generationenlang! Dass es die Vanothen noch immer gibt, ist erstaunlich genug.«

      »Aber seit Rhodan aufgetaucht ist, liegt neue Brisanz in der Sache!«, stellte Ghizlane klar. »In Hanko Lees Schiff hat ein Besatzungsmitglied, das nie zuvor negativ aufgefallen ist, ihn gesehen und spontan versucht, ihn umzubringen. Jemand hat den Tunnel zerstört und wollte nicht nur Rhodan töten, sondern auch seine Begleiter.«

      »Unter anderem dich.«

      Sie stimmte zu. »Und deswegen,


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