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Fettnäpfchenführer Irland. Petra DubilskiЧитать онлайн книгу.

Fettnäpfchenführer Irland - Petra Dubilski


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Es kommt häufig zu gewalttätigen Ausschreitungen, wenn verfeindete Familien aufeinandertreffen, besonders nach reichlich Alkoholgenuss. Da kommt es durchaus vor, dass Außenstehende und das Mobiliar zum Kollateralschaden werden.

      Schon mal beobachtet, wenn eine Hochzeit oder Beerdigung der Travellers stattfindet? Die ganze Stadt steht dann still, und die Polizei hat Großeinsatz, als handele es sich um eine Demo. Was es im Grunde auch ist, nämlich die Demo einer Kultur, die auf der Macht des Stärkeren und auf der Angst der anderen vor Diskriminierungsvorwürfen beruht.

      Blutrache? Klar, gehört zur Tradition. Frauen? Sind Eigentum. Kinder? Sterben oder überleben. Tiere? Sind Sachen. Andere Menschen? Gehören nicht zu uns und sind zum Ausbeuten da. Hört sich nicht nett an, oder? Tja, willkommen in der irischen sozialen Realität.

       GYPSY, KNACKER, PAVEE, TINKER, TRAVELLER

      Wie viele Touristen träumen nicht von einer Irlandreise mit einem der romantischen, bunt bemalten Pferdewagen? Es gibt diese sogenannten Zigeunerwagen durchaus zu mieten, auch wenn nur noch wirklich unverbesserliche Romantiker diese Art des Reisens wählen. Komfort und Wellness hat das Leben auf der Straße nämlich nicht zu bieten.

      Das fahrende Volk Irlands, einst als tinkers (Kesselflicker), knackers (Rossschlächter), gypsies (Zigeuner) und heute politisch korrekt als Travellers (Reisende) bezeichnet, hat noch nie Romantik erlebt und schon gar kein romantisches Dasein.

      In der Republik Irland leben geschätzte 31.000 Travellers, in Nordirland rund 2.000, etwa ein Drittel davon in Wohnwagen an Straßenrändern oder wo auch immer sie einen Halt finden. Der Rest lebt in Sozialwohnungen oder -häusern, ist aber deswegen noch lange nicht in die sesshafte Kultur integriert. Sie leben ihre eigene Kultur, was immer das bedeutet, meist jedoch nach archaischen Gesetzen, die jegliche staatliche oder soziale Autorität ignoriert, wenn auch zu ihrem Vorteil ausnutzt, was zwangsläufig zu Reibungen mit der »normalen« Bevölkerung führt. 2017 wurde ihnen von der irischen Regierung schließlich nach langem Drängen auch offiziell der Status einer ethnischen Minderheit zugesprochen, was nicht ohne Kontroverse blieb.

      Der Überlieferung zufolge sind Travellers die Nachfahren enteigneter keltisch-irischer Landbesitzer. Erstmals wurden sie 1275 urkundlich erwähnt, zu einer Zeit, als die Anglonormannen Irland in Besitz nahmen, was aber nicht bedeutet, dass das fahrende Volk nicht schon vorher existierte. Fakt ist, dass sie zur Bevölkerungsgruppe Irlands gehören, die mit den größten Entbehrungen leben muss: Sie hausen, wenn noch im Wohnwagen, unter höchst unhygienischen Bedingungen, haben die geringste Bildung, sind am häufigsten krank und sterben früher als der Durchschnitt.

      Es gibt jedoch durchaus Bemühungen der Travellers, ihre eigene soziale Situation, ihren Status und ihr Selbstbewusstsein zu verbessern. Offiziell nennen sie sich Pavee und bilden Interessengruppen, um ihre eigenständige Kultur der sesshaften Bevölkerung verständlich zu machen. Der Ausdruck »pavee« entstammt der Shelta-Sprache, die sich in der relativ abgeschlossenen Kultur der Travellers entwickelt hat. Es ist eine Art Kreolensprache aus Hiberno-Englisch, irischem Gälisch und Slang. Pavee bedeutet im Prinzip das Gleiche wie Traveller: Reisende.

      Die Integration in die Mehrheitsgesellschaft klappt jedoch nur selten. Zu tief ist der Graben zwischen zwei irischen Bevölkerungsgruppen, die eigentlich aufgrund ihrer kolonialen Erfahrung zusammenhalten sollten. Auch Haben und Nichthaben greift hier nicht, denn arm sind nicht alle Travellers. Es ist eine tief greifende Abneigung, die von beiden Seiten aus Tradition geschürt wird.

       BARRIEREN UND FELSBROCKEN

      Oft sind vor Parkplätzen von Supermärkten, Parks oder anderen öffentlichen Plätzen hohe Querbalken angebracht, die nur für Pkw passierbar sind. Häufig sind auch auf dem Land vor freien Plätzen dicke Felsbrocken zu sehen, was ahnungslose Autofahrer auf engen Straßen oft wundern lässt, warum jegliche Ausweichmöglichkeiten versperrt sind. Das alles sind Vorsichtsmaßnahmen, um Travellers von der Niederlassung abzuhalten, da ihre Wohnwagen weder unter den Barrieren hindurchpassen, noch die Felsbrocken weit genug voneinander entfernt platziert sind, um ein Fahrzeug hindurchzulassen.

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