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Sophienlust Box 17 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Box 17 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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Tag? Wie haben Sie den Vormittag verbracht? Der Flug nach Israel kann übrigens nicht vor Donnerstag stattfinden. Bis dahin werden genügend Teilnehmer zusammenkommen, wurde mir versichert.«

      Kurt Schlüter, der Hella etwas langsamer gefolgt war, unterhielt sich nach kurzer Begrüßung ebenfalls mit Hanko Borek. Nach einer Weile trennte man sich, und Hanko Borek hielt sich bescheiden im Hintergrund, denn er hatte bereits gemerkt, dass Kurt Schlüter offenbar Wert darauf legte, mit seiner schönen blonden Begleiterin nicht allzu oft gestört zu werden.

      Erst gegen zwei Uhr, als die Sonne am höchsten stand, kam es zu einem Treffen zwischen Hella und Hanko. Sie erschien im Bikini und sah atemberaubend hübsch aus. Hanko lag in der Badehose an einem entfernteren Platz und blinzelte ihr träge entgegen.

      »Na, wie ist es gegangen?«, fragte er.

      Sie ließ sich neben ihm auf das Badetuch fallen. »Alles in Ordnung, Hanko. Das Testament befindet sich bereits in meinem Besitz. Wenn er etwas macht, macht er es gründlich. Er ist ein guter Geschäftsmann.«

      »Hm, das ist beinahe zu glatt über die Bühne gelaufen. Was tut er denn jetzt?«

      »Er schläft den Schlaf des Gerechten. Kurtchen ist überarbeitet und hat diese Erholungsreise wirklich nötig. Deshalb stecke ich ihn mittags als fürsorgliche Frau immer ins Bett. Bis halb fünf, zum Tee, sind wir sicher, dass er nicht erscheint. Was meinst du, wie froh ich bin, dass du jetzt hier bist! An den anderen Tagen habe ich mich immer allein am Swimming-pool gelangweilt.«

      Hanko lachte leise. »Als ob du lange allein bliebest, wenn du in deinem Mini-Bikini hier aufkreuzt. Erzähle mir bitte keine Märchen.«

      »Du bist schrecklich, Hanko! Warum glaubst du mir nicht, dass ich nur dich liebe und das Spiel mit Kurt Schlüter nur deinetwegen spiele?«

      »Doch, doch, ich glaub’s dir, Schätzchen. Aber meinetwegen darfst du zwischendurch ruhig mal einen kleinen Flirt riskieren. Der blonde Ami da drüben ist sicherlich steinreich und würde was springen lassen, wenn wir ihn nebenbei ein bisschen mit vernaschten.«

      Hella sah Hanko ängstlich an. »Lieber nicht, Hanko. Kurt Schlüter ist argwöhnisch und eifersüchtig. Wir wollen keine Dummheiten machen. Außerdem hat derAmerikaner eine Freundin.«

      »Na schön. Ich dachte nur, dass du ihn ein bisschen rupfen könntest, damit die Betriebskasse nicht leer wird.«

      »Ich komme schon noch an Geld für dich heran. Kurt zählt auf der Reise glücklicherweise nie genau nach. Sonst müsste er allmählich gemerkt haben, dass ich ihm gelegentlich etwas wegnehme. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen dabei. Denn eigentlich ist es ja mein Geld«, erklärte Hella frech und sorglos.

      Später tummelte sie sich mit Hanko im Wasser. Die beiden schwammen wie die Fische. Die anderen Hotelgäste, die sie beobachteten, fanden, dass es ein Paar sei, das gut zusammenpasse, er so dunkel, sie so hellblond. Die waren sogar so leichtsinnig, dass sie die formelle Anrede fallenließen, sich duzten und bei ihren Vornamen riefen.

      Kurz nach vier verabschiedete sich Hella von Hanko.

      »Ich muss zu meinem Tyrannen zurück«, erklärte sie. »Aber heute Abend unternehmen wir wieder etwas gemeinsam. Dafür sorge ich schon. Ein bisschen Spaß möchte ich auch haben.«

      Hanko begleitete sie bis zum Hoteleingang, von dem aus es zum Schwimmbad ging. Dort umfasste er ihr Handgelenk. »Hella, würde es dir viel ausmachen, ihm etwas in den Wein oder in den Kaffee zu schütten?«, fragte er heiser und mit gesenkter Stimme.

      Das blonde Mädchen wurde blass und zuckte zusammen. »Du meinst wirklich …?«

      »Anders wird es kaum möglich sein, dass du die Erbschaft antrittst, Schätzchen.«

      »Aber ich …«

      »Keine Sorge, ich hab’ was da. Es ist geruch- und geschmacklos und wird ihn obendrein noch schmerzlos ins Jenseits befördern. Denk mal darüber nach, ob sich für dich eine Gelegenheit ergeben könnte, es unauffällig zu machen. In jedem Zimmer ist doch eine Privatbar.«

      »Hanko, ich …«

      »Psst, da kommt jemand.« Sie standen abseits des Swimming-pools, der Sicht der anderen Hotelgäste durch Buschwerk entzogen. Jetzt aber näherten sich Schritte aus dem Innern des Hotels.

      »Wir reden noch darüber, Frau von Walden. Empfehlung an den Herrn Generaldirektor«, sagte Hanko Borek rasch formell und verbeugte sich dazu. Das war für den Herannahenden bestimmt, der niemand anders als Kurt Schlüter war. Ein wenig erschraken Hella und Hanko Borek nun doch. Hatte er etwas von ihrer Unterhaltung gehört?

      »Oh, hier seid ihr?«, rief Kurt Schlüter aufgeräumt aus. »Ich habe herrlich geschlafen und wollte mich vor dem Tee eigentlich auch noch ins kühle Nass stürzen.«

      »Ich war gerade auf dem Weg zu dir, Liebling. Wenn du schwimmen willst, warte ich natürlich.«

      Auch die Herren begrüßten sich. Kurt Schlüter war sehr dick und bot im Badeanzug keinen besonders erfreulichen Anblick. Immerhin schaffte er einen eleganten Startsprung ins Becken, nachdem klar geworden war, dass Hella genug im Wasser gewesen war und ihr eben getrocknetes Haar nicht noch einmal nass werden lassen wollte. Zusammen mit Hanko Borek setzte sie sich an den Rand des Schwimmbassins und sah Kurt Schlüter zu, der prustend ein paar Runden schwamm.

      »Ein Adonis ist er wirklich nicht«, flüsterte Hanko Hella zu.

      »Sei still. Übers Wasser tragen die Stimmen manchmal mehr, als man annimmt.«

      »Der schnauft doch wie ein Walross und kann kein Wort hören«, spottete Borek. »Sicher hat er zuvor auch nichts mitgekriegt.«

      Etwa zehn Minuten später kam Kurt Schlüter patschnass, aber sichtlich erfrischt aus den Fluten und rubbelte sich mit dem mitgebrachten Handtuch trocken.

      »So, in einer halben Stunde gibt es den wohlverdienten Nachmittagstee. Wollen Sie sich uns anschließen, Herr Borek?«

      Diese freundlich ausgesprochene Einladung zerstreute die letzten Besorgnisse des Pärchens, dass Schlüter etwas von der gefährlichen Unterhaltung am Hoteleingang gehört haben könnte. Hella warf Hanko einen erleichterten Blick zu, während dieser sich verbeugte und erwiderte: »Vielen Dank, Herr Generaldirektor. Mit Vergnügen. Mir ist auch nach einem guten Tee zumute.«

      »Sparen Sie sich den Titel, mein Guter«, sagte Schlüter jovial. »Ich heiße Schlüter. Das wissen Sie ja.«

      »Ehre, wem Ehre gebührt«, meinte Hanko Borek. »Aber wenn Sie darauf bestehen, Herr Schlüter …«

      »Wir sind doch schon beinahe Freunde geworden. Zuerst das Treffen in Kairo und jetzt hier in Amman. Da müssen wir doch zusammenhalten. Oder sind Sie anderer Meinung?«

      »Nein. Bis gleich also. Ich muss mich nur duschen und umziehen.«

      »Genau wie wir. Im Badezeug kann man schlecht im Teeraum erscheinen.«

      Oben, im Schlafzimmer, sagte Kurt Schlüter zu Hella, die sich eben das strähnig gewordene Haar bürstete, um es zu einer raffinierten Frisur aufzustecken: »Ein reizender Mann, dieser Hanko Borek. Er wird mir immer sympathischer.«

      »Noch gestern warst du gar nicht begeistert, dass er wieder hier aufgetaucht ist, Kurt. Du änderst doch sonst deine Meinung nicht so rasch.«

      Kurt Schlüter zuckte die Achseln. »Es kommt wohl auf den Menschen an. Herr Borek gefällt mir. Ich habe nichts dagegen, dass er uns ein paar Tage lang hier in Amman und auch bei Ausflügen Gesellschaft leistet.«

      »Na, immer braucht er uns auch nicht auf der Pelle zu sitzen, Kurt. Bist du nicht ganz gern zwischendurch mit mir allein?«, schmeichelte Hella, die besonders auf der Hut war.

      »Das wird sich schon ergeben. Er ist wohlerzogen und höflich. Solchen Leuten braucht man glücklicherweise nicht erst mit dem Zaunpfahl zu winken. Sie merken selbst, wann die Zeit gekommen ist, sich zu verabschieden.«

      Hella antwortete nicht. Sie wunderte sich nur ein wenig über die plötzliche Sinnesänderung


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