Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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wenn es doch stimmt, Anne?«, fragte Bobby tonlos.

      »Denk doch mal logisch, Bobby. Papa wäre mit dir bestimmt nicht so ruhig im Büro gesessen. Zumindest dich hätte er weggeschickt, wenn er wirklich auf diese absurde Idee gekommen wäre. Ich habe alles überdacht, auch diese Möglichkeit, das gebe ich zu. Aber dich hätte Papa nicht in Gefahr gebracht.«

      »Aber Seppi war doch gern hier. Er fühlte sich zu Hause bei uns.«

      »Und jemand kann ihm eingeflüstert haben, dass es uns helfen würde, wenn alles abbrennt, weil dann die Versicherung zahlen muss. Für ihn ist es doch so schwer, Recht von Unrecht zu unterscheiden. Er wusste nicht, dass ihr noch im Büro seid. Um diese Zeit ist doch Papa immer schon in der Klinik bei Mama gewesen.«

      »Es ist ein scheußlicher Gedanke, dass Seppi es gewesen sein könnte«, sagte Bobby beklommen.

      »Du musst mit ihm sprechen. Du musst ihn zum Reden bringen, Bobby.«

      »Aber wie?«

      »Du sagst ganz direkt, dass du wüsstest, dass er uns helfen wollte, und dass er dafür nicht bestraft würde.«

      »Versuchen kann ich es ja, aber wohl ist mir nicht dabei.«

      »Mir erst recht nicht bei dem Gedanken, dass Seppi in seiner Einfältigkeit so missbraucht wurde. Nun wird er womöglich noch als gemeingefährlich eingestuft und in eine Anstalt gebracht.«

      »Wenn er es war, Anne. Es gibt noch keinen Beweis.« Aber beide dachten sie schon, wer Seppi angestiftet haben könnte. Was sie aber nicht wussten, war, dass die Ermittlungen schon beachtliche Erfolge zu verzeichnen hatten.

      Im Haus war es wieder gemütlicher, da Burgl die Vorhänge aufgesteckt hatte, und es roch auch nicht mehr so stark nach Rauch. Bobby war in die Klinik gefahren, Marilli hatte sich mit Ulli getroffen, und ganz überraschend kam nun Jörg. Ganz spontan fiel ihm Annelore um den Hals, und man konnte ihm ansehen, wie glücklich ihn das machte. Ganz zärtlich hielt er sie in den Armen und küsste sie immer wieder.

      »Es kommt alles ins Rollen, Liebes«, sagte er zwischendurch. »Kienbaum ist schon ganz hektisch.«

      »Er weiß es schon? Aber als er vorhin hier war, gab er sich noch sehr arrogant, und er hat uns auch gedroht.«

      »Gedroht? Womit?«

      »Dass Papa Seppi angestiftet hätte.«

      »Er setzt alles auf eine Karte«, sagte Jörg sarkastisch, »aber damit wird er nicht durchkommen. Überlassen wir alles der Polizei, Lori. Ich glaube, Kienbaum wird jetzt die Angst im Nacken haben.«

      »Du denkst ebenso wie ich«, sagte sie sinnend.

      »Von Anfang an habe ich das gedacht.«

      »Aber er wird doch Seppi nicht selbst überfallen haben«, murmelte Annelore.

      »Er ist kräftig, und es ist gar nicht so schwer, einen Menschen hinterrücks niederzuschlagen, wenn der nichtsahnend durch die Dunkelheit geht. Aber es wird sich alles herausstellen, ich bin ganz sicher.«

      »Wenn keine Zeugen vorhanden sind …« Annelore geriet ins Stocken.

      »Vielleicht sind welche vorhanden. Ich denke, dass Kienbaum einen entscheidenden Fehler gemacht hat.«

      »Welchen?«

      »Er hat Erna Mösler eine hirnlose Schlampe genannt.«

      »Von wem weißt du das?«

      »Von ihr selbst. Zerbrich dir jetzt nicht mehr dein hübsches Köpfchen, Lori. Morgen sind wir bei meinem Chef zum Essen eingeladen. Da wirst du mehr erfahren.«

      »Du bist so lieb, Jörg, ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll.«

      »Ich liebe dich, Lori, und ich wünsche mir nur, dass du mich auch liebst«, sagte er innig.

      Sie lächelte scheu. »Es hat ziemlich lange gedauert, bis es mir bewusst geworden ist.«

      »Gut Ding will Weile haben, mein Liebling. Die schnellen Entscheidungen sind nicht immer die besten.«

      *

      Bobby traf Dr. Norden am Eingang der Behnisch-Klinik, und der lächelte zuversichtlich.

      »Jetzt geht es mit den Eltern ja wieder aufwärts, Bobby«, sagte er. »Die Mama hat gerade ein langes Telefongespräch mit dem Papa geführt, und übermorgen kann sie ihn besuchen.«

      »Das ist gut«, sagte Bobby, »aber was ist mit Seppi?«

      »Er phantasiert, aber man möchte fast meinen, dass er im Fieber manches durchlebt, was er sonst verdrängt.«

      Bobby sah ihn forschend an. »Glauben Sie, dass Seppi klarer Gedanken fähig ist?«

      »Ich denke zumindest, dass er sich normal entwickelt hätte, wenn man mehr darum bemüht gewesen wäre. Organisch ist er gesund, körperlich kräftig und ein Pflegefall war er auch nach dem Unfall nicht. Er hatte eben nur das Pech, ein armer Junge zu sein, und dass der schuldige Autofahrer nie ermittelt werden konnte.«

      »Darf ich Ihnen eine ganz vertrauliche Frage stellen, Herr Doktor?«

      »Wollen Sie wissen, ob es Seppi zuzutrauen ist, dass er das Feuer gelegt hat?«

      »Können Sie Gedanken lesen?«, fragte Bobby verblüfft.

      »Ich habe mir darüber auch schon den Kopf zerbrochen. Es könnte möglich sein, wenn man ihm eingeredet hat, dass es kein Unrecht ist und Ihrer Familie nur helfen könnte. Um Ihnen zu schaden, hat er es bestimmt nicht getan.«

      »Ich möchte mit ihm sprechen, aber ich weiß nicht, wie ich es anfangen soll, um ihm keine Angst einzujagen.«

      So, wie es Annelore gesagt hatte, behagte es Bobby nicht, und er sah Dr. Norden erwartungsvoll an.

      Der überlegte ein paar Sekunden.

      »Also, ich würde es so formulieren: Hör mal, Seppi, da hat jemand gesagt, du hättest das Feuer gelegt, um uns aus der Klemme zu helfen.«

      »Und wenn er sich aufregt?«

      »Er regt sich nicht auf. Sie dürfen ihm nur nicht sagen, dass es Ihren Vater so bös erwischt hat. Er fragt dauernd, ob der liebe Herr Marl ihn mal besucht.«

      »Darf ich jetzt noch zu ihm?«

      »Es könnte gerade günstig sein. Ich hoffe, dass sich bald alles aufklärt, Bobby.«

      Und so, wie es Dr. Norden vorgeschlagen hatte, machte es Bobby.

      Es fiel ihm gar nicht schwer, denn Seppis Gesichtsausdruck zeigte Freude, als er sich zu ihm ans Bett setzte.

      »Es geht ja schon wieder besser, Seppi, das freut uns alle«, sagte Bobby.

      »Wird nun gebaut?«, fragte Seppi.

      »Sicher bald. Du wolltest uns wohl helfen, damit es schneller geht?«

      »Der Kienbaum hat’s gesagt«, flüsterte Seppi. »Dann bekommt ihr viel Geld von der Versicherung, Bobby, und abgerissen wird sowieso alles, hat er gesagt. Aber du musst auch den Mund halten.«

      »Der Kienbaum hat mit mir gesprochen, Seppi. Ist alles in Ordnung.«

      »Er hat es mir gezeigt, wie man das machen muss, aber dann hat das Büro auch gebrannt, und ich konnte die Sachen nicht mehr holen. Ich habe den Schlüssel verloren, den der Kienbaum mir gegeben hat. Er ist doch nicht mehr böse?«

      »War er böse, als du neulich abends bei ihm warst?«, fragte Bobby.

      Seppi war verwirrt. »Das weißt du auch?«

      »Natürlich.«

      »Über den Schlüssel soll ich nicht reden, sonst lochen sie mich ein. Aber das tun sie nicht, gell, das lasst ihr nicht zu. Ich bin euer Freund, ein braver Seppi. Aber Mutter hat gesagt, dass Kienbaum ein Lumpenkerl ist. Ist doch aber auch euer Freund, gell?«

      Ängstlich blickte


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