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Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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will er mich nicht in Ruhe lassen?«

      »Weil solche Machos es nicht vertragen, wenn sie zurückgewiesen werden. Sie sind noch sehr unerfahren.«

      »Eigentlich habe ich das nicht als Minus empfunden. Ich habe Grundsätze, wenn manche es auch als Mangel an Gelegenheit bezeichnen. Ich wurde schon in der Schule wegen meiner Ansichten ausgelacht. Es ist komisch, damals war Manfred Köhler einer von den Jungen, die sich von den Mädchen fernhielten. Ich möchte wissen, was in ihn gefahren ist, daß er sich so negativ entwickelt hat.«

      »Wahrscheinlich schlechter Umgang, negative Erfahrung mit dem anderen Geschlecht. Aber wir sollten den Tag nicht gleich philosophierend beginnen. Mein Kopf tut doch noch ziemlich weh.«

      »Dann nehmen Sie gleich eine Kapsel. Ich muß auf Sie aufpassen.«

      »Ich muß aber meine fünf Sinne zusammenhalten für die Arbeit.«

      »Ich schaffe es schon mal allein. Und wenn ich den Boß anrufe und ihm sage, daß wir soviel zu tun haben, daß wir ihn erst morgen besuchen können, wird er auch nicht böse sein.«

      »Wenn er Sie nicht zu sehr vermißt.«

      »Warum sollte er mich vermissen? Für ihn ist es doch bedeutend wichtiger, daß die Arbeit nicht ins Stocken gerät.«

      Es klang überzeugend und für ihn ungemein beruhigend. Trotzdem ließ er sich nicht überreden, im Bett zu bleiben. Es ging dann auch ganz gut. Franzi war überrascht, daß er keine Schwäche mehr zeigte.

      »Das wäre ja wohl noch schöner, wenn ich gleich ausgezählt würde wegen eines Schlages«, meinte er lächelnd.

      »Aber trotzdem bringe ich Sie nachher zu Dr. Norden.«

      »Wie Gnädigste meinen«, scherzte er.

      *

      Frank saß im Bett, als Kirsten ihren Morgenbesuch machte. »Übertreiben Sie nicht ein bißchen?« meinte sie.

      »Mit ärztlicher Erlaubnis. Ich hatte eine gute Nacht.«

      »Das freut mich sehr. Möchten Sie das Telefon ans Bett?«

      »Das wäre gut.«

      »Und einen Fernsehapparat?«

      »Das wäre auch nicht schlecht, aber lieber ist es mir, wenn Sie mir Gesellschaft leisten.«

      »Ich muß mich jetzt auch um andere Patienten kümmern. Es ist momentan viel zu tun.«

      »Und was ist mit Ihrer Freundin?«

      »Es geht ihr besser. Sie hat sich gefangen.«

      Schwester Helene brachte die Zeitungen. »Ist es recht so, Herr Doktor?« fragte sie.

      »Ja, danke, das genügt.«

      »Sie sollten sich aber nicht zu sehr anstrengen und auch nicht zu lange sitzen«, sagte Kirsten.

      »Zu Befehl, Frau Doktor«, scherzte er. Sie stellte die Rückenstütze zurück. Er bedankte sich. »Wann sehen wir uns wieder?« fragte er, als sie ging.

      »Bei der Visite, und dann werden wir sehen.«

      »Ich brauche Sie, Kirsten.«

      Wärme durchströmte ihren Körper bei dem zärtlichen Klang seiner Stimme. Er würde nicht so reden, wenn Franzi ihm wichtiger wäre, dachte sie.

      Wie sehr er schon ihr Denken beherrschte und noch mehr ihr Fühlen. Es war das erste Mal in ihrem Leben, daß sie sich so zu einem Mann hingezogen fühlte. Er war ihr doch eigentlich von Dr. Norden verordnet worden. Liebe auf Rezept, dachte sie, und dabei mußte sie lächeln. Aber es schien einen Wahrheitsgehalt zu haben.

      Frank war nicht böse, als Franzi anrief und ihm sagte, daß sie nicht kommen könne, weil so viel Arbeit zu erledigen sei. Sie zählte ihm auch gleich einiges auf, aber er zeigte keine Neigung, viel dazu zu sagen.

      »Wie kommen Sie mit Jürgen zurecht?« fragte er.

      »Sehr gut. Er ist enorm fleißig und zuverlässig.«

      »Es sollte mich sehr freuen«, meinte er.

      »Sie wollen mich doch nicht nur beruhigen, Franzi?«

      »Sie dürfen ihm ruhig etwas zutrauen. Ich bin nicht nachsichtig.«

      Er lachte leise. »Ich bin ja froh, wenn Ihr zurechtkommt. Ich lasse es mir hier gutgehen.«

      »Es geht Ihnen wirklich gut?«

      »Es ist doch alles besser gelaufen, als ich angenommen habe.«

      Sie rief danach aber doch lieber noch Dr. Norden an und erkundigte sich bei ihm über Frank. Er bestätigte, daß es ihm wirklich gutgehe.

      »Und Sie verraten ihm nichts von gestern abend?«

      »Ich werde mich hüten. Wie geht es dem Patienten?«

      »Sein Verstand hat nicht gelitten, aber ich bringe ihn nachher zum Nachschauen. Er hat gut geschlafen.«

      »Sie hoffentlich auch.«

      Sie bestätigte es.

      Danach rief sie auch gleich noch auf der Insel der Hoffnung an und hörte, daß ihre Mutter gerade im Bad sei. Anschließend sollte sie gleich zur Massage.

      »Und wie benimmt sie sich?« fragte Franzi mit gemischten Gefühlen.

      »Sie fügt sich widerspruchslos, und es scheint ihr zu gefallen«, erklärte Anne Cornelius. »Sie kann ja anrufen, wenn sie geruht hat. Sie wird jedenfalls sehr beschäftigt.«

      Es war alles beruhigend. Franzi konnte ihrer Arbeit nachgehen und befahl Jürgen eine Ruhepause. Er legte sich tatsächlich eine halbe Stunde aufs Sofa, war dann aber gleich wieder ganz da.

      »Es gefällt mir nicht, wenn Sie arbeiten und ich faulenze, Franzi.«

      »Ich bin ja nicht zusammengeschlagen worden.«

      Er beobachtete sie eine ganze Zeit.

      »Schauen Sie mir nicht auf die Finger, das macht mich nervös«, sagte Franzi.

      »Ich schaue nicht auf die Finger, ich betrachte dein Profil und bin zu der Erkenntnis gekommen, daß ich dich liebe«, sagte er.

      Sie hielt den Atem an. Das Blut begann in ihren Schläfen zu hämmern. Langsam drehte sie sich zu ihm um.

      »Mit solchen Dingen scherzt man nicht«, sagte sie leise.

      »Es ist kein Scherz. Ich habe wirklich nicht gedacht, daß ich das einmal sagen würde, Franzi. Ich fand das immer schrecklich albern, dieses ›ich liebe dich – ich liebe dich auch‹, aber wie soll man seine Gefühle mit anderen Worten ausdrücken? Es gibt keinen Ersatz dafür.«

      »Es geht einfach zu schnell. Dagegen wehre ich mich.«

      »Warum denn nur? Ist es nicht wunderschön, wenn man spürt, wie sehr man sich versteht? Das kann doch nur Liebe sein, Franzi. Oder steht Frank zwischen uns?«

      »Ich weiß nicht, ob er einverstanden wäre.«

      »Ich weiß selbst, wie ich mich einschätzen muß. Mein Herz gehört dir.«

      Er streckte beide Hände nach ihr aus, sie gingen aufeinander zu und umarmten sich.

      »Du bist für mich ein Wunder, Franzi, ein wundervolles Mädchen, das mich verzaubert hat.«

      Er küßte sie zart, behutsam, voller Liebe. Und sie legte ihre Arme um seinen Hals und sah ihn mit ihren wunderschönen Augen, in denen es feucht schimmerte, an.

      »Ich habe nicht geglaubt, daß ich das erleben werde«, flüsterte sie.

      *

      »Es ist ja allerhand passiert«, sagte Fee Norden, als sie mit ihrem Mann mal wieder einen ruhigen Abend verbringen konnte.

      »Was hast du Neues zu berichten?«

      »Eigentlich wärest du ja an der Reihe.


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