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Bei abnehmendem Mond - Jörg M. Pönnighaus


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      Jörg M. Pönnighaus

      Bei abnehmendem Mond

      Aufzeichnungen aus dem Lugala-Krankenhaus in Tansania

      ATHENA

      edition exemplum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

      sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

      E-Book-Ausgabe 2014

      Copyright der Printausgabe © 2013 by ATHENA-Verlag,

      Copyright der E-Book-Ausgabe © 2014 by ATHENA-Verlag,

      Mellinghofer Straße 126, 46047 Oberhausen

      www.athena-verlag.de

      Alle Rechte vorbehalten

      Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

      ISBN (Print) 978-3-89896-540-8

      ISBN (ePUB) 978-3-89896-862-1

      Erklärungen

      RMA: rural medical assistant. Zweijährige medizinische Ausbildung nach sieben Jahren Volksschule

      CO: clinical officer. Dreijährige medizinische Ausbildung nach vier Jahren Oberschule

      AMO: assistant medical officer. Zweijährige Zusatzausbildung nach CO Ausbildung

      MO: medical officer. Sechsjähriges ärztliches Studium an einer Universität

      NO: nursing officer. Schwester, Hebamme oder Pfleger mit (meist) zweijähriger zusätzlicher Ausbildung

      TSH: tansanische Schillinge

      TUGHE: Trade Union of Government and Health Services Employees, die Gewerkschaft der Regierungs- und Gesundheitswesenangestellten

      Gesundheitsposten: es sollten ein clinical officer, eine Hebamme und eine Hilfsschwester dort arbeiten (Engl: dispensary)

      Gesundheitszentrum: sollte so ausgestattet sein, dass Kaiserschnitte gemacht werden können (Engl: health centre)

      Personenverzeichnis

      Moses Mwemi: AMO

      Ignaz Mollel: Buchhalter, Verwalter (bis Ende 2005)

      Mathew Matimbwi: Ingenieur

      Henry Nyangi: CO (2006 nach Ifakara zur Weiterbildung zum AMO)

      Stanslaus Makassy: CO

      Lusekelo Mponi: CO

      Elias Lyabonga: CO

      Josephat Ngumbuke: RMA (einjährige Zusatzausbildung im Zähne ziehen)

      Elesia Nyemele: Krankenschwester (Oberschwester bis Ende 2006)

      Mama Chogo: NO (stellvertretende, dann leitende Oberschwester)

      David Tindwa: NO

      Hilda Raspitsos: NO

      Yusta Kidasi: NO

      Daud Lothi: NO (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie)

      Samueli: NO

      Fabiola: NO

      Josephat Mtandi: Pfleger (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie)

      Lenna Matimbwi: Hebamme (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie, ab 2007 stellvertretende Oberschwester)

      Prisca Ngozi: Hebamme (Frau von Lothi)

      Mwahija: Hebamme

      Betty: Hebamme

      Shemdoe: Hebamme

      Prisca Swale: Hebamme

      Vumi(lia): Hebamme

      Serapia: Hebamme (später mit Nyangi verheiratet)

      Asha: Hebamme (später mit Lusekelo verheiratet)

      Violet: Hebamme

      Upendo: Hebamme

      Boniface Kilangali: Pfleger

      Bahati: Hilfsschwester

      Jessica: Hilfsschwester

      Edda: Hilfsschwester

      Mduda: Hilfspfleger

      Ndali: Hilfspfleger

      Likingeme: Hilfspfleger

      Mafunde: Kassierer

      Sendikali: Reinemacher

      Mwachiko: Laborassistent (zweijährige Ausbildung)

      Emmanuel Mwamdeta: Laborassistent

      Issa: Laborassistent

      Doris: Mikroskopistin (einjährige Ausbildung)

      Bumija: MTA (dreijährige Ausbildung)

      Esekiel Kaberege: MTA (dreijährige Ausbildung)

      Kuandika: Automechaniker

      Makali: Fahrer

      Dr. Marcel: schweizer Arzt in Ifakara, leitet dort ein HIV-Projekt

      Jutta: meine Frau

      Lottchen: Tochter, 2000 geboren

      Klärchen: Tochter, 2002 geboren

      Volksstämme

      Mbena: ein Bena

      Wabena: mehrere Bena, die Bena; Ackerbauern um Lugala herum und nach Westen hin

      Wandamba: ursprünglich vor allem Fischer

      Wasukuma (WaSukuma): Aus dem Nordwesten von Tansania eingewandert; vor allem Viehhalter

      Wamassai (Massai): Ebenfalls eingewandert, vor allem Viehhalter

      Waporogoro: Wohnen von Mtimbira ostwärts

      Mzungu: ein ›Weißer‹ (einer, der erstaunliche Sachen macht)

      Wazungu: mehrere ›Weiße‹

      Stumm

      [3. August 2006]

      Halb vier ist keine gute Zeit. Moses ist schon lange verschwunden. Ich bin erschöpft. Nur Mwahija war noch da. Auch Tindwa und Shemdoe waren schon leise und unauffällig gegangen. Aber vielleicht weil es ein Kind war, raffte ich mich noch einmal auf. Die zwei Klötze – richtige Sukuma –, die es brachten, waren vermutlich ihre Brüder, oder ihre Halbbrüder oder vielleicht auch nur ihre Vettern. Diese Unterschiede spielen hier ja keine Rolle. Das Kind, das Mädchen, mochte so um die zehn Jahre alt sein.

      Bauchschmerzen habe es.

      Ich sagte, es solle sich auf die Untersuchungsliege legen.

      Währenddessen sah ich mir schnell noch einen Patienten an, der mit der Frage geschickt worden


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