Schlag mich! Fessel mich! ... aber mach es richtig'!. GerwaltЧитать онлайн книгу.
noch ganz genau, wie du … glaub ich zumindest, oder … hab ich das doch nur irgendwo gelesen …?«
»Sehr witzig!«
»Also was jetzt? Heute Abend ficken wir. Basta.«
»Immer denkst du nur an Sex!«
»Ha!«
»Hä?«
»Ha! Ich hab’s gewusst, dass du das sagen würdest.«
»Es ist aber auch so.«
»Ja und? Sex ist wichtig. Für mich. Und für dich auch. War es zumindest früher mal.«
»Ich bin müde.«
»Ja, ja. Immer bist du müde.«
»Mein Lieber, den Spruch habe ich von dir allerdings auch schon das eine oder andere Mal gehört.«
»Dann wirst du wohl auch schon das eine oder andere Mal ›müde‹ gewesen sein.«
»Das müssen wir jetzt wohl nicht diskutieren, ich meine, warum ich müde bin.«
»Nein. Du gehst arbeiten und betreust die Hausaufgaben, und ich geh dafür länger arbeiten als du.«
»Die Große kapiert Mathe nicht.«
»Ach.«
»Und ich kann es ihr nicht erklären.«
»Das ist bedauerlich.«
»Stell dich nicht blöd. Du bist hier schließlich der Techniker hier, das ist dein Metier. Es geht um Geometrie oder so.«
»Kann das nicht bis morgen warten?«
»Nein. Morgen schreibt sie schon die Klassenarbeit.«
»Und warum hast du mich nicht früher gefragt?«
»Ich hab dich früher gefragt. Gestern.«
»So? Äh …
Gut, ich schau mal kurz nach ihr.«
Scheiße, sie hat mich gestern wirklich darum gebeten …
*****
»Hat sie’s jetzt verstanden?«
»Äh … ja. Flächeninhalt vom unregelmäßigen Fünfeck. Der Mathelehrer hat aber auch wirklich ’nen Knall; selbst ich hab ’ne gute Stunde dafür gebraucht.«
Grins nicht so blöd. Ach, wir haben uns inzwischen geduscht und die Haare gewaschen?
»Soll’n wir jetzt in den Keller gehen?«
»Ach, jetzt willst du auf einmal?«
»Klar, ich hab mich jetzt ja ausgeruht.«
Aber ich nicht. Das machst du mit Absicht!
»Weiß nicht, hab jetzt eigentlich keine Lust mehr.«
»Ach!«
»Was ›ach‹? Ich hatte einen langen Tag.«
»Komm jetzt mit in den Keller.«
»Ich kann aber nicht garantieren, dass ich in Stimmung komme.«
»Aber vorhin wolltest du doch unbedingt … Komm jetzt einfach mit, wir müssen ja nicht gleich herumficken.«
»Nein, müssen wir nicht.«
»Kuscheln ist doch auch ganz schön.«
»Ich dusch auch noch schnell.«
*****
Fünf Ohrfeigen, 30 Meter Seil, ein paar Striemen und ein zerwühltes Laken später:
»Siehst du!«
»Na ja.«
»Na ja? Was heißt hier ›na ja‹?«
»Also gut, ich war wirklich nicht schlecht.«
»Blöder Kerl.«
»Blöder Kerl? Der blöde Kerl gibt dir gleich …«
»Oh, bitte, bitte, nein, nein …«
»Ach, wir machen uns lustig?«
»Würde ich niee… mmmpff«
Knebel sind ein tolle Erfindung.
*****
Eine weitere Strophe später:
»Was zappelst du denn so rum? Schlaf!«
»Jetzt bin ich wach.«
»Ich auch.«
»Scheiße.«
»Macht’s dir was aus, wenn ich hoch gehe und noch ein wenig fernsehe?«
»Ich schau noch schnell ins Internet.«
»Ja.«
»Schön war’s aber.«
»Ja. Doch.«
»Geh nicht so spät ins Bett.«
»Ja.«
»Hoffentlich klappt das morgen mit Mathe.«
»Wird schon.«
Bondage
Gut also: Die Schöne ist nackt und bereit, du hast nun mehrere Seile von zum Beispiel den beschriebenen vier bis fünf Metern Länge zur Hand und möchtest dein Werk beginnen. Praktischerweise sind die Seile jeweils zusammengerollt, man kann das schnell bewerkstelligen, indem man sie über Handfläche und Ellbogen wickelt und die aufgewickelten Schlaufen zu einer Acht zusammendreht. Eher ungünstig kommt es, wenn du die Seile während der Session ineinander verwurstelt aus der Truhe ziehst: Das mühsame Entwirren nimmt doch viel von der erwartungsvollen Spannung, nicht wahr?
So nimmst du also das erste Seil in die Hand. Normalerweise beginnt man, indem man die Mitte des Seiles sucht, denn die meisten Bondage-Techniken, die ich kenne, sind symmetrisch aufgebaut, d. h., man nimmt das Seil doppelt. Gerade bei Gliedmaßen ist es sehr opportun, mit einer Schlaufe zu beginnen. Beispielsweise bei den zusammengehaltenen Handgelenken fasst man die Mitte des Seils, legt sie an die Gelenke, führt die beiden parallelen Enden um die Handgelenke herum und fädelt sie durch die Schlaufe, welche die umgefaltete Seilmitte nun bietet. Nachdem man leidlich straff gezogen hat, bietet es sich an, die beiden Seilenden im Gegensinn um die beiden Unterarme zu wickeln, bis die Enden zueinander geführt und miteinander verknotet werden. Das Ergebnis ist optisch ziemlich befriedigend – so man parallel und nicht wild überschneidend wickelt – und es geht mit etwas Übung auch sehr schnell. Am verträglichsten ist die Fesselung der Handgelenke, wenn sie sich mit den Innenseiten berühren, weil dann die Gefahr, die Durchblutung einzuschränken, geringer ist als bei gekreuzt gefesselten Armen. Aber letzteres hat eben auch seinen Reiz – die Hände müssen dann aber häufiger auf Rot- oder Blauverfärbung kontrolliert werden.
An dieser Stelle möchte ich eine praxisorientierte Oberkörper-Bondage vorstellen, welche gerade im Themenbereich »Fesselsex« ihre Berechtigung hat:
Die Schöne, immer noch bereit und in banger Erwartung des nun Folgenden, steht oder kniet mit aufrechtem Oberkörper vor dir, die Arme locker seitlich am Körper. Du hast also ein langes Seil in der Hand und suchst dessen Mitte. Diese Mitte legst du zwischen ihre Schulterblätter, etwas oberhalb der Stelle, an der ihr BH-Verschluss liegen würde, wenn sie jetzt gerade einen tragen dürfte. Du drückst das Seil mit den Fingern gegen ihre Wirbelsäule. Mit der freien Hand führst du eines der beiden Seilenden unter ihrer Achsel hindurch nach vorne und über ihr Schlüsselbein, also zwischen Hals und Schulter, wieder zum Rücken. Dort lässt du es zunächst nach unten hängen. Dann machst du mit dem zweiten Seilende dasselbe an der anderen Schulter. Etwas unterhalb des Nackenansatzes knüpfst du dann einen gemeinsamen Knoten in die beiden Seilenden, die jeweils etwa anderthalb Meter lang sein dürften. Diese Anordnung ist ein sehr belastbarer Ersatz für eine Schlinge um den Hals. Letztere ist zumindest aus meiner Sicht für Fesselsex absolut ungeeignet. Machen