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NLP - das WorkBook. Joseph O'ConnorЧитать онлайн книгу.

NLP - das WorkBook - Joseph O'Connor


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sind. Müll zu vermeiden, die Fixkosten zu verringern und weniger Führungskräfte abwandern zu lassen sind ebenfalls negative Ziele.

       Wie können Sie nun ein negatives in ein positives Ziel verwandeln? Ganz einfach mit den Fragen: „Was will ich stattdessen?“ und „Was bringt mir das?“ Wollen Sie zum Beispiel Ihre Schulden abbauen, dann können Sie sich das Ziel setzen, Ihre Einnahmen zu erhöhen.

      2.Beweisbar: Woran merken Sie, dass Sie erfolgreich sind oder waren?

       Es ist wichtig zu wissen, ob Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel sind. Sie brauchen im richtigen Maß korrektes Feedback. Wenn Sie sich ein Ziel setzen, müssen Sie darüber nachdenken, wie und wie präzise Sie Ihren Fortschritt messen werden.

       Bei den Beweisen unterscheidet man zwei Arten:

      •Feedback auf dem Weg zu Ihrem Ziel. Woran merken Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?

      •Beweis, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben. Woran werden Sie merken, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?

      Stellen Sie sich folgende Fragen:

       „Wie werde ich wissen, dass ich mich auf mein Ziel zu bewege? Woran werde ich es festmachen?“

       „Woran werde ich merken, dass ich mein Ziel erreicht habe? Was werde ich sehen, hören oder fühlen?“

      3.Spezifisch: Wo, wann und mit wem?

       Wo und in welchem Bereich genau wollen Sie das Ziel erreichen? Vielleicht wollen Sie es ja an bestimmten Orten und in bestimmten Situationen nicht. Vielleicht wollen Sie die Produktion erhöhen, aber nur in bestimmten Abteilungen. Eventuell wollen Sie ein Haus kaufen, allerdings nicht, wenn der Zins über einem bestimmten Limit liegt.

       Wann wollen Sie Ihr Ziel erreichen? Vielleicht müssen Sie eine Frist einhalten oder Sie wollen es nicht vor einem bestimmten Datum erreichen, weil andere Kriterien noch nicht erfüllt sind und es noch nichts nützen würde. Überlegen Sie:

       „Wo genau, das heißt in welchen Bereichen will ich das?“

       „Wann genau, also in welchen Situationen will ich das?“

       „In welchem Zusammenhang will ich das?“

      4.Ressourcen: Über welche Ressourcen verfügen Sie?

       Schreiben Sie Ihre Ressourcen auf. Sie lassen sich in fünf Kategorien einteilen, von denen einige wichtiger sind als andere, das hängt jeweils von Ihrem Ziel ab:

       Gegenstände: Beispiele hierfür sind die Ausstattung Ihres Büros, Räumlichkeiten und technische Hilfsmittel. Es können aber auch Bücher, Fernsehsendungen und Video- oder Audiokassetten sein.

       Personen: Ihre Familie, Freunde, Bekannte, Geschäftskollegen oder andere Geschäftskontakte.

       Vorbilder: Kennen Sie jemanden, der oder die das Ziel bereits erreicht hat? Mit wem können Sie reden? Hat jemand über seine oder ihre Erfahrungen geschrieben?

       Eigenschaften: Welche Eigenschaften haben Sie oder müssen Sie entwickeln, um Ihr Ziel zu erreichen? Denken Sie an all Ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten. Geld: Haben Sie genug Geld? Können Sie genug aufbringen?

      5.Kontrolle: Können Sie anfangen und Ihr Ziel verfolgen?

       Wie viel unterliegt Ihrer unmittelbaren Kontrolle? Was können Sie selbst tun und was müssen andere tun, damit Sie dieses Ziel erreichen? Wer wird Sie unterstützen? Wie können Sie andere Menschen motivieren, damit sie Ihnen helfen wollen und nicht das Gefühl haben, dass sie Ihnen helfen müssen? Fragen Sie sich:

       „Was kann ich ganz direkt für dieses Ziel tun?“

       „Wie kann ich andere überzeugen, mir zu helfen? Was kann ich ihnen anbieten, damit sie mir helfen wollen?“

      6.Ökologie: Was sind die weiter reichenden Folgen?

       Hier gilt es einige umfassende systemische Fragen zu bedenken:

      •Wie viel Zeit und Energie wird dieses Ziel erfordern? Alles hat seinen Preis. Indem wir Zeit und Energie auf ein Ziel verwenden, vernachlässigen wir anderes.

      •Wer ist noch davon betroffen und wie geht es diesen Menschen damit? Versetzen Sie sich in die verschiedenen Personen hinein. Berücksichtigen Sie bei einem beruflichen Ziel Ihren Vorgesetzten, die Kunden, Ihre Lieferanten und Ihre Mitarbeiter. Berücksichtigen Sie bei privaten Zielen Ihren Partner oder Ihre Partnerin, Freunde und Kinder. Wenn Sie die Ökologie Ihres Ziels überprüfen, wollen Sie es vielleicht ändern oder auf andere Weise erreichen.

      •Was werden Sie aufgeben müssen, um dieses Ziel zu erreichen? Es heißt, man könne alles haben, was man wolle, wenn man bereit sei, den Preis dafür zu zahlen (nicht notwendigerweise nur den finanziellen).

      •Was ist gut an Ihrer derzeitigen Situation? Was wollen Sie beibehalten? Widerstand gegen Veränderungen im Privatleben und in Unternehmen resultieren überwiegend aus der Angst davor, wertvolle Aspekte der gegenwärtigen Situation zu verlieren.

      •Was könnte noch passieren, wenn Sie Ihr Ziel erreichen? Es gibt immer Nebenwirkungen und manchmal entwickeln diese sich zu einem größeren Problem als es die ursprüngliche Situation war. (Da fällt mir König Midas ein, für den sich alles, was er berührte, in Gold verwandelte …)

      7.Identität: Passt dieses Ziel zu Ihrer Identität?

      Das betrifft sowohl persönliche wie auch berufliche Ziele. Zuerst die persönlichen: Stellen Sie sich vor, Sie wollen ein Projekt leiten. Das wird es mit sich bringen, dass Sie häufig nicht zu Hause sein werden. Es kann bedeuten, dass Sie andere Projekte deshalb aufgeben. Es kann auch sein, dass Sie Ihre Karriere nicht auf dem direkten Weg weiterverfolgen. Einerseits würden Sie sich zwar gern beteiligen, aufs Ganze gesehen aber stimmt zu viel nicht. Sie könnten sich deshalb fragen: „Was erreiche ich dadurch, dass ich an diesem Projekt mitarbeite?“ Wenn Ihre Antwort lautet: „Ich sammle dadurch wertvolle Erfahrungen“, dann können Sie das vielleicht auch bei anderen Projekten; dann sind Trainings und Beratungen vorzuziehen.

      Das Gleiche gilt für Unternehmen. Jede Firma hat ihre eigene Kultur und einige Grundwerte, über die sie ihre Identität definiert. Unternehmensziele müssen mit dem Kern der Firma übereinstimmen. Viele Betriebe scheitern, weil sie sich in Bereiche verzetteln, in denen sie keine Erfahrungen haben und die nicht zu ihren Kernkompetenzen passen.

      So manches Unternehmen wird durch seinen Begründer geprägt. Auch das kann sich nachteilig auswirken. Richard Branson von Virgin gründete eine Fluggesellschaft, was natürlich etwas ganz anderes war als seine ursprüngliche Musikfirma; doch er und Virgin stehen für Innovation, deshalb war der Schritt erfolgreich.

      8.Wie passen Ihre Ziele zusammen?

      Wie essen Sie einen Elefanten? Einen Bissen nach dem anderen.

      Ist das Ziel zu groß, dann notieren Sie alles, was Sie daran hindert, es zu erreichen; setzen Sie sich kleinere Ziele, um die großen Hindernisse zu überwinden. Fragen Sie sich: „Was hält mich davon ab, dieses Ziel zu erreichen?“

       Wenn sie bis zu den Knien im Wasser stehen und von Krokodilen umgeben sind, dann erinnern Sie sich wahrscheinlich kaum daran, dass Sie ja vorhatten, den Sumpf trocken zu legen.

      Falls Sie das Ziel zu niedrig angesetzt haben, Sie nicht motiviert sind und sich in zahllosen Details verzettelt haben, überlegen Sie: „Was bedeutet mir dieses kleine Ziel?“ Verknüpfen Sie die Details mit dem größeren und motivierenderen Ziel, dessen Teil sie sind.

      9.Maßnahmenplan: Was ist als Nächstes dran?

      Sobald Sie mit Ihrem Plan diese Fragen durchgegangen sind, können Sie loslegen oder auch delegieren. Wenn Sie bei einem beruflichen Projekt Tätigkeiten delegieren, erklären Sie Ihren Leuten das größere Bild, damit sie ihre Aufgaben damit verknüpfen können. Stellen Sie zudem sicher, dass sie für sich ihre Ziele klären können. Dadurch stimmen die Aufgaben der Leute mit Ihren eigenen überein. Kennen Sie die Geschichte von den zwei Bauarbeitern? Beide werden gefragt, was sie denn da gerade täten. Der erste antwortet: „Ich setze einen Stein auf den anderen.“ Der zweite erwidert: „Ich baue ein großartiges Gebäude.“


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