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Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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      Wenn man es aber so sehen wollte… für was sollte denn Cordula gestraft worden sein?

      Es ist alles Schicksal, wies sich Jochen zurecht, wir können es nicht beeinflussen. Und dann erkundigte er sich, wie man zur Behnisch-Klinik kommen konnte. Es war nicht weit, also verlor er nicht viel Zeit, da er mit diesem Tag sowieso nichts mehr anfangen konnte. Er hoffte nur, daß in Garmisch alles glattgehen würde und die Gäste zufrieden waren. Sie waren verwöhnt. Man mußte schon allerhand bieten, um einen Gewinn zu machen. Der Winter war nicht ergiebig gewesen, zu warm und zu wenig Schnee. Er hatte dazu wahnsinnige Kosten gehabt durch einige Umbauten.

      So seinen Gedanken nachhängend hätte er fast die Ausfahrt zur Behnisch-Klinik verpaßt, obgleich der Wegweiser unübersehbar war.

      Diese Klinik wirkte ganz anders als das Krankenhaus, in dem Joana lag, schon vom äußeren Erscheinungsbild her. Man wurde hier auch weitaus persönlicher behandelt.

      Auch Dr. Behnisch hatte ein paar Minuten Zeit für ihn. Ja, der Junge sei hier und auch bereits ärztlich versorgt. Man hätte Frau Bürgner noch nichts von dem Unfall erzählt, sagte er.

      »Als ich im Krankenhaus ankam, war Ulrich schon nicht mehr da, deshalb wollte ich mich hier nach seinem Befinden erkundigen«, sagte Jochen stockend. »Ich bin sehr erleichtert, daß er nicht schwerer verletzt wurde.«

      »Was ist mit Ihrer Frau?« fragte Dr. Behnisch.

      »Es sieht sehr schlimm aus. Man kann noch nichts Konkretes sagen. Ich muß trotzdem wieder zurück. Ich habe ein Hotel und Personalmangel, da geht leicht was schief.«

      »Es gibt ja Telefon«, sagte Dr. Behnisch. »Sie können hier auch anrufen.«

      »Dr. Marten ist wohl nicht anwesend?«

      »Er müßte bald kommen, aber von einem Besuch bei Ulrich sehen Sie bitte ab. Er könnte sonst meinen, Sie wollten ihn wieder mitnehmen.«

      Jochen zuckte zusammen. »Hat er etwas Nachteiliges über uns gesagt?« fragte er beklommen.

      »Er hat nur gesagt, daß er bei seiner Mutter sein will. Ich denke, so wird ihm, wie auch Frau Bürgner, geholfen.«

      »Das hoffe ich auch. Ich könnte mich jetzt sowieso nicht viel um ihn kümmern.«

      In diesem Moment kam Constantin herein. Erstaunt war er schon, Jochen hier zu sehen, aber er begrüßte ihn freundlich, und das beruhigte nicht nur Jochen, sondern auch Dr. Behnisch.

      »Dann kann ich ja wieder an meine Arbeit gehen«, sagte er. »Ich komme später rüber, Herr Marten.«

      »Und ich will mich jetzt auch gar nicht mehr lange aufhalten«, sagte Jochen. »Ich wollte mich nur nach Ulrichs Befinden erkundigen. Aber es scheint ihm tatsächlich schon ganz gut zu gehen.«

      »Darüber bin ich auch sehr froh. Ich hatte am Nachmittag eine Konferenz und konnte nicht hierbleiben, aber nun werde ich gleich nach ihm sehen.«

      »Ich hoffe, daß auch für Cordula alles gut wird«, sagte Jochen. »Würden Sie ihr bitte meine besten Grüße und Genesungswünsche ausrichten? Ich darf Sie doch ab und zu anrufen?«

      »Selbstverständlich. Was sagt man über Joanas Zustand?«

      Jochen blickte zu Boden. »Es sieht anscheinend schlecht aus. Wenn sie überlebt, wird sie behindert bleiben.«

      So schnell kann alles gehen, dachte Constantin. Man soll anderen nichts Böses wünschen, vor allem nicht den Tod. Es scheint doch eine göttliche Gerechtigkeit zu geben.

      Er war zuversichtlich. Die Konferenz war zu seiner Zufriedenheit verlaufen. Er konnte lächelnd zu Ulrich ans Bett treten.

      »Was machst du mit dem Koffer?« fragte der Junge sofort ängstlich.

      »Da sind nur Sachen für dich drin, Ulrich. Frau Werner hat sie gekauft, während ich in der Konferenz war.«

      »Wer ist Frau Werner?«

      »Weißt du das nicht mehr? Sie war bei deinem Papi Sekretärin, und jetzt ist sie meine.«

      »Jetzt kann ich mich wieder erinnern. Aber ich habe sie nur ein paar Mal gesehen. Weiß sie denn, wie groß ich bin?«

      »Ich habe es ihr genau gesagt. Du mußt doch hübsch und sauber aussehen, wenn wir deine Mami besuchen.«

      »Jetzt?« fragte er aufgeregt.

      »Ja, wenn wir dich angezogen haben. Dr. Behnisch hat es erlaubt. Aber du mußt mir versprechen, nicht zu weinen.«

      »Warum sollte ich denn weinen?«

      »Deine Mutter ist sehr verändert, Ulrich. Und ihre Stimme klingt auch anders als früher.«

      »Hauptsache, ich kann bei ihr sein«, sagte Ulrich. »Ich bin ja auch schon wieder älter geworden.« Es klang wieder sehr ernst und wichtig.

      Constantin strich ihm über das Haar. Du bist ein sehr lieber und vernünftiger Junge«, sagte er weich.

      »Joana hat das nie gesagt. Nun weiß sie wenigstens auch mal, wie das ist, wenn man im Bett liegen muß. Dabei war sie selber mit schuld. Sie hätte besser aufpassen müssen. Mami war nicht schuld, daß wir abgestürzt sind.«

      Er stand schon auf den Beinen, schwankte aber noch ein bißchen.

      »Langsam, Ulrich. »Ich hole lieber die Schwester.«

      »Mir ist bloß ein bißchen schwindelig.« Der Junge griff sich an eine Kopfseite. »Da tut es auch noch weh.«

      Jenny Behnisch kam herein. »Wie, du bist schon aus dem Bett, Ulrich? Wie fühlst du dich denn?«

      »Es geht schon. Ich will jetzt zu meiner Mami.«

      »Wir können dich im Rollstuhl rüberfahren«, schlug sie vor.

      »Was soll Mami denn denken? Wir wollen sie doch nicht aufregen.« Er dachte wirklich an alles, und auch die Ärztin staunte über seine Intelligenz.

      »Aber bis vor die Tür können wir dich fahren«, sagte sie.

      »Es geht schon. Ich muß mich jetzt anziehen. Constantin hat Sachen mitgebracht.«

      »Aber du mußt sagen, wenn du dich nicht wohlfühlst und dir das Gehen schwerfällt«, ermahnte Jenny den Jungen.

      »Constantin ist doch bei mir, da passiert mir nichts. Er ist unser allerbester Freund.«

      Frau Werner hatte hübsche Sachen ausgewählt, natürlich auch

      Jeans, wie ein richtiger Junge sie braucht. Die Größe stimmte auch. Ulrich bemerkte es anerkennend.

      »Frau Werner hat auch Kinder«, sagte Constantin. »Sie sind jetzt zwar schon groß, aber sie waren auch mal klein, und Mütter vergessen das nicht.«

      »Hast du sie gern?« fragte Ulrich stockend. »Vielleicht lieber als uns?«

      »Du lieber Himmel, nein! Sie ist sehr nett und eine gute Sekretärin, aber mehr nicht.«

      »Dann hast du Mami lieber?«

      »Ja, Ulrich. Aber warum fragst du?«

      »Weil Papi und Mami geredet haben, auch über dich. Ich habe es gehört. Ich konnte nicht schlafen. Da hat Papi gesagt, warum Mami eigentlich nicht dich geheiratet hat.«

      »War er zornig?«

      »Nein, sie streiten doch nicht. Sie haben bloß geredet.« Er schlang die Arme um Constantins Hals. »Ich habe dich mächtig lieb. Danke, daß du mich geholt hast.«

      »Ich habe dich auch mächtig lieb, Ulli. So, und nun gehen wir zu deiner Mami.«

      *

      Cordula war zwischendurch schon mehrmals aufgewacht, aber sobald sie konzentriert über alles, was geschehen war, nachdenken wollte, war sie müde geworden.

      Die Nachmittagsvisite war vorbei, sie hatte eine Infusion bekommen und fühlte sich danach frischer.

      Ob


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