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Fernande. Alexandre DumasЧитать онлайн книгу.

Fernande - Alexandre Dumas


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der Tisch war lang und breit, und die einfachen Kommoden waren mit Silberbesteck und Porzellan gedeckt. Die Kunst war ganz dem Wohlbefinden gewichen. Nur vier Jagdbilder von Godefroy Jadin bildeten die vier Türaufsätze.

      Der Salon war im englischen Stil eingerichtet, mit Diwanen, großen Sesseln à la Voltaire, Loveseats und Tournedos. Er war mit purpurfarbenem Damast mit blauen Blumen behängt, und von der Mitte der Decke hing ein riesiger Kronleuchter, der von Giroux nach einem Entwurf von Feuchères ausgeführt wurde; die Möbel und Vorhänge waren ähnlich wie die des Salons gehängt.

      Der Billardraum hatte die Form eines gotischen Zeltes; die vier Haupttafeln waren mit Waffentrophäen aus vier Jahrhunderten gefüllt. Elegante Türen trennten die verschiedenen Räume voneinander.

      Bei der Wiederbelebung des Hauses Fontenay hatte Maurice de Barthèle für das Schlafzimmer seiner jungen Frau dasjenige reserviert, das von ihrer Urgroßmutter bewohnt worden war und das dank des konservativen Genies der Familie so geblieben war, wie es während der Herrschaft von Madame de Pompadour eingerichtet worden war. Es war ein großer quadratischer Raum mit einer Nische, die so breit war wie eine gewöhnliche Kapelle, in der ein riesiges Bett stand, das im Gegenzug aufgestellt war. Die alten Wandteppiche, die aus rosa und silbernem Satin waren, waren nur durch neue Behänge ersetzt worden, die dem Zeitgeschmack so nahe wie möglich kamen; alle Leisten waren vorhanden, sie hatten nur umdekoriert werden müssen; alle Möbel waren vollständig, sie hatten nur abgedeckt werden müssen; Die Türblätter von Boucher waren unversehrt geblieben und mussten nur neu lackiert werden; an jeder Ecke erhoben sich reizende geschnitzte Konsolen im Stil des Rokoko; köstliche Regale aus Rosenholz füllten die Fensterzwischenräume; Stühle und Sessel rollten auf dicken Teppichen, die unter den Füßen den Rasen des Gartens zu sein schienen. Kurzum, dieses Zimmer, ganz im Geschmack des achtzehnten Jahrhunderts, schien die Wohnung irgendeiner Prinzessin zu sein, die, von einer bösen Fee 1735 in Schlaf versetzt, hundert Jahre später wieder erwacht wäre.

      Auf der einen Seite dieses Raumes befand sich ein zweiter Salon, der sich zu der für Madame de Barthèle bestimmten Wohnung hin öffnete, und auf der anderen Seite das Zimmer von Maurice, das von dem seiner Frau nur durch ein großes Ankleidezimmer getrennt war.

      Dieses Zimmer von Maurice war in einer ebenso strengen Stimmung wie das von Clotilde in einem manierierten Geschmack. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Jungenzimmer: ein großes eisernes Bett ohne Vorhänge, ein Tigerfell, das am Fußende des Bettes auf einen einfarbigen Teppich geworfen wurde, ein Schrank voller nummerierter Flinten, ein Tisch, der mit arabischen Yatagans, griechischen Pistolen, malaiischen Crids, Damaszener Säbeln beladen war; die Wände mit Bildern von Delacroix und Decamps, Aquarellen von Boulanger und Bonnington bedeckt; Ich habe keinen von ihnen sehen können, aber ich habe sehen können, dass sie nicht die gleichen sind wie die der anderen, und dass sie nicht die gleichen sind wie die der anderen, und dass sie nicht die gleichen sind wie die der anderen. Es war eine Art Lager, das Maurice zunächst unter dem plausiblen Vorwand, seine Frau am Jagdmorgen nicht wecken zu müssen, eingerichtet hatte, in Wirklichkeit aber mit dem Ziel, seine Freiheit zu sichern.

      Es sollte hinzugefügt werden, dass eine Diensttreppe, aus der weiche Teppiche eine Meistertreppe gemacht hatten, taub wie man sein kann, mit der Toilette kommunizierte.

      Aber seit er krank war, hatte Maurice keinen Willen mehr vor seiner Mutter und seiner Frau, und man hatte ihn in das große Louis XV-Zimmer gelegt, wo jeden Abend in der Nische selbst ein kleines Bett für Clotilde gemacht wurde. Auch das Klavier war dorthin verlegt worden, so dass es im Moment keinen anderen Salon gab als dieses Zimmer, in dem Madame de Barthèle und Clotilde anfangs all ihre Zuneigung und mit all ihren Zuneigungen auch all ihre Gewohnheiten konzentriert hatten.

      Dieser geliebte Sohn seiner Mutter, dieser Ehemann, für den seine junge Frau so ständig aufmerksam zu sein schien, Maurice de Barthèle schließlich, zu dem wir kommen müssen, um ihn, soweit es in uns sein wird, unseren Lesern bekannt zu machen, war gerade in sein siebenundzwanzigstes Jahr eingetreten. Er war einer jener Männer, die das Schicksal ohnehin wie verwöhnte Kinder behandelt hat, indem es ihnen sowohl einen großen Namen als auch ein großes Vermögen bescherte, plus die Auszeichnung, die weder Vermögen noch Name oft verleihen. In der Tat war es schwierig, einen Mann zu sehen, der einfacher Grandseigneur war als Maurice de Barthèle. Das Gewöhnlichste, das er trug, bekam sofort den Stempel der vollkommenen Aristokratie. Seine Pferde waren die bestgepflegten, seine Kutschen die elegantesten, seine Leute die bestgekleideten in ganz Paris. Er beherrschte alle Körperübungen, ritt ein Pferd wie Daure und Makensie, war erstklassig mit dem Schwert und konnte auf fünfundzwanzig Schritt eine Kugel auf der Klinge eines Messers durchtrennen. Er war seit sieben Jahren Herr seines Vermögens und seit seiner Volljährigkeit frei in seinen Handlungen und hatte dieses alles verzehrende Leben in Paris nach Belieben genossen, ohne dass jemals ein fremder Wille seinem eigenen im Wege gestanden hätte, und doch, wir beeilen uns zu sagen, ohne dass die skrupelloseste Strenge jemals einen Vorwurf gegen sein Verhalten hätte erheben müssen: In der Tat hatte ihn das Leben in einer elitären Welt, befreundet mit jungen Männern, die einen Namen zu wahren und eine soziale Position zu unterstützen hatten, der Respekt vor dem Anstand und der Sinn für persönliche Würde vor den Unruhen bewahrt, in die sich seit der Revolution von 1830 einige junge Männer mit Rang und Namen stürzten, als ob sie die Zwänge kompensieren wollten, unter denen sie in den letzten Jahren der Herrschaft von Karl X. gelebt hatten.

      Maurice de Barthèle, ein Mann, der in dieser Welt über der Mode stand, im vulgären Sinne des Wortes, wurde überall, wo er auftrat, bemerkt, nicht durch jene typische Regelmäßigkeit, die in der Kunst bewundert wird, sondern durch jenen individuellen Charme, aber durch jenen eigentümlichen Ausdruck, der vom Standpunkt des Gefühls aus weit überlegen ist und der dazu führt, dass man sich, wie gegen sich selbst, zu demjenigen hingezogen fühlt, der ihn besitzt. Sein Gesicht hatte jene frische, matte Blässe, die braune Männer auszeichnet; sein feines schwarzes Haar und sein bläulich gefärbter Bart umrahmten sein Gesicht vortrefflich; seine Hand und sein Fuß, diese beiden Zeichen der Rasse, wurden wegen ihrer zarten Kleinheit zitiert; Schließlich lag in dem gewöhnlichen Ausdruck seiner Augen und in dem geistesabwesenden Lächeln, das sie begleitete, etwas so Vages und Melancholisches, und dieser Blick warf im Gegenteil eine solche Flamme aus, wenn die Belebung in seiner Ruhe gelang, dass der Gedanke, Maurice mit jemandem zu vergleichen, noch niemandem gekommen war. Da er jedoch gut, einfach und wohlwollend war, schien er der einzige zu sein, der sich seiner Überlegenheit nicht bewusst war.

      Ohne ein Wissenschaftler oder Künstler zu sein, war Maurice weder in der Wissenschaft noch in der Kunst ein Unbekannter. Er wusste genug über Physik und Chemie, um eine medizinische Frage mit den Thénards und Orfilas zu diskutieren. Ohne ein Künstler im Sinne des Wortes zu sein, was immer auf eine gewisse praktische Überlegenheit hinweist, konnte er mit Hilfe des Bleistifts seine Gedanken wiedergeben oder eine Erinnerung festhalten. Der Politik völlig fremd, war es ihm doch schon tausendmal passiert, als Herr. Einige halbapostolische Minister, die als junge Männer die politischen Ansichten von Maurice de Barthèle geteilt hatten, Ansichten, die nichts Verabscheuungswürdiges oder Ausschließendes an sich hatten, hatten ihn mal zum Offizier, mal zum Diplomaten, mal zum Staatsrat machen wollen; aber er hatte sich immer geweigert, indem er sagte, seine Bindung an die gefallene Familie sei eine Art süßer und religiöser Verehrung, die keine Vermischung zulasse. Das hinderte Maurice de Barthèle nicht daran, wenn er sich, wie es oft geschah, in irgendeinem Salon der hohen Aristokratie bei einem unserer Fürsten wiederfand, der damals der einzige war, dessen Alter es ihm schon erlaubte, dorthin zu gehen, seinem Geist und Mut und seinem Namen und Rang vollen Respekt zu zollen. Nun, das waren Zeichen des Geschmacks, die der eben erwähnte Fürst sehr schätzte. Und so war Maurice de Barthèle, ob in Chantilly oder Versailles, bei den Rennen oder im Lager, stets Gegenstand persönlicher und besonderer Aufmerksamkeit seinerseits, die er seinerseits bewundernswert zu schätzen wusste.

      Wie wir schon sagten, hatte Maurice bei der Heirat mit Clotilde nur ein rein brüderliches Gefühl für sie empfunden, und die Ehe war in seinen Augen nicht nur eine Lotteriewette, eine Chance auf Glück, sondern auch ein natürliches Mittel, dem Abenteuerleben ein Ende zu setzen, das ihn in seinem Wirbelwind mit sich riss und sein Herz leer ließ. Doch einen Vorteil hatte Maurice in seinen Beziehungen zu den Frauen, die er bisher kennengelernt hatte, gefunden, nämlich den Unterschied


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