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Das kleine Schwarzbuch der deutschen Sozialdemokratie. Konstantin BrandtЧитать онлайн книгу.

Das kleine Schwarzbuch der deutschen Sozialdemokratie - Konstantin Brandt


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ist auch nicht richtig, daß damals nichts zu machen gewesen ist. Die SPD hat nicht GEWOLLT, weil sie keinen Mut, keine Charakterstärke, keine Tradition mehr hatte – wer vier Jahre hindurch Kriegskredite bewilligen mußte, konnte das freilich nicht mehr haben."

      aus »November-Umsturz«

       von Kurt Tucholsky [4]

      Diese Politik der rechten sozialdemokratischen Führer und der Regierung, die von vielen Arbeitern nicht durchschaut wurde, hatte zu einer Verschiebung des Kräfteverhältnisses zugunsten der Monopolisten und Militaristen geführt. Die Konterrevolution versuchte vollendete Tatsachen bis zum Beginn des ersten Reichskongresses der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands (16. – 21. Dezember) zu schaffen.

      Am 6. Dezember schlugen irregeführte Truppen in Berlin los. Sie drangen in das Preußische Abgeordnetenhaus ein, verhafteten den Vollzugsrat, riefen Friedrich Ebert zum Präsidenten aus, besetzten die Redaktion der »Roten Fahne« und schossen in eine Demonstration des Roten Soldatenbundes, wobei sie 14 Demonstranten töteten. Noch scheiterte der konterrevolutionäre Putsch in Berlin und in weiteren Städten an der Wachsamkeit und Entschlossenheit des Spartakusbundes.

      Als der Reichskongress am 16. Dezember zusammentrat, besaßen die rechten Führer der SPD und der Gewerkschaften eine entscheidende Mehrheit. So wurden folgenschwere Beschlüsse gefasst:

      Keine Vernichtung der Macht des Imperialismus, keine Aufrichtung der Rätemacht, Errichtung des bürgerlichen Klassenstaates und antisowjetische Politik.

      Am 23. Dezember wurden demonstrierende Matrosen der Volksmarinedivision, die sich nicht der Politik der konterrevolutionären SPD-Führer unterordnete, von konterrevolutionären Truppen beschossen, ein Matrose wurde getötet. Am 24. Dezember wurde auf Anweisung der drei sozialdemokratischen Führer im Rat der Volksbeauftragten (Friedrich Ebert, Otto Landsberg, Philipp Scheidemann) und des Kriegsministers Heinrich Schëuch diese einzige bewaffnete revolutionäre proletarische Truppe in der Hauptstadt Deutschlands im Schloss und im Marstall mit Artillerie angegriffen. Die gegen eine große Übermacht kämpfenden Matrosen erhielten Hilfe durch bewaffnete und unbewaffnete Berliner Arbeiter. Die Angreifer erlitten dadurch eine schwere Niederlage. 11 Matrosen und 56 Soldaten der konterrevolutionären Truppen fanden den Tod.

      Vergeßt nicht das Lied der Matrosen

       von Frieden und Freiheit und Brot!

       In Kiel, im September siebzehn.

       Wer das Lied sang, der ging in den Tod.

      Denn die den Frieden wollten,

       die wurden Meutrer genannt.

       Matrosen sollten sterben durch

       Matrosenhand.

      Aber ein junger Heizer pfiff leise:

       Reise, reise, reise, reise!

       Brüder, seid bereit

       für unsre Stunde

       und unsre Zeit.

      Ja's haben die roten Matrosen

       zerschlagen dem Krieg das Genick

       und sind dann landeinwärts gezogen,

       denn sie wollten die Volksrepublik.

      Ihr Lied kann nie verklingen,

       wie schwer auch die Kämpfe noch sei'n,

       denn das Kommando führt

       die stärkste der Partei'n!

      Vorwärts Genossen, zum Klang unsrer Weise:

       Reise, reise, reise, reise!

       Brüder, seid bereit!

       Heut ist unsre Stunde,

       heut ist unsre Zeit.

      Worte: Karl-Georg Egel / Paul Wiens

       Musik: Wilhelm Neef [5]

      1919

      Nach der Gründung der KPD (30. Dezember 1918 – 1. Januar 1919) planten die Monopolbourgeoisie und die rechten sozialdemokratischen Führer die revolutionäre Bewegung noch vor den Wahlen zur Nationalversammlung militärisch niederzuschlagen und sie ihrer Führer zu berauben.

      Nach Formierung von Freikorps setzten sie am 4. Januar den Berliner Polizeipräsidenten Eichhorn (USPD) ab. Die Berliner Arbeiter antworteten mit Streiks und Massendemonstrationen. Am 5. Januar wurde von Führern der USPD ein provisorischer Revolutionsausschuss, in den auch Karl Liebknecht eintrat, gebildet. Er rief in Verkennung der tatsächlichen Kräftesituation zum bewaffneten Kampf und dem Sturz der Regierung Ebert-Scheidemann auf. Am 6. Januar begannen die bewaffneten Kämpfe.

      Am gleichen Tag übernahm der Sozialdemokrat Noske den Oberbefehl über die auf Berlin anrückenden konterrevolutionären Truppen mit den Worten »Einer muss der Bluthund werden!«

      In den folgenden Kämpfen erlitt die Arbeiterklasse eine schwere Niederlage. Nach ihrem Sieg herrschten die Freikorps mit brutalem Terror in Berlin. Zahllose Arbeiter wurden ermordet, und gegen die Führer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurde eine unglaubliche Hetze entfacht. Verfolgt und gehetzt, fielen sie den vertierten Mordbanditen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division in die Hände und wurden am 15. Januar meuchlings ermordet. Noske hatte sein Wort gehalten.

      Auf, auf, zum Kampf

      Auf, auf, zum Kampf, zum Kampf!

       Zum Kampf sind wir geboren.

       Auf, auf, zum Kampf, zum Kampf!

       Zum Kampf sind wir bereit!

       Dem Karl Liebknecht haben wir's geschworen,

       der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand.

      Wir fürchten nicht, ja nicht

       den Donner der Kanonen.

       Wir fürchten nicht, ja nicht,

       die grüne Polizei.

       Den Karl Liebknecht haben wir verloren,

       die Rosa Luxemburg fiel durch Mörderhand.

      Worte: anonym

       Weise: nach einem Soldatenlied [6]

      Aus Solidarität für die im Kampf gegen die Konterrevolution stehenden Arbeiter Berlins und zu derer Entlastung erzwang der Arbeiter- und Soldatenrat Bremens am 10. Januar gestützt auf Massendemonstrationen auf Initiative der Kommunisten die Auflösung des reaktionären Senats. An Stelle des Senats wurde ein Rat der Volkskommissare (KPD, USPD, Soldatenrat) gewählt. Der Rat erklärte die Freie Hansestadt Bremen zur selbstständigen sozialistischen Republik. Alle Arbeiter- und Soldatenräte in Deutschlands wurden aufgerufen, sich dem Kampf der Bremer Arbeiter anzuschließen. Am 14. Januar versuchten aufgeputschte Teile der Garnison, die Arbeiter der Weser-Werft zu entwaffnen. Die Reichsbank suchte Bremen finanziell zu erdrosseln. Am 4. Februar drang auf Befehl Noskes die Division Gerstenberg in Bremen ein. Auf sich allein gestellt, verteidigten sich die Bremer Arbeiter heldenhaft gegen militärisch weit überlegene Truppen. Am Abend des 4. Februars war Bremen von den konterrevolutionären Truppen besetzt und die Räterepublik niedergeschlagen.

      In dieser Atmosphäre blutigen Terrors, die KPD ihrer Führer beraubt, fanden am 19. Januar die Wahlen zur Nationalversammlung statt. Die Spaltung der Arbeiterklasse durch die rechten SPD-Führer, ihr Verrat an der Revolution und der Terror gegen die Arbeiterklasse führten dazu, dass die bürgerlichen Parteien in der Nationalversammlung die Mehrheit besaßen.

      Die Niederlage der Novemberrevolution war besiegelt. Sie war das Ergebnis des Verrats der rechten Führer der SPD, der USPD und der Gewerkschaften, die im Lager der Konterrevolution standen und des Fehlens einer revolutionären Kampfpartei.

      Büxensteinlied

      Dieses Lied schildert den Kampf der revolutionären Arbeiter im Januar 1919 um das von ihnen besetzte Berliner Zeitungsviertel. Auch große Druckereibetriebe wie Büxenstein wurden gegen die Noske-Truppen verteidigt.

      Im Januar um Mitternacht

       ein Spartakist


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