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Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2. Heiko SchrangЧитать онлайн книгу.

Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2 - Heiko Schrang


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      „Was wir brauchen, ist der Schutz vor ruinösen Produkten, denn in Wirklichkeit sind die Banken eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet haben mit diesen Produkten.“[18]

      Dr. jur. Jörg Haider (1950-2008), österreichischer Politiker

      HAIDERS VORGESCHICHTE

      Am 11. Oktober 2008 sorgte eine Meldung für großes Aufsehen in den Medien. Der amtierende Landeshauptmann von Kärnten/Österreich (vergleichbar mit einem Ministerpräsidenten in Deutschland), wäre bei einer Fahrt mit seinem Dienstwagen am Stadtrand von Klagenfurt ums Leben gekommen. Die Todesursache stand auch sehr schnell fest. Man sprach damals von zu hoher Geschwindigkeit, gepaart mit einem hohen Alkoholpegel im Blut. Somit kam nur eine Todesursache in Frage, nämlich ein Unfall.

      Nachdem der Tod Haiders offiziell bekanntgegeben worden war, fanden sofort große Trauerkundgebungen zu seinen Ehren statt. Seitdem pilgern regelmäßig unzählige Menschen zum Unfallort nach Lambichl und legen Blumen, Kränze, Kerzen und Fahnen nieder.[19] Auch die Kärntner Traditionsverbände halten zu den Landesfeierlichkeiten regelmäßig eine Gedenkkundgebung mit einer Kranzniederlegung ab. Selbst ein Jörg-Haider-Gedenkpark mit mehreren Monumenten existiert.[20]

      Gleichzeitig ist jedoch festzustellen, dass sein Tod auch für große Erleichterung in etablierten Kreisen der Politik im In- und Ausland geführt hat. Haider galt nämlich als einer der gefährlichsten Politiker Europas und wurde von den meisten westlichen Regierungen geächtet.

      Da stellt sich die Frage: Was hat den, bei der Kärntner Bevölkerung so beliebten Politiker zu einer Persona non grata gemacht? Fakt ist, dass Haider aufgrund seines enormen Charismas viele Menschen über die Grenzen Österreichs hinaus für sich gewinnen konnte und sich obendrein nicht wie so viele andere Politiker vor den Karren der EU spannen ließ. Er sorgte mit seinen Äußerungen, die wie ein Schlag ins Gesicht für die ‚Eliten‘ der EU bzw. der USA gewesen sein müssen, immer wieder für Aufregung. Beispielsweise nannte Haider am 16.12.2003 in der Sendung ‚Zeit im Bild II‘ im ‚Österreichischen Fernsehen‘ (ORF 2), den Krieg, den die USA und ihre ‚Koalition der Willigen‘ gegen den Irak führten, einen „Angriffskrieg“ und in demselben Zusammenhang den Einmarsch in das Land einen „Überfall“[21]. Das ist unter 'westlichen' Politikern sehr ungewöhnlich.

      Jörg Haider ging aber noch ein Stück weiter, indem er die aus seiner Sicht Verantwortlichen für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, den US-Präsidenten George W. Bush und den britischen Premierminister Tony Blair, als „Kriegsverbrecher“ bezeichnete.[22] Er machte sich natürlich mit dieser Art der Rhetorik keine Freunde bei den Mächtigen der Westlichen Welt. Obendrein besuchte er die politischen Führer von Ländern, die im Westen als Schurkenstaaten galten, wie z.B. Muammar al-Gaddafi und auch Saddam Hussein. Spätestens damit fiel er bei den ‚demokratischen‘ Politikern in Ungnade.

      Auch in der Zeit der Finanzkrise nahm er kein Blatt vor dem Mund, denn nur einen Monat vor seinem Tod sorgte er für erhebliche Unruhe, indem er im ORF die Banken als riesige Mafia bezeichnete. Ferner forderte er noch kurz vor seinem Tod, in seinem letzten Interview, die Einrichtung eines Sondergerichtshofs für Wirtschaftsdelikte. Dies muss wie eine Kampfansage an die Adresse der Initiatoren und Nutznießer der Finanzkrise geklungen haben.

      Bei genauerer Betrachtung gibt es viele Parallelen zwischen ihm und Jürgen Möllemann (1945 - 2003). Möllemann sorgte seinerzeit für gros-ses Aufsehen durch die Veröffentlichung eines Israel-kritischen Merkblatts, in dem er Israel als Terrorstaat bezeichnete und gleichzeitig Verständnis für die Palästinenser zum Ausdruck brachte. In diesem Zusammenhang legte er sich mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland an und gab Michel Friedman eine Mitschuld am zunehmenden Antisemitismus in Deutschland.

      Auch Haider legte sich mit dem Präsidenten der ‚Israelitischen Kultusgemeinde‘ (IKG), Ariel Muszicant, an und wagte es ebenfalls, wie Möllemann, Israel zu kritisieren, in dem er beispielsweise die Luftangriffe Israels auf Zivilisten und Kinder im Libanon als 'terroristischen Akt' verurteilte. In diesem Zusammenhang forderte Haider erneut am 30.07.2006 im OTS die Verurteilung Israels und die Anklage der verantwortlichen israelischen Kriegstreiber vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.[23]

      Ein Grund mehr für seine Gegner ihn massiv zu attackieren. Viele von ihnen sagten Jörg Haider schon zum damaligen Zeitpunkt ein baldiges Karriereende voraus. Nur Haider belehrte seine politischen Gegnern eines Besseren, denn er lebte nach dem Motto ‚Totgesagte leben länger‘. Das Jahr 2000 sollte einen Höhepunkt in seiner Karriere darstellen, da seine Partei, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), mit der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) gemeinsam die Regierung stellte. Nach dem erdrutschartigen Wahlsieg Haiders hatten viele EU-Staaten ihre diplomatischen Kontakte zu Österreich eingefroren. In den westlichen Medien und der Politik brach eine regelrechte Hysterie aus. Es wurde von einem zweiten Hitler gesprochen und man hatte zu dieser Zeit den Eindruck gewinnen können, dass sich Libyen und Syrien in Mitteleuropa, und zwar in Österreich, befunden hätten. Daraufhin zog sich Haider aus der Bundespolitik nach Kärnten zurück – bis 2008.

      In diesem Jahr erschien er, wie ein Phoenix aus der Asche, wieder auf der nationalen politischen Bildfläche und konnte mit seiner neuen Partei einen beachtlichen Erfolg erringen.

      Keine zwei Wochen später war er tot.

      DER „UNFALL“

      Der Bevölkerung wurde in Windeseile von offizieller Seite verkauft, dass Jörg Haider nur durch einen Unfall ums Leben gekommen sein konnte. Gleichzeitig sollte damit aufkommende Skepsis über den Unfallhergang im Keim erstickt werden.

      Der Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Gottfried Kranz, teilte in diesem Zusammenhang mit, dass der Dienstwagen von Jörg Haider technisch völlig in Ordnung gewesen sei. „Jegliche Spekulationen über andere Ursachen für den Unfall sind damit hinfällig“, so Kranz.[24] Für den aufmerksamen Betrachter des Unfallortes reichten die behördlichen Erklärungen aber nicht aus, da sehr schnell diverse Ungereimtheiten festzustellen waren. Diese erhärteten die Vermutung der Skeptiker, die nicht an die vorgegebene Unfalldarstellung glaubten, die wie folgt aussah:

      Laut offiziellen Meldungen und den Angaben der Staatsanwaltschaft ist der 58jährige zum Zeitpunkt des Unfalls mit 142 Stundenkilometern doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs gewesen. Haider soll mit dem Auto nach einem Überholmanöver von der Straße abgekommen sein und sich mehrfach überschlagen haben. Vorher ist die allradgetriebene Luxuslimousine eine Böschung entlang über einen Zaun geschlittert. Dabei soll sich das Fahrzeug überschlagen haben und bei einer Minibaustelle gegen einen Betonpfeiler geprallt sein.[25] Nach ca. 36 Metern kam Haiders Limousine total zertrümmert auf den Rädern im rechten Winkel zur Fahrbahn zum Stehen, ohne dabei Schleif- oder Bremsspuren zu hinterlassen.

      Die Tragödie ereignete sich auf dem Rückweg von einer Abendveranstaltung; Haider war unterwegs, um in die Gemeinde Freistritz zu fahren. Dort wollte er am Wochenende mit seiner Mutter deren 90. Geburtstag feiern. Soweit die offizielle Darstellung.

      Obwohl Haider – angeschnallt – in einem der sichersten Autos der Welt saß, einem ‚VW Phaeton‘, der mit EPS und Spurhaltesicherung, Umfeldbeobachtungssystem ‚Front Assist‘ und der automatischen Distanzregelung ‚ACC‘ ausgestattet war, erlag er seinen Verletzungen noch am Unfallort.

      Als ich das Autowrack sah,[26] musste ich sofort an die Limousine des ehemaligen Vorstands der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen denken, der am 30.11.1989 bei einem Bombenanschlag ums Leben kam. Damals soll die Rote Armee Fraktion (RAF), genauer gesagt die ‚Dritte Generation‘ der RAF, Alfred Herrhausen in Bad Homburg ermordet haben. Das Fatale beim Anschlag war nicht etwa nur der Sprengstoff, sondern eine Eisenplatte innerhalb dieses Sprengsatzes, die auf fast 40.000 km/h beschleunigt wurde. Dadurch hob sich der Wagen Herrhausens meterhoch in die Luft und sie zerfetzte das Auto trotz Panzerung. Die Sprengung erfolgte mittels einer Lichtschranke, getarnt innerhalb


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