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Hoffnung, das Tor zwischen Verstand und Herz - Liebe, der Schlüssel des Verzeihens. Andreas WeisЧитать онлайн книгу.

Hoffnung, das Tor zwischen Verstand und Herz - Liebe, der Schlüssel des Verzeihens - Andreas Weis


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die Menschen, die sie finden, werden wissen, sie kommen von Menschen, die einen lieben Menschen verloren haben. Und die, die die Ballons finden, werden im stillen Gebet einen Gruß senden. Ein wunderbares Bild wurde uns geschenkt aus der Ewigkeit. Wir wollen unsere Träume auf unseren Wegen leben und sichtbar werden lassen. Ein jeder für sich, so wie er kann. So lasst uns unseren Seelen Flügel wachsen. Lasst die Seelen fliegen mit dem Wind, hoch über den weiten Horizont, lasst uns fröhlich und glücklich sein. Meine Brüder wollten, dass wir frei werden, frei werden fürs Leben. Frei für unsere neuen Abenteuer und unsere neuen Aufgaben, bis wir uns wiedersehen.

       Jeder Tag vergeht, so wie auch du vergänglich bist, er hat alles, was er braucht, um für den Moment zu sein. So hast auch du alles, was du brauchst, um hier zu sein. Wie jeder Tag neu wiederkehrt, jedoch anders, so kehrst auch du wieder, jedes Mal neu, anders. Und wenn der Tag in der Nacht ruht, ruhst auch du, träumend, in einer anderen Welt.

       Erfüllte Tage

      Es sind nicht die erfüllten Tage, die uns reich machen,

      sondern die, an denen wir an dir zweifelten

      und dennoch festhielten an dir.

      Es waren die Tage des Leidens, die uns reich machten,

      auch wenn wir das nicht verstanden haben und an dir zweifelten

      und dennoch festhielten an dir.

      Es waren die Tage, an denen wir uns und dich verfluchten,

      weinten und schrien aus Angst und Zweifel an dir

      und du hieltst uns in deiner Hand,

      weil wir deine Liebe zu uns nicht verstanden.

      Es sind die Tage mit dir, die uns reich machen,

      wenn das, was sein soll, sich erfüllt.

       Die schnelle Zeit

      Wie schnell die Zeit vergeht,

      sehen wir an unseren Kindern,

      wie schnell sie gereift und gewachsen sind.

      Wie schnell das Leben zu Ende geht,

      sehen wir daran, wenn gute Freunde,

      Eltern oder Geschwister gehen.

      Was mir am Lebensende bleiben soll,

      ist die Erinnerung an sie

      und nicht Verdruss des versäumten Lebens.

       Was brauche ich

      Was brauch ich mehr, um bei mir zu sein?

      Einen Freund, Stille und Ruhe und ein Glas Wein.

      Ein Gespräch zu zweien, es kann auch ohne Worte sein.

      Im gemeinsamen Sinnen, die Stunden verrinnen.

      Was brauch ich mehr, um glücklich zu sein?

      Zeit, die ein Freund, wenn er wie der Wein in Stille und Ruhe gereift,

      sie mit mir verbringt, um ganz bei mir zu sein, im Sinnen und im Gespräch, auch ohne Worte. Dann bin ich mit ihm und mit mir in Beziehung.

       Unbedacht

      Unbedacht ein Wort gesprochen,

      unbedacht eine Tat getan,

      unbedacht das Herz getroffen,

      was für ein Leid, was für ein Schmerz,

      Wort und Tat kamen nicht aus dem Herzen,

      kamen aus dem Verstand, der die Schuld an die Seele band.

      Mit Bedacht ein Wort gesprochen,

      mit Bedacht eine Tat getan,

      mit Bedacht das Herz getroffen,

      was für ein Trost, was für eine Freude,

      Wort und Tat kamen ungezwungen aus dem Herzen,

      das den Schmerz kommen sah.

       Brücken bauen

      Brücken, die abgebrochen sind, können wieder aufgebaut werden, wenn beide das Gleiche wollen und in die gleiche Richtung bauen. Warte nicht, bis der Andere den ersten Schritt macht, sondern beginne, wenn es dir ernst ist. Auch wenn du sie allein vollendest, kannst du sagen: „Sie ist offen für dich und jederzeit begehbar für dich. Ich warte auf dich und freue mich auf dich.“

       Das Feuer des Lebens

      Lodernd wie das Feuer,

      frisch wie der Wind,

      aufmerksam, neugierig,

      jederzeit zum Spiel und Toben bereit,

      so ist das Leben der Kinder, in der kindlichen Zeit.

      Knisternd wie das Feuer,

      schnell wie der Wind,

      schlau, gespannt,

      jederzeit zum Sprung und Kampf bereit,

      so ist die Jugend, in ihrer Zeit.

      Glühend wie das Feuer,

      forsch wie der Wind,

      stark, anmutig,

      jederzeit wachsam, zu schlagen die Beut,

      so ist der Erwachsene, in seiner Zeit.

      Erlöschend wie das Feuer,

      mild wie der Wind,

      gelassen, weise,

      jeder Zeit geduldig wartend,

      so ist der Greis, in seiner letzten Zeit.

      Ausgebrannt das Feuer

      still ist der Wind,

      leise hat begonnen das Ende,

      sanft nimmt der große Geist der Ruhe

      dem Menschen die Flamme des Lebens,

      aus seiner Hand und seinem Herzen,

      so ist Leben und Sterben des Menschen,

      in seiner letzten Stunde gleich.

       Wer wird an mich denken

      Ich ging frühmorgens am Strand spazieren, dem Sonnenaufgang entgegen. Vor mir, Spuren im Sand. Ich folgte diesen Spuren, sie liefen nicht gerade, manche schwenkten mal nach rechts, mal nach links. Manche Abdrücke waren etwas tiefer als die anderen, so als würde der Mensch, der hier gelaufen war, eine schwere Last tragen. An einer anderen Stelle sahen die Spuren weicher aus und rhythmischer, als hätte er vor Freude getanzt. An einer Stelle sah es aus, als habe er eine Zeit stillgestanden und beobachtet, vielleicht gedankenversunken. Kurze Zeit später lag diese Person auf dem Boden. Sein Körperabdruck war groß, die Schultern breit, die Arme waren seitlich ausgestreckt und die Hände mit den Fingern waren deutlich zu sehen, sie waren schmal. Dann waren Abdrücke zu sehen, wo er sich wieder aufrichtete und weiterging. Plötzlich bog die Spur ab, durch die Dünen, und endete an einer Wiese, wo sie sich verlor. Vom Wiesenrand konnte ich die Wiese weit überblicken, bis zum Horizont, wo die Sonne langsam ihre Bahn nahm und das helle gleißende Licht der aufgehenden Sonne meine Augen blendete. Meine Gedanken waren: „So entschwindet ein Mensch ins Licht. Nicht zu wissen, wer er war, ob Frau oder Mann, wie er oder sie hieß.“ Schweigend sann ich nach, um mich ruhende Stille. Ich ging meinen Weg zurück, in mir die Fragen: „Warum bin ich dieser Spur gefolgt? Was hat mich zu dieser Beobachtung geführt?“

      Ich schaute zu den Spuren, die wir beide hinterlassen hatten, doch die Wellen des Meeres, haben unsere Spuren weggespült und ausgelöscht. Mich überkamen Traurigkeit und Einsamkeit, die mir im Moment das Herz schwer machten. In mir der Gedanke, nichts


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