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Weiße Wölfe am Salmon River. Lutz HatopЧитать онлайн книгу.

Weiße Wölfe am Salmon River - Lutz Hatop


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je früher desto besser. Am besten wir schlafen alle eine Nacht darüber, besuchen morgen die Quellen und entscheiden dann, wie es weitergeht.“

      Am nächsten Morgen, sehr früh gegen 07.00 Uhr schreckte Marc hoch. Der Reißverschluss zu seinem Zelt wurde aufgezogen. Shonessi hatte sich vorgenommen, vor allen anderen bei den heißen Quellen zu sein.

      „Komm, beeil dich. Wir brechen auf. Ich will da nur mit dir hin, hast du was zu essen. Ich hab nichts dabei?“

      Marc war sofort hellwach, zog sich an, packte noch schnell etwas Essbares zusammen. Dann zogen beide los zu den Tuffsteinterrassen mit den heißen Quellen. Mit 27m Höhe und 70m Breite sind die Quellen die größten ihrer Art in Kanada, dabei schwer zugänglich. Die sieben Kilometer lange Wegstrecke meisterten sie in eineinhalb Stunden. Als sie die Tuffterrassen erreichten, bot sich ihnen ein großartiger Ausblick.

      Der Tuffstein selbst war durch das kalkhaltige Wasser verfärbt, schimmerte in der Sonne von weiß bis orange. Unter ihnen im Tal zog der breite South Nahanni seine Bahn, Kiesbänke, Nebenarme und Inseln waren immer noch verschwunden. Der Fluss hatte eine braun-gelbliche Färbung. Hochwasser eben.

      Shonessi war bereits einige Meter weitergelaufen und winkte Marc zu. Sie kletterten weiter hinauf, unter ihnen lagen jetzt die Terrassen in den einzelnen Stufen. Was für ein Anblick, das Wasser leuchtete in den Farben blau, türkis, grün und gelb, war dabei glasklar. Ganz am Rand entdeckten sie einen kleinen Pool, wie geschaffen für sie. Das Wasser war hier nicht ganz so heiß, so um die 33-35°.

      Ohne Marc zu fragen, entledigte sich Shonessi ihrer Kleidung und stieg ins Wasser. Marc stand einfach nur da und schaute sie fasziniert an. Sie lachte, winkte ihm zu.

      „Lakota, was ist los mit dir? Auf was wartest du? Willst du nicht auch ins Wasser kommen? Es ist herrlich.“

      Marc machte es Shonessi nach und setzte sich dicht neben sie. Nur ihre Köpfe ragten aus dem Wasser. Sie wandte sich ihm zu, setzte sich auf ihn, legte ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen flüchtigen Kuss. In dieser Umgebung, allein mit ihr in weiter Wildnis, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er zog sie fest an sich, küsste sie leidenschaftlich, fühlte eine unendliche Glückseligkeit. Er küsste ihre kleinen festen Brüste, spürte ihren Schoß. Sie gab sich ihm hin, genoss jede einzelne Sekunde.

      „So schön war es noch nie.“ Marc schwieg, fühlte gleich.

      Das Wasser schlug kleine Wellen und klatschte gegen den Tuffsteinrand.

      Eng umschlungen lagen sie im warmen Wasser. Er streichelte ihre Haare, blickte sie verliebt an.

      „Shonessi, was wird jetzt aus uns? Okay, wir fahren gemeinsam den South Nahanni hinunter. Aber irgendwann kommen wir an, und dann?“

      „Was möchtest du denn? Mit mir zusammen sein? Ich will das, mit dir zusammen sein!“

      Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.

      „Ahmik lehnt dich ab. Mein Vater wird es wahrscheinlich auch. … Und mein zukünftiger Möchtegern-Ehemann wird dich als Feind sehen.“, sie blickte ihm direkt in die Augen, „das wird sehr schwer, ich weiß nicht.“

      „Aber ich weiß es. Shonessi, ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein. Ich bin unendlich glücklich, dass wir beide uns hier begegnet sind. Und gerade eben, das war einfach unglaublich. So habe ich es noch nie erlebt.“

      „Hast du denn keine Freundin? Oder gar eine Frau?“

      „Ich hatte eine Frau, sie ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt“, er blickte sie ernst an, „aber das ist lange her, jetzt zählst nur du für mich. Wenn es hier in Kanada für dich nicht möglich ist, mit mir zu leben, … dann kommst du eben mit nach Deutschland.“

      „Nach Deutschland? Ich kann ja noch nicht mal eure Sprache…“

      „Die kann man lernen.“

      „Ich kenn auch nicht euer Essen, Sauerkraut zum Beispiel…“

      „Du kannst essen, was du magst. Bei uns gibt es alles.“

      „Und die Menschen, wenn die alle so sind, wie dein Freund…“

      „Gerhard ist nicht so. Auch bei uns sind die Menschen unterschiedlich, wie hier!“

      „Ach Lakota, ich weiß nicht…“

      „Lass uns bitte zusammen bleiben, ich bleibe auch hier in Kanada. Die Sprache kann ich ja schon.“

      Er versuchte zu lächeln, war aber eher gequält. Sie schaute ihn lange an, sprach kein Wort, stieg aus dem Pool, zeigte ihm den Rücken. Langsam kletterte sie zum Tuffrand, stellte sich breitbeinig auf den Stein, hob ihre Arme in den Himmel und begann zu singen. Für Marc in einer unverständlichen Sprache. Nachdem sie geendet hatte, verharrte sie einen Augenblick in dieser Position, drehte sich dann unvermittelt um, hob ihre Arme erneut in den Himmel, legte ihren Kopf in den Nacken und fiel in den gleichen Singsang. Brach plötzlich und unvermittelt ab, ließ sich nach vorne in den Pool fallen.

      Prustend tauchte sie vor Marc auf, der wortlos zugeschaut hatte. Eine magische Ausstrahlung war von ihr ausgegangen. Sie umklammerte seine Knie, zog sich zu ihm hoch, bis sie in Augenhöhe mit ihm war, legte ihre Arme um seinen Hals. Und wieder spürte er ihre Lippen. Sie beugte sich zurück, drückte den Rücken durch, schnellte nach hinten in das Wasser, versank. Als sie auftauchte, hingen ihr die nassen Haare wild ins Gesicht.

      „Lakota, ich liebe dich und ich bleibe bei dir. Egal wo in dieser Welt!“

      Marc erhob sich, umfasste sie sanft und legte sie vorsichtig auf dem blanken Tuff oberhalb des Pools ab. Das warme Wasser und die Sonne ließ beide nicht abkühlen. Es vergingen die Stunden und es wurde Mittag. Schnell aßen sie das mitgebrachte von Marc, zogen sich an und machten sich auf den Rückweg.

      Einige Stufen abwärts trafen sie auf Gerhard und Hartmut. Marc spürte deutlich die Spannung zwischen Hartmut und Shonessi. Gerhard verwickelte Shonessi in ein Gespräch, während Hartmut und Marc schweigend hintereinander marschierten. Nach einer Stunde, sie waren kurz vor dem Hauptquartier, konnte sich Hartmut nicht mehr zurückhalten.

      „Na, hattet ihr ordentlich Spaß miteinander? Wie oft hast du sie gefickt…“

      Marc drehte sich zu Hartmut um und schlug ohne Vorwarnung zu. Hartmut ging sofort zu Boden, bevor er sich wieder aufgerappelt hatte, ging Gerhard dazwischen.

      „Ich hab nur Spaß gemacht, du Idiot. Gleich zuschlagen, das war völlig harmlos.“

      „So, war es das? Der Ton macht die Musik. Du hast Shonessi und mich beleidigt. Zumindest weiß ich jetzt, was ich machen werde.“

      „Was hast du vor?“

      „Wartet es beide einfach ab.“

      Marc ging zu Shonessi, beide kamen als erste beim Hauptquartier an. Der Himmel hatte sich wieder bewölkt und es begann erneut zu regnen. Unter einer großen Plane, die sie zwischen die Bäume gespannt hatten, saßen sie am Feuer, das nicht zu groß sein durfte, da es unterhalb der Plane lag. Der Parkaufseher, Ahmik, Shonessi, Marc, Gerhard und Hartmut beratschlagten über die weitere Vorgehensweise. Marc hörte sich alles einige Zeit an, dann unterbrach er.

      „Ich für meinen Teil klinke mich hiermit aus. Hartmut, dein Verhalten heute hat mir die Augen geöffnet. Ich dulde in keiner Weise deine Beleidigungen gegenüber Shonessi. Ich will dich nicht mehr bei mir haben…“

      Shonessi fiel Marc ins Wort.

      „Das gleiche gilt für mich, auch ich steige aus. Lakota und ich setzen gemeinsam unsere Fahrt fort. Wir nehmen das Kanu.“ Sie wandte sich Marc zu, ergriff seine Hände, „ich bin mir sicher, dass du mich heil ans Ziel bringst.“

      Ahmik hatte bis jetzt geschwiegen. Er sah erst seine Schwester an, dann Marc. Mit Resignation in der Stimme akzeptierte er ihre Meinung, obwohl längst nicht überzeugt.

      „Dann brauchst du mich ja nicht mehr. Ich warte Morgen auf das Flugzeug und gehe nach Fort Liard. Dort erwarte ich euch. Was wollt ihr dann machen?“

      „Das


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