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Weiße Wölfe am Salmon River. Lutz HatopЧитать онлайн книгу.

Weiße Wölfe am Salmon River - Lutz Hatop


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für mich in Ordnung, jeder muss für sich selbst entscheiden …,vielleicht könnten wir ja doch Freunde werden. Lass es uns wenigstens versuchen.“

      „Okay, einen Versuch ist es wert.“

      Shonessi hatte sich abseits auf eine kleine Halbinsel gesetzt. Sie wollte nachdenken. Sie dachte an Marc, den sie nur Lakota nannte.

      Liebe ich ihn wirklich? Oder ist es mal wieder eine Anfangseuphorie wie bisher immer?

      Sie legte sich flach auf den Kies und kaute dabei an einem kleinen Zweig.

      Hartmut schob die Zweige leise auf die Seite. Direkt vor ihm, auf dem Rücken lag sie, sein Alptraum. Prüfend schaute er den Fluss hinauf. Ahmik und Marc waren weit weg und Gerhard schlief bereits. Auf diese Gelegenheit hatte er lange gewartet. Mit einem Mal sprang er aus der Deckung des Unterholzes, packte Shonessi von hinten an den Haaren und betäubte sie mit einem gezielten Schlag auf den Kopf. Er griff ihr unter die Achseln und zog sie ins Unterholz, riss ihr das T-Shirt vom Leib und versuchte ihr die Jeans auszuziehen.

      Shonessi erwachte, sah Hartmut über sich und wollte schreien. Der hielt ihr den Mund zu und versuchte seinen Stock zu greifen, mit dem er schon einmal zugeschlagen hatte. Shonessi biss ihm in die Hand, er schrie auf, richtete sich gleichzeitig auf.

      „Ich bring dich um, du verdammte Schlampe.“

      „Hast du das gehört, war das nicht ein Schrei?“

      Beide lauschten, nichts geschah.

      „Gott sei Dank war es keine Frauenstimme.“

      „Wahrscheinlich nur ein Kauz.“

      Marc setzte sich wieder hin

      Doch die Hand war weg vom Mund und so schrie sie aus Leibeskräften.

      „Hilfe, Hiilfee, Lakota, hilf mir!“

      In diesem Augenblick drückte Hartmut ihr auf den Mund und begann sie mit der anderen Hand zu würgen.

      Marc schnellte hoch, rannte ohne auf Ahmik zu achten, sofort in Richtung des Hilferufes.

      Das kann nur einer sein, Hartmut. Wehe, du hast ihr etwas angetan. Ich bring ihn um.

      Er blieb stehen um zu lauschen, hörte links neben sich das Knacken von Ästen und das Rascheln von Laub. Sprang mit einem Satz ins Unterholz, erkannte Hartmut, umklammerte ihn ohne Vorwarnung am Hals und drückte zu. Hartmut strampelte, versuchte sich zu befreien. Marc zog ihn aus dem Unterholz auf den Strand und warf ihn in einer Drehung auf den Boden.

      Shonessi hielt sich den Arm vor die nackte Brust, ihr Gesicht war zerkratzt. Auch Ahmik war inzwischen eingetroffen und versetzte Hartmut einen heftigen Faustschlag ins Gesicht. Schließlich kam noch Gerhard mit hinzu.

      „Lakota, kümmere dich um Shonessi“, Ahmik nannte ihn tatsächlich Lakota! Welche Ehre. Marc umfasste Shonessi und trug sie zum Zelt.

      „Bring mich doch um, los töte mich, du roter Hund.“ Hartmut war wie von Sinnen, „hast dich jetzt auch mit denen verbrüdert, … Geerrry. Du bist auch nicht besser. Seid froh, dass ich keine Waffe habe. Ich würde euch alle erschießen.“

      „Was machen wir mit ihm?“

      „An einen Baum binden, dann hat er ein bisschen Zeit zum Nachdenken. … Und wir können ruhig schlafen. Wir entscheiden Morgen, was wir machen.“ So taten sie es.

      Am nächsten Morgen holten Sie Hartmut zum Frühstück, ließen ihn aber an den Händen gefesselt. Shonessi ging ohne eine Gefühlsregung zu ihm und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige, wollte anschließend nochmals zuschlagen. Doch Marc hinderte sie daran.

      „Warum schützt du ihn, er wollte mich vergewaltigen und anschließend wahrscheinlich töten. Ich habe das Recht …“

      Marc erschrak über ihren Ausbruch, schob es auf den Schock. Er packte sie an den Schultern, schüttelte sie und nahm sie sofort in den Arm, hielt sie fest. Sie entkrampfte, fing hemmungslos an zu weinen. Er versuchte sie zu trösten, streichelte ihr Haar.

      „Lass mich nie mehr allein, hörst du? Nie mehr!“ Leise waren die Worte. „Das verspreche ich dir, ich schwöre es im Beisein meines Freundes Gerry und deines Bruders Ahmik.“

      Noch immer hielt er sie im Arm. Gerhard konnte es noch immer nicht fassen, dass Hartmut zu einer solchen Tat fähig war, deshalb kam auch der entscheidende Vorschlag von ihm.

      „Wir fahren ohne ihn weiter. Er bekommt das Kanu, mein Zelt, Lebensmittel und ein Paddel. Mit dem Kanu ist er wesentlich langsamer als wir. Der Aerius ist für drei bis vier Personen ausgelegt, den übernehme ich oder Lakota“, er machte eine kurze Pause und lächelte dabei. Auch er nannte Marc 'Lakota', fuhr fort, „mit den Faltbooten sind wir mindestens zwei Tage früher am Ziel. Dann melden wir den Vorfall der Polizei.“

      Sie banden Hartmut so an einem Baum fest, dass er sich allein befreien konnte. So hatte er keine Chance, mit ihnen gemeinsam los zu fahren.

       Ein riesiger Kochtopf

      Frühzeitig waren sie auf dem Wasser. Marc hielt sein Versprechen, er saß mit Shonessi und Ahmik im großen Aerius, wobei sie zum Nichtstun verurteilt war, was ihr überhaupt nicht behagte.

      „Ahmik, wir erreichen bald 'Hells Gate', die schwerste Stelle im unteren Bereich des Nahanni. Der Wasserstand ist immer noch ziemlich hoch. Konzentrier dich auf Gerry, er wird den richtigen Weg finden.“

      „Lakota, ich will auch paddeln.“ Sie schmollte.

      „Shonessi, wir wechseln heute Nachmittag, dann kannst du paddeln. Einverstanden?“

      „Ja…ah.“ Den Blick, den sie ihm dabei im Umdrehen zuwarf, brachte ihn fast aus dem Konzept. Von weiter Ferne konnten sie schon die Engstelle erkennen. Bedrohlich rückten die hohen senkrechten Felswände zueinander. Der Fluss hatte sich hier wie mit einer Säge durchgefressen. Direkt in der Durchfahrt schien eine riesige Felsnadel zu stehen. Das Wasser wurde unruhiger, begann zu brodeln. Glucksend und zischend schien es an den dünnen und empfindlichen Häuten der Faltboote zu saugen. Marc war auf das äußerste konzentriert. Erst vor einiger Zeit waren hier zwei Kanus gekentert und die Kanuten beider Boote ertrunken. Doch es war keine Stromschnelle, der Begriff 'Kochtopf' wäre passender gewesen. In dem runden, von bis zu 460m hohen senkrechten Felswänden umschlossenen Kessel brodelte, kreiste und strudelte das Wasser, schwappte laut klatschend gegen die Felswände, brandete zurück. Shonessi drehte sich mit ängstlichen Blicken zu Marc.

      „Lakota, ich habe Angst.“ Hilflos schaute sie ihn an.

      „Musst du nicht haben, alles ganz harmlos. Ich lass dich nicht allein. Wir schaffen das!“

      Die Hauptströmung beschrieb eine riesige Acht. Baumstämme und Treibholz kreisten auch hier im wieder schlammigen Wasser, tauchten unter, schossen wieder an die Oberfläche, drehten sich, stießen gegen Felswände.

      Marc war sofort klar, wer hier kentert, hat nicht nur ein Problem, er ist verloren. Zwei riesige Kehrwasser, Strudel und Wasserpilze vor Prallwänden verhinderten jedes Anlanden. Und wieder blickte Shonessi zu ihm, diesmal umspielte ein Lächeln seinen Mund. Gerhard hatte den richtigen Weg gefunden, gut fahrbar und ohne viel Risiko, direkt in der Strömung. Sicher gelangten sie durch die nur 30m breite Engstelle. Jetzt konnte auch Shonessi wieder lächeln. Hier begann nun der über 60km lange dritte Canyon.

      Sie kamen zügig voran, am Ende des Tages schlugen sie ihr Camp am Ausgang des Canyons auf. Dieses Mal kümmerte sich Marc um das Holz und das Feuer, Ahmik ging fischen, Shonessi und Gerhard bereiteten das Essen vor.

      „Sag, Gerry, hat Lakota wirklich keine Freundin?“

      Gerhard schüttelte den Kopf. „Nein, hat er nicht. Er hat harte Zeiten hinter sich. Du tust ihm mehr als gut, er liebt dich. Ich kenne ihn schon seit Jahren. Er ist ein ganz treuer. Du kannst ihm vertrauen. Er wird dich niemals im Stich lassen.“

      „Und du?“

      „Ich, oh


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