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Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag. Eberhard FohrerЧитать онлайн книгу.

Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag - Eberhard Fohrer


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Ende rechts fin­det man einige Fischhändler. Zum Aus­ruhen gibt es ver­schie­dene Taver­nen und Ouzerien (→ Essen & Trinken).

      ♦ Mo-Fr 8.30-14.30 Uhr, außer Mo und Mi auch nachmittags 17-20.30 Uhr, Sa 7-14.30 Uhr, Souvenirläden ganztägig.

      Platia Kornarou: Blickfang auf dem Platz am Ende der Marktgasse ist ein elegantes türkisches Brunnenhaus mit weit ausladendem Ziegeldach. Gleich da­ne­ben steht der venezianische Bembo-Brunnen (be­nannt nach dem Stifter) vom En­de des 16. Jh., be­ste­hend aus einem altrömischen Sarko­phag und ei­ner kopflosen rö­mi­schen Sta­tue aus Ala­baster, die in Ierápetra gefunden wurde.

      Gleich drei Kirchen stehen auf diesem großzügig konzipierten Platz westlich der Markt­gasse.

      Die Kathedrale Ágios Minás vom Ende des 19. Jh. ist Bischofs­sitz und größte Kir­che der Insel - ein prächtiger Kup­pelbau im griechisch-by­zan­ti­ni­schen Stil mit zwei Glockentürmen, vie­len Simsen und reichen Steinmetz­ar­bei­ten. Blick­punkt im dämmrigen Halbdunkel des Kirchenschiffs ist der gewal­ti­ge Gold­leuch­ter unter der Kup­pel, ge­schmückt mit byzantini­schen Dop­pel­ad­lern und Hei­li­genbil­dern. Darü­ber blickt der Pantokrator Jesus Chris­tus auf die Gläubigen herun­ter. Wände und Ge­wöl­be sind mit Fres­ken zum Leben Je­su bemalt - modern stili­siert, aber wie in allen kre­ti­schen Kir­chen nach den strengen orthodoxen Regeln der by­zan­tinischen Ikonogra­fie.

      Et­was unterhalb der Kathedrale steht das kleine, meist verschlossene zwei­schif­fige Kirch­lein Ágios Minás mit einer prachtvollen, golddurch­wirk­ten Iko­nostase aus dem 18. Jh.

      Die mehrfach überkuppelte Kirche Agía Ekateríni Sinaïtón (Kirche der heiligen Ka­tharina von Sinai) mit Neben­kapelle wurde 1555 erbaut. Sie dient nicht mehr als Kir­che und beherbergt eine bedeutende Sammlung von Iko­nen aus dem 15. und 16. Jh. (→ Museen).

Das Kástro Koúles kann seit Kurzem wieder besichtigt werden

      Das Kástro Koúles kann seit Kurzem wieder besichtigt werden

      Geht man vom Morosini-Brunnen die 25 Avgoustou Str. hinunter, gelangt man zum malerischen Fischerhafen mit dem markanten venezianischen Kastell Koules. Die benachbarte, nach Norden ausgerichtete Promenade ist oft starkem Wind ausgesetzt.

      25 Avgoustou Str.: Die klassizistisch geprägte Straße verbindet das Stadt­zen­trum mit dem Hafen und ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. In den Palästen des 19. und frühen 20. Jh. findet man Ban­ken, touristische Anbie­ter wie Au­to­vermieter und Reise­büros, außer­dem die Büros der wichti­gen Fähr­linien und Flug­ge­sell­schaften. Benannt ist sie nach ei­nem Massaker der Türken an der Zivilbe­völ­kerung von „Megalókastro“ (so wurde Irá­kli­on da­mals genannt) im Au­gust 1898.

      Platia 18 Anglon: Der Kreisverkehr am Hafen ist nach den 17 englischen Sol­da­ten und dem englischen Konsul benannt, die beim Massaker im Au­gust 1898 von den Türken getötet wur­den. Dieses Ereignis läutete die Be­freiung von der Fremd­herrschaft ein. Im vor­ge­lagerten Hafen­becken fli­cken Fischer ihre Netze, leider dröhnt stän­dig der Ver­kehr vor­bei.

      Venezianische Arsenale (Venetiká Neória): Landeinwärts der viel be­fah­ren­en Ufer­straße sind noch Reste der alten Stadt­befestigung und mäch­tige, fast turm­hohe Lagerhal­len er­halten. In vene­zia­nischer Zeit hat­ten sie direkten Zu­gang zum Was­ser und dien­ten als „Ga­ra­gen“ und Re­pa­ra­turdocks für die Kriegs­flotte der Serenis­sima.

      Kástro Koúles: Das eindrucksvolle Kastell auf der Mole, von den Vene­zia­nern „Rocca a Mare“ genannt, steht am Beginn einer langen Mole, die die Ein­fahrt in den alten Hafen schützt.

      Das wuchtige Bollwerk mit meter­di­cken Mau­ern, hohen Zinnengängen und je einem marmornen Markuslöwen an Nord- und Südseite erbauten die Vene­zianer 1523-40 anstelle einer frühe­ren Fes­tung, die 1304 durch ein Erdbeben zerstört worden war. Es ist nur ein winzi­ger Teil der ehe­ma­ligen Gesamt­anlage der Stadtbefestigung, deren Größe man da­mit vielleicht in et­wa erahnen kann. Die Festung Cándia galt als stärk­ste Fes­tung im Mittelmeer, bis die Türken Mitte des 17. Jh. Iráklion fast 22 Jahre lang syste­matisch mit Dauerbe­schuss be­legten und keinen Stein auf dem ande­ren ließen. Später nutzten die Türken Kástro Kóules als Gefängnis für kretische Rebellen, vor allem während des Aufstands des Daskalojánnis von 1770 (→ Link).

      Im Inneren vermitteln breite Gänge mit Rund­bögen, eisenbeschlagene Holz­türen und düstere Gewölbe mit Licht­schäch­ten und winzigen Schieß­scharten das Urbild ei­ner mittelal­terli­chen Burg. Zu den Ausstellungs­objek­ten gehören vor allem visuelle Dar­stellungen zur Baugeschichte und zur Belagerung durch die Osmanen. Aus­führlich thematisiert wird dabei der Unter­gang des französischen Ad­mi­rals­schiffs „La Thérèse“, der 1669 die Nie­derlage der Venezianer einläutete (→ Link). Der Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau entdeckte das Wrack 1976 zwischen Iráklion und der vor­ge­lagerten Insel Día. Neben den sterb­lichen Überresten von 300 Men­schen konnten zahlreiche Funde wie Ka­no­nen, Kanonenkugeln und Schiffs­teile geborgen werden, die nun z. T. male­risch im Kastell drapiert sind, wie auch Dutzende von Amphoren, die Cousteau in Schiffs­wracks bei der Insel Día fand (→ Link). Eine breite Rampe führt in den großen Innenhof hinauf. Dort kann man die Zin­nen­mau­er ent­lang­lau­fen, den Stumpf ei­nes Mi­na­retts besteigen und den herrlichen Blick über Irá­klion und den Hafen ge­nießen.

      ♦ Mi-Mo 8-19 Uhr, Di geschl., Eintritt ca. 4 €, bis 25 und über 65 J. 2 €.

      Hafenmole: Wer will, kann vom Kastell aus noch bis zur äußersten Spitze der Kai­mauer weitergehen. Selbst während der Mittagshitze weht hier meist eine küh­le Brise, teils auch heftiger Wind, und auf den mächtigen Wellenbrechern kann man sich wun­derbar son­nen.

      San Pietro (Ágios Pétros): Diese impo­sante dominikani­sche Kloster­kirche aus dem 13. Jh. steht an der Uferstraße west­lich vom Hafen (Karte). Im 17. Jh. wurde sie von den Türken zur Moschee um­gebaut. Lange war sie nur als Ruine erhalten, in den letzten Jah­ren wurde sie aber vollständig res­tauriert und in­stand gesetzt. Der große Innenraum wird für Ausstellungen genutzt, zuletzt konnte man hier in auf­wändiger Mosaik­technik herge­stell­te Ikonen modernen Datums be­trach­ten (Eintritt frei).

      Im Umfeld und am Meeresufer schräg gegenüber wurden historische Rui­nen freigelegt.

      Der gewaltige, 3 km lange Mauer­gürtel mit sieben groß ange­legten Bastionen zieht sich um die ganze Innenstadt. Er folgt in Teilen dem Ver­lauf ei­ner frü­he­ren byzantinischen Mauer, die aller­dings von der heutigen Platia Elefthe­rias aus quer durch die heutige Innen­stadt entlang der Dedalou Str. zum Morosini-Brun­nen und von dort ent­lang der Chandakos Str. zum Wasser verlief und abgerissen wurde. Reste dieser älteren Mauer hat man an der Chandakos Str. entdeckt. 1462 be­gan­nen die Venezia­ner mit der Verstärkung der alten Befestigungen, 1550-60 ließ der Verone­ser Star­architekt Mi­chele Sanmicheli das mächtige Ver­tei­di­gungs­werk in seinem heute noch be­ste­hen­den Ausmaß errichten. Eine ri­go­rose Arbeits­pflicht ermög­lichte dies: Jeder Kre­ter im Alter von 14 bis 60 Jahren musste eine Woche pro Jahr an der Mauer arbei­ten, außerdem zwei Stein­quader oder stei­nerne Ka­no­nen­kugeln mitbrin­gen.


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