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Die Regulus-Botschaften. Bettina BüxЧитать онлайн книгу.

Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx


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von Vollkommenheit – wir werden nimmer müde, es zu betonen. Warum liegt uns dies so sehr am Herzen? Nun, Ihr Lieben, in einer Welt, die allen Ernstes behauptet, Liebe mache blind, kann diese ewige Wahrheit gar nicht oft genug wiederholt und betont werden, denn größer und schwerwiegender kann eine Wahrnehmungsverzerrung kaum sein. Liebe ist die Wahrnehmung von Vollkommenheit! Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass nur Liebe in der Lage ist, den anderen wie auch sich selbst so zu sehen und wahrzunehmen, wie Gott sie schuf und somit, wie sie sind.

      Alles, was Du ohne Liebe ansiehst, das magst Du mit physischen Augen sehen, doch eine der göttlichen Wirklichkeit entsprechende Wahrnehmung (Anm. der Verfasserin: man beachte die der Sprache innewohnende Weisheit!) ist ohne Liebe allzeit unmöglich.

      Das, was Ihr gemeinhin als Idealisierung bezeichnet, hat mit Liebe nichts zu tun und entspringt den Forderungen des menschlichen Ego. Liebe, wahre Liebe, braucht keine Idealisierung! Warum auch? Wohin sie sich auch drehen und wenden mag, sie kann nur Vollkommenheit erblicken. Liebe liegt jenseits jeder Idealisierung und geht doch auch weit darüber hinaus. Sie ist die Wahrnehmung der Wirklichkeit. Idealisierung mag immer blind machen, Liebe tut es nie. Liebe macht sehend und im Grunde und in Wahrheit hat einzig die Liebe Augen. Alles andere sind Trugbilder des Ego, gegeben, Dir die Augen zu öffnen. Und hier schließt sich der Kreis und wir sind wieder bei der Wahrhaftigkeit der Liebe, von der vorhin die Rede war.

      Wer einmal vom süßen Nektar wahrer Liebe gekostet hat, der kann nie wieder von ihm lassen, denn der Ruf Gottes ist allzeit unwiderstehlich. Ihr seht, dass auch wir den unermesslichen Liebreiz der Liebe in all seinen Aspekten, ob in seiner Anmut, seiner Süße oder in seinem Feuer, auf das wir des Weiteren zu sprechen kommen, nur umschreiben und nicht letztgültig begründen können. In Band VI unserer Botschaften gingen wir auf die Tatsache ein, dass die Liebe sich letztlich aller Worte entzieht. Liebe kann nicht erklärt, sie kann nur erschaut werden. Sie ist weit jenseits dessen, was mit den Möglichkeiten jedweder Sprache vermittelt werden kann. Und so können wir uns dem Göttlichen in uns, dem Göttlichen in allem, immer nur annähern. Doch das soll Dich nicht schrecken und entmutigen, denn, um es in den weisen Worten des Graham Greene zu sagen: »Wer Gott sucht, hat ihn bereits gefunden.«

      Liebe ist immer und überall und der Schöpfer treibt kein qualvolles Versteckspiel mit seinen geliebten Kindern. Die Liebe, das größtmögliche aller Mysterien, bleibt letztlich das süße Geheimnis Gottes, das auch das Deine ist.

       »Du kannst die Liebe nicht berühren.

       Du fühlst aber ihre Süße, die auf alles tropft.«

      Anne Sullivan

      Feuer

      Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, kommen wir nun zum Feuer der Liebe und somit zu ihrem ›sensorischen‹ Aspekt. Wie die Liebe selbst, so ist auch das Feuer das mysteriöseste der Euch bekannten Elemente. Dennoch ist es in gewisser Weise der ›greifbarste‹ Aspekt der hier genannten. Dies aus gutem Grunde, denn wenn Ihr liebt, dann liebt Ihr mit allen Sinnen.

      Nichts ist der Sanftmut und der Achtsamkeit der Liebe vergleichbar, dennoch ist sie von unerreichter Stoßkraft. Ihre Wirkungen sind göttlichen Ursprungs und daher unermesslich in ihrer Macht. Wie das Feuer, dieses seltsam faszinierende Element, so ist auch die Liebe hochgradig verzehrend. Liebe verzehrt alles, was nicht wirklich ist. Sie zehrt und fegt es einfach hinweg durch die pure Macht ihrer Anwesenheit und sie tut es mit unvorstellbarer Leichtigkeit und anmutiger Eleganz. Liebe verzehrt alles Unwirkliche, gerade so, als sei es nie gewesen. Dies bedarf der näheren Betrachtung.

      Wie wir wissen, ist nur Liebe wirklich, nichts anderes kann es jemals geben, das da Wirklichkeitsgehalt hätte, denn Gott ist Liebe und nichts als Liebe. Und so hat Er auch nichts als Liebe hervorgebracht. Wie wir ebenfalls wissen, ist Angst nichts anderes als die mangelnde Wahrnehmung der göttlichen Liebes-Allgegenwart. Was, wenn nicht Angst, könnte also von der Liebe verzehrt und hinweggefegt werden? Die Liebe enttarnt die Angst als das, was sie ist: nichts als Illusion, Fehlwahrnehmung und somit Irrtum über Dich selbst.

      Weil Liebe in ewiger Ausdehnung begriffen ist, will sie sich ständig mehren, das ist ihre Natur und das Geheimnis der nie endenden Evolution. Liebe ist ein Feuer, das niemals erlischt und somit der Garant ewigen Lebens. Hier, in ihrem Feuer, zeigt sich der Liebreiz der Liebe erneut in seiner ganzen prachtvollen Schönheit.

      Wir sagten Euch, Liebe ist schön. Wir sagten Euch, Liebe ist süß. Und nun sagen wir Euch, Liebe ist brennend. Liebe ist leidenschaftlich. Fasziniert von sich selbst, ist die Liebe ewig lodernd, sie endet nie. In ihrem Feuer zeigt sich die Liebe von ihrer tätigen, rührigen Seite, die keine Auszeiten kennt. Liebe ist allzeit und immer Liebe oder aber sie ist es nie gewesen. Liebe ruht niemals, das braucht sie nicht, ist sie doch die einzige, sich aus sich selbst heraus erneuernde Energie. Liebe ist allgegenwärtig, es gibt nichts anderes, nichts was da Wirklichkeitsgehalt hätte. Und so kann es für die Liebe kein ›Außen‹ geben. Was aber kein Außen kennt, das speist sich aus sich selbst heraus.

      Das Feuer der Liebe nährt sich aus seiner ureigenen Natur. Liebe ist die pure Verheißung. Liebe ist verheißungsvoll, sie kann und darf das – und nur sie –, denn nur die Liebe ist in der Lage, das Versprechen unverbrüchlicher ewiger Treue zu halten. Da sie sich ständig mehrt, steigert sie auch das Glück, das immer und unfehlbar mit ihr einhergeht und ihr auf dem Fuße folgt. Liebe verheißt Glück und dieses Glück ist von keinem Geringeren als vom Schöpfer selbst verbürgt. Was, wenn nicht vollkommene Glückseligkeit könnte unser aller liebender Vater wollen und bezwecken?

      Liebe ist Widerspruch! Sie widerspricht allem, was nicht sie selbst ist, und enttarnt somit jegliche Angst und deren Ausgeburten wie Egoismus, Eifersucht, Missgunst, Habgier oder Zorn. Im Angesicht und Feuer wahrer Liebe werden sie sich nicht lange halten können und entschwinden schließlich ins Reich der Illusionen und damit in das Nichts, aus dem sie einst hervorkrochen. Das ist das Feuer der Liebe, das jeden Schmerz auszulöschen vermag und jeden Irrtum berichtigt. Was bleibt, ist Liebe – und nichts als Liebe. Sie ist die schöpferischste Macht im Universum und im Grunde und in Wahrheit die einzig schaffende. Sie schafft und erschafft sich dabei ständig neu, dennoch bleibt sie sich selbst ewig vollkommen gleich. Was wäre der Vollkommenheit hinzuzufügen? Die dem Feuer der Liebe innewohnende Schönheit ist so unübersehbar wie unwiderstehlich.

      Liebe ist wagemutig! Sie gibt sich einfach hinweg, ohne Wenn und Aber. In gewissem Sinne könnte man sagen, wahre Liebe ist wie ein Nichtschwimmer, der ohne zu zögern in unbekanntes Gewässer springt. Weil Liebe alles wagt, riskiert sie nichts. Wo ist das Risiko? Was könnte es zu verlieren geben für den, der nichts will?

      Liebe will nichts, Liebe hat nichts, Liebe ist alles. Sie lebt von dem unermüdlichen Bestreben, sich zu verschenken, denn nur dadurch kann Liebe sich erschauen. Um bei der Metapher unseres wagemutigen Nichtschwimmers zu bleiben: Was wird ihm im Wasser widerfahren? Im Sprung erkennt er sich selbst als das, was er wirklich ist. Er wird schwimmen wie ein Fisch, denn Wasser ist sein Element und ist es immer schon gewesen. Liebe kennt keine ›Zukunft‹, nie weiß sie, ›wie es weitergeht‹, und das muss sie nicht kümmern, denn ewig sie selbst seiend, kann sie auch immer nur sich selbst hervorbringen und zeitigen, also nichts als noch mehr Liebe. Daher ist Liebe immer siegreich. Dass diese unumstößliche Wahrheit für Euch nicht immer ersichtlich ist, ist dem dualen Zeitempfinden geschuldet, dem Ihr unterworfen seid. Aus Eurer irdischen Sichtposition heraus würdet Ihr mehrheitlich sagen, dass die Liebe letztlich siegen wird. Doch das hat sie schon! Die ganze wundervolle Schöpfung legt sichtbares, lebendiges Zeugnis davon ab, denn ohne Liebe wäre Schöpfung unmöglich. Nichts und niemand wäre da. Diese Zeilen, die Du in Händen hältst, es gäbe sie nicht und auch niemanden, der sie lesen könnte.

      Liebe fragt nicht, Liebe antwortet. Sie ist die ewige Antwort auf jede nur denkbare Frage, die ewige Lösung jedes Problems, die ewige Heilung jeglichen Schmerzes, die ewige Erfüllung jeglicher Sehnsucht. Die brennende Begeisterung der Liebe für sich selbst ist beispiellos und erhellt die ganze Schöpfung. Im Lichte der Liebe könnt Ihr sie sehen, denn Licht ist Liebe und Liebe ist Licht. Hell und leuchtend erstrahlt sie immer und überall dort, wo sie regiert, in unvergleichlicher Schönheit und magischer Anziehung.


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