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Die Regulus-Botschaften. Bettina BüxЧитать онлайн книгу.

Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx


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Du und Dein Leben, können nicht sinnvoll voneinander getrennt werden. Du und Dein Leben bilden eine heilige Allianz, die so ewig ist wie das Leben selbst.

      Den direkten Zusammenhang von Selbst- und Nächstenliebe haben wir bereits in Band I unserer Botschaften erforscht und beleuchtet. Die Lust am Selbst, die Freude am eigenen Sein, ist Grundbedingung und erste Voraussetzung für die Lust und Freude am anderen. Erst die vorbehaltlose Bejahung des eigenen Soseins macht ein vollumfängliches Ja zum anderen möglich. Dies stimmt sowohl auf emotionaler als auch auf intellektueller Ebene und schließt doch ebenso Euer wundervolles sexuelles Erleben ein. Lust am anderen kann ohne Lust am Selbst niemals sein. Diese Lust am Selbst, die eine pure Lust am Sein ist, verlangt nach lebendigem Ausdruck, denn alles, was ist, will und muss sich in irgendeiner Weise manifestieren. Leben verlangt nach lebendigem Ausdruck und Du bist lebendig. Das Leben selbst definiert sich über seinen Ausdruck und so erkennst auch Du Dich durch Deine Manifestationen. Der Schöpfer selbst erkennt sich in seiner Schöpfung.

      Deine Seele verschafft sich ebenso Ausdruck im Salz Deiner Tränen wie im Schall Deines Lachens, im Tonfall Deiner Worte wie im Rhythmus Deiner Bewegungen. Du manifestierst Dich selbst in jedem Augenblick Deines ewigen Seins. Lust am Selbst ist reine Lebensfreude. Daseinsfreude aber ist der mächtigste Katalysator auf Deinem Weg zu Dir selbst und damit auf Deiner Reise zurück zu Gott. Lust am Selbst ist der Rückenwind des Lebens!

      So manchem unter Euch fällt es schwer, sich ›selbst zu tragen‹ und zu ertragen. Vielerorts ist Euch die Lebensfreude abhandengekommen. Die Lust am Selbst, die ausschließlich der Selbstliebe entspringen kann, macht alles leicht wie eine zarte Flaumfeder. Was vormals wie ein beschwerlicher Gang auf schmerzenden Füßen anmutete, wird nunmehr zu einem beschwingten Tanz. Dies vermag nur die Lust am eigenen Leben, der die Freude am Leben des anderen auf dem Fuße folgt.

      Wenn wir über Selbstliebe sprechen, dann reden wir sicherlich nicht davon, sich selbst niemals infrage zu stellen und seine Beweggründe und Motivationen nie zu hinterfragen. Die Lust am Sein impliziert ganz selbstverständlich die freudvolle Erkundung und Erforschung des eigenen So-seins. Wie wir wissen, ist die Selbsterkenntnis der Sinn und Zweck jeglicher Inkarnation. Doch so sehr die Selbsterkenntnis dem Leben auch seine Sinnhaftigkeit verleihen mag, ihr Endzweck ist und bleibt die pure, reine Freude am Sein. Was wäre Lebensfreude ohne Liebe und Liebe ohne Lebensfreude?

      Beide bedingen sich gegenseitig und können niemals getrennt voneinander auftreten und betrachtet werden. Wir sprechen, wie gesagt, nicht etwa davon, sich selbst niemals infrage zu stellen, sondern vielmehr davon, den eigenen Wert nicht zu verleugnen, zu verneinen oder auch zu ignorieren. Immer dann, wenn Du in die Versuchung kommst, Deinen Selbstwert zu dementieren, solltest Du Dich zur Selbstliebe gemahnen. Wenn Du Dich verirrt hast auf dem Weg zu Dir selbst, dann orientiere Dich an der Liebe Deines Schöpfers für Dich. Sie ist Dir allzeit sicherer Wegweiser.

      Ein Mensch, der sich selbst wahrhaft liebt, der erträgt durchaus auch die Infragestellung seiner Person, denn die Liebe ist ihm allzeit sicheres Fundament, auf das er bauen kann. Mutig wird er sich seinen menschlichen Grenzen und somit auch seinen Irrtümern stellen. Und spätestens hier, an diesem Punkt, kommt die Treue zum Selbst ins Spiel. Bist Du Dir selbst treu? Hältst Du Dir die Treue auch dann noch, wenn Du unbequem für Dich bist? Lust am Selbst ist immer auch Lust an der Selbsterforschung. Immer dann, wenn Du Licht in Persönlichkeitsanteile bringst, die vormals im Dunkeln lagen, wird sich auch ein Gefühl tiefer, stiller Dankbarkeit dazugesellen.

      Bei der Dankbarkeit schließt sich schließlich der Kreis unserer Betrachtungen über die Lust am Selbst, denn die Dankbarkeit öffnet die Augen, die Ohren und das Herz gleichermaßen. Sei dankbar für all das, was Du bist, denn genau so darfst Du sein! Kein Geringerer als Dein Schöpfer selbst verbürgte sich dafür in jenem heiligen Augenblick, als Er Deine Seele in den lebendigen Ausdruck hauchte.

       »Lebensfreude ist die schönste

       Form der Frömmigkeit.«

      Wilhelm Stekel

      Freigiebigkeit

      Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wenden wir uns nun einem weiteren Meilenstein der Selbstfindung zu, der Freigiebigkeit.

      In Band II unserer Botschaften sprachen wir von des Menschen Angst vor Mangel. Nun greifen wir erneut auf diese Thematik zurück. Wenn der Mensch inkarniert, dann wird er in eine begrenzte Welt hineingeboren. In Eurer Welt ist alles und jedes begrenzt und sogar Ihr selbst seid von dieser Begrenzung nicht ausgenommen, denn nunmehr seid Ihr an einen physischen Körper gebunden. Dieser Körper will genährt, gepflegt und erhalten sein, was eine weitere Begrenzung darstellt.

      Ihr seht Grenzen, soweit das Auge reicht. Dies ist die Geburtsstunde Eures Glaubens an Bedrohung durch Mangel, Defizit und Not, denn Begrenzung ist das Gegenteil von grenzenloser Verfügbarkeit und endloser Fülle. Die Gefährdung scheint sehr real. Die irdische ›Beweislage‹ ist schier erdrückend – dies ist uns sehr bewusst – und so seid Ihr alle, sowohl individuell als auch kollektiv, mehr oder minder diesem Irrglauben verfallen. Diese Wahrnehmungsverzerrung ist der Dualität und damit Eurem fehlenden Gesamtüberblick geschuldet. Die großen Zusammenhänge sind Euch unter irdischen Bedingungen verborgen und sie müssen es sein, wenn das Leben innerhalb der Materie seinen heiligen Zweck erfüllen soll. Dennoch dürfen wir Euch gerne mit diesen Zeilen behilflich sein und eines Besseren belehren.

      Eine kluge Frau sagte dereinst: »Wo Gott gibt das Häschen, da gibt Er auch das Gräschen.« In schlichte Worte gekleidet, finden wir hier eine prächtige Wahrheit. Welcher liebende Vater würde sein Kind nicht mit allem umsorgen, dass es für sein Wachsen, Werden und Gedeihen braucht? Welch liebende Mutter würde ihre Türe verriegeln, wenn ihr Kind nach Hause kommen will? Die Weitherzigkeit Gottes für all seine Geschöpfe ist wahrhaft grenzenlos und so ist sie es auch für Dich. Und eben hier, am Beispiel des Schöpfers, finden wir unseren eindeutigen Wegweiser zum Glück.

      Die Liebe ist unser aller höchstes Gut. In diesem Punkte dürften wir uns alle einig sein. Doch was ist Liebe? Welches ist ihre augenfälligste Eigenschaft? Wie wir immer wieder gesehen haben, ist Liebe in ständiger, ewiger Ausdehnung begriffen. Sie gibt sich ganz und gar hinweg. Liebe will sich verschenken, davon lebt sie. Was bedeutet das ganz direkt und konkret für uns, die wir nach Liebe streben?

      Wer die Liebe hütet wie seinen kostbarsten Schatz, wer sie ›für sich behalten‹ will, der hat ihr ureigenstes Wesen nicht verstanden. Und dem wird sie schließlich entgleiten – sie muss es –, denn Liebe, die sich nicht verschenken will, ist keine. Sei es, was es da wolle, aber ganz gewiss keine Liebe!

      In der Liebe gibt es keine Eifersucht, kein Konkurrenzdenken, keine Wahrnehmung von Mangel, kein Für-sich-behalten-Wollen. Liebe will sich vollkommen verausgaben! Mit anderen Worten: Du kannst Liebe nur hegen und pflegen, indem Du sie verschenkst. Freiheit ist also die Atemluft der Liebe. Sie mehrt sich nur da und dort, wo sie geteilt wird, denn das ist ihre Natur. Die Liebe des Schöpfers ergießt sich auf alles Geschaffene. Die unermessliche Fülle der gesamten Schöpfung legt sichtbares und lebendiges Zeugnis davon ab. Hier, in der Liebe, kann es niemals Mangel geben. Es ist genug für alle da! Gehen wir also verschwenderisch mit der Liebe um, denn nur so kann sie wachsen, gedeihen und schließlich reichlich von ihren süßen Früchten hervorbringen.

      Je weniger Du den Dingen anhaftest, desto sicherer bist Du in ihrem Besitz. Gegenstände, Besitztümer, Güter: Allesamt sind sie Schall und Rauch, weil sie nur auf Zeit geliehen sind. Hier sind ›Freiheit für‹ und ›Freiheit von‹ nicht voneinander zu trennen. Bist Du frei von den Dingen, dann danken sie es Dir mit einem Zugewinn und dies ist letztlich Sinn und Zweck alles Materiellen. Wir sagen nicht, dass Ihr Eure materiellen Güter nicht nutzen und genießen sollt, denn dazu sind sie gegeben. Ausnahmslos alles ist geschenkt, Euch zu dienen. Wir sagen jedoch sehr wohl, dass Ihr ihnen nicht anhaften sollt, denn nur so nutzt Ihr sie sinnvoll, weise und in vollen Zügen. Du kannst immer nur das genießen, wovon Du frei bist. Und ebendiese Freiheit ist nur in der Liebe zu finden. Materieller Zugewinn ist vergänglich, Zugewinn an Liebe währt ewig!

      Nur Liebe ist wirkliche Anhaftung bei gleichzeitigem völligem Loslassen. Liebe ist sich selbst


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