Die Regulus-Botschaften. Bettina BüxЧитать онлайн книгу.
kann. Warum aber hört der Mensch selbst dann nicht mit seinen Beschaffungsmaßnahmen auf, wenn sein physisches Dasein längst sicher gestellt ist? Hier tritt die unbewusste Verwechslung deutlich und unverschleiert zu Tage. Wo ein Konzept zum Selbstzweck wird, muss es im Grunde und in Wahrheit um etwas anderes gehen, denn nur Liebe kann wahrhaft Selbstzweck sein. Geld ist weder gut noch schlecht. Geld ist, erst einmal, eine völlig neutrale Energieform. Das Einzige, das es in irgendeiner Weise besonders erwähnenswert macht ist die Tatsache, dass Ihr ihm so große Bedeutung zugesteht. Das Interessante an Geld, an allem, ist Dein Interesse daran.
Der intellektuelle und emotionale Energieaufwand, den Du in die Sache investierst, ist weitaus erforschenswerter als die Sache selbst. Es geht um die Erkundung der Gründe, wieso Du dieses gewaltige Energiepotenzial in diese Richtung lenkst. Geld ist, wie alles, neutral, aber es wird dann ›schlecht‹, wenn Du es Dir zum Feinde machst. Das tust Du, wenn Du es überforderst. Jedes Mal, wenn Du Dir Glück von Geld erhoffst, überforderst Du es maßlos in Deinem Anspruch. Dich selbst überforderst Du, wenn Du etwas dort suchst, wo es nicht gefunden werden kann, weil es dort nicht ist:
Geld ist nicht Liebe.
Geld ist nichts als eine Idee in Euch und sie ›funktioniert‹ nur deshalb, weil Ihr diese Idee gemeinsam akzeptiert habt. Geld ist in Eurer Welt das verhätschelte Kind der Dualität, denn es steht für alles, was aus der Illusion der Trennung geboren ist: Mangel und Angst vor Entbehrung. Was aber aus Illusion geboren ist, kann selbst nur Illusion sein. Wie alle Aspekte der Illusion vergeht es. Was aber der Vergänglichkeit anheim fällt, kann nicht Teil Deiner ewig gültigen Wirklichkeit sein. Da Du ewig bist, kann nur das Ewige Teil Deiner Identität sein. Was nicht Teil von Dir ist, kann Dich nicht an die Wahrheit über Dich zurückerinnern und somit kann es Dich unmöglich glücklich machen. Und so liegt die Unverträglichkeit von Glück und Geld in der Natur der Sache als solche: Geld ist nicht Liebe!
Ein untrügerischer Beweis dafür, dass Du Dein Glück niemals im Geld finden kannst, liegt in der einfachen Tatsache, dass Du es nicht gerne weggibst. Wie aber könnte Dir etwas Glück bescheren, das Du nicht mit Freude aus Dir herausströmen lässt? Wundert es Dich nicht, dass Du ausgerechnet das, was Dir das Wichtigste und Wertvollste in Deinem Leben ist – Deine Liebe – am liebsten weggibst? Sie ist Dein wertvollster Schatz und dennoch käme es Dir völlig unsinnig vor, sie für Dich behalten zu wollen und an ihrer Ausdehnung zu hindern.
Es liegt in der Natur von Alles-was-Ist, sich auszudehnen, sich wegzugeben, sich zu verschenken und sich dennoch und gerade dadurch selbst zu vergrößern und zu erweitern. Gott ist ewige Ausdehnung seiner selbst, niemals wird Er ›weniger‹. Was sich nicht vermehrt, wenn es weggegeben wird, kann nicht wirklich sein.
Alles was wirklich ist wird mehr, wenn es sich verschenkt.
Geld hat, genau wie Zeit, in Deinem Leben genau so viel Macht über Dich, wie Du ihm einräumst. Du bist mehr als bunt bedrucktes Papier, denn Geld ist nicht Liebe. Du aber bist Liebe. Weil Du Geld für Liebe hältst, fürchtest Du seinen Mangel. Wer sich selbst als die Liebe erkennt, die er ist und sie sich somit zugesteht, wird niemals Mangel und Entbehrung fürchten. Da ewige Sicherheit nur in Deiner göttlichen Identität gefunden werden kann, kannst Du sie niemals im Außen finden und anhäufen. Genauso, wie die Illusion der Bedrohung der inneren Fehlwahrnehmung Deiner selbst entstammt, entspringt die Erkenntnis Deiner Sicherheit dem direkten Blick auf Deine Göttlichkeit.
Geld ist für Dich wahrlich ein Segen, denn es ist, mehr als jede andere Illusion, eine Energie, die Dir erlaubt, den Unterschied zwischen Haben und Sein zu erforschen und dadurch Deine wahre Natur zu ergründen. Was Du hast, das ist außerhalb von Dir und deshalb kann Haben nur eine Illusion sein. Es gibt kein ›Außerhalb‹. Was Du aber bist, das ist Teil von Dir und somit ewig Dein. Weil Haben immer nur ein Konzept im Außen sein kann, kann nichts, was käuflich ist, bis in Deine Seele reichen. Dennoch ist es genau das, was Du Dir von den Dingen, die Du kaufst, erhoffst.
Wie wir bereits festgestellt haben, liegt der Fluch des Geldes, wenn es denn einen gibt, nicht in ihm selbst, das tut es nie. Der Fluch liegt vielmehr in der Tatsache, dass Du es überforderst. Du sprichst ihm Attribute und damit Macht zu, die es nicht hat und nicht haben kann. Nur Liebe kann bis in die Tiefen Deiner Seele reichen, weil sie selbst Liebe ist. In der Seele, dem göttlichen Zentrum Deiner selbst, ist nichts anderes wirklich und deshalb auch nichts anderes von Bedeutung.
Wir haben klargestellt, dass Geld als solches eine vollkommen neutrale Energie ist. So ist auch der materielle Reichtum an sich ein völlig neutrales Energieumfeld: Reiche Menschen sind dem Himmel weder näher noch ferner als arme. Beide sind gleichermaßen geehrt für die Schwere der Herausforderung, die sie sich aufbürden, denn wahrlich, sie ist dieselbe. Beide unterliegen in gleichem Maße denselben Risiken der Täuschung. Doch genauso wenig wie Armut ›die Himmelstür ölt‹, verschließt der Reichtum sie.
Wie jede andere materielle Erscheinung ist Geld ein Identifikationsmittel, je nachdem, wie Du Dich in Relation dazu definieren willst. Du kannst es ebenso zur Manifestation Deiner göttlichen Wirklichkeit benutzen, wie Du es zu ihrer Verleugnung missbrauchen kannst. Alles, was ohne Liebe gebraucht wird, ist missbraucht. So geht es auch beim Umgang mit Geld nicht um die Sache als solche, sondern um das, was er Dir und anderen über Dich selbst sagt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, dem einzig richtigen, nimmt es den Stellenwert ein, den es tatsächlich hat: Geld ist immer nur Mittel zum Zweck und kann niemals wirklicher Selbstzweck sein. Es kann niemals einen Ersatz für Liebe geben, weil es in Wirklichkeit nichts außer Liebe gibt.
Nichts, was nicht Liebe ist, ist wirklich.
Es gibt keinen Ersatz für Liebe.
2. Irrtum:
Die Angst vor Selbstliebe
Des Herzens schmerzlichster Begehr
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, Ihr seid Euch der Macht der Liebesenergie nicht einmal annähernd bewusst. Die irdischen Erfahrungen mit Liebe sind in gewissem Sinne noch sehr rudimentär. Gerade deswegen, eben genau in diesem Umstand, besteht die große Ehre und unermessliche Würde, die jeder Erdeninkarnation zukommt.
In Eurer Gesellschaft hat in vielerlei Bereichen eine geradezu groteske Umkehrung der Werte stattgefunden. Die natürliche Empfindungsfähigkeit und das Unterscheidungsvermögen von Liebe und Angst sind regelrecht pervertiert oder zumindest verkümmert. Der Mensch ist oft nicht mehr in der Lage zu unterscheiden, was ihm dienlich ist und wo er sich Schaden zufügt. Dadurch entfremdet er sich von seinem Innersten und seine Selbstschutzmechanismen schlagen an den falschen Stellen Alarm.
Eure Sicht ist verzerrt, Ihr verwechselt alle so häufig und selbstverständlich Liebe mit Angst und Angst mit Liebe, dass es kaum jemand bemerkt. Liebe macht Euch Angst, in Angst fühlt Ihr Euch sicher. In weiten Bereichen Eures gemeinschaftlichen Lebens unterstützt, fördert und bestätigt Ihr Euch gegenseitig Eure Fehlwahrnehmungen, weil Ihr kollektiv den gleichen Irrtümern anheimfallt. Ihr leidet in vielerlei Hinsicht und merkt es nicht einmal mehr, es ist für Euch ›normal‹, Euch schlecht zu fühlen. Ihr huldigt der Angst und dem, was Euch schadet. Ihr pflegt Eure Selbstverachtung und Machtlosigkeit. In Eurer Welt wird der Liebe, vor allem der Selbstliebe, argwöhnisch misstraut. Häufig sind Akte der Selbstverleugnung gesellschaftlich stark positiv besetzt, während Haltungen der Selbstakzeptanz und Eigenliebe zutiefst suspekt erscheinen. Die Dinge werden verdreht und niemand merkt es. Wie könnt Ihr nähren, was Ihr nicht kennt?
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, wenn es Dir an Liebe zum Selbst mangelt, dann ist es einer Gesellschaft möglich Dir einzureden, Mangel, Entbehrung und Selbstverleugnung böten Mittel und Wege zur Selbstliebe und seien Ausdruck davon. Die Verleugnung der eigenen Herzenswünsche und tiefsten Bedürfnisse ist allgemein üblich und dennoch ist jegliche Form von wahrer Selbstgenügsamkeit doch auch verdächtig.
Der Welt Glaube an Mangel, Unwürdigkeit und Machtlosigkeit ist am deutlichsten daran zu erkennen, dass Ihr all das als erstrebenswert einstuft, was scheinbar