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Unsterblich?!. Werner HuemerЧитать онлайн книгу.

Unsterblich?! - Werner Huemer


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       Die „Causa“ freier Wille

       Und das Gehirn ist doch kein Muskel

       Das Ziel: Die Überwindung des Todes

       Führt Künstliche Intelligenz zu Bewusstsein?

       Auf dem Weg zum „Omega-Punkt“?

       KI – der Killer der Seele?

       Die Unfassbarkeit im Zentrum

       Das Bewusstsein und die „Interwelt“

       Kapitel 5: Leben nach dem Leben

       Begegnungen mit dem Tod

       Die Rätsel der Todesnähe

       Halluzination? Traum? Sauerstoffmangel?

       „Bewusstsein existiert auch außerhalb des Körpers!“

       Die Sterbeforscher organisieren sich

       An der Grenze sprachlicher Ausdruckskraft

       Was ändert sich durch eine Todesnähe-Erfahrung?

       Was kommt nach dem Tod?

       Wenn die Innenwelt zur Außenwelt wird

       Ein Sprachrohr für das Jenseits

       Gesamtschau der Widersprüche

       … und viele offene Fragen

       Kapitel 6: Leben vor dem Leben

       Immaterielle Resonanzräume

       Spirituelle Alternativ-Konzepte

       Ein Schlüssel zum „Raum des Schicksals“?

       Origenes Lehre von der Präexistenz der Seele

       Reinkarnation – ein unchristlicher Gedanke?

       Reinkarnation – eine Glaubensfrage?

       Der Fall Jenny Cockell

       Kryptomnesie und Reinkarnationsforschung

       Was, wenn nicht Reinkarnation?

       Wo bleibt die Erinnerung an früher?

       Wo kommen die vielen Seelen her?

       Karma-Psychoterror, nein danke!

       Die Geschichte von der himmlischen Vergeltung

       Kapitel 7: Religiöse und andere Wirklichkeiten

       Woher kommt die Seele?

       „Eintauchen in die Weite des Seins“

       Vom „Hängen zwischen den Welten“

       Unsterblichkeit und Schamanismus

       Fortschritt oder Rückschritt

       Die vage Hoffnung auf eine Neuschöpfung

       Die verbindende Dimension des Geistes

       Gibt es eine „Zug-Kausalität?“

       Die Suche nach der „Hintergrund-Realität“

       Woher kommt die Ordnung?

       Und über allem Gott?

       Geist und Jenseits – unterm Strich

       Das „Höhlen-Bewusstsein“ des Menschen

       Besuch beim „kleinen Bruder des Todes“

       Vom ewig langen Leben zur Unsterblichkeit

       Und jetzt?

       Sterben lernen, sterben lehren

       Anhang

       Lebensnähe (Erzählung)

      Literatur- und Linkverzeichnis

      Biographische Notizen zu den Interviewpartnern

       Einführung

      „Mama, guck mal die Löcher in dem Käse!“ – Zwei Kinderstimmen, gleichzeitig: „Tobby ist aber dumm! Im Käse sind doch immer Löcher!“ Eine weinerliche Jungenstimme: „Na ja – aber warum? Mama! Wo kommen die Löcher im Käse her?“ – „Du sollst bei Tisch nicht reden!“ – „Ich möcht aber doch wissen, wo die Löcher im Käse herkommen!“ – Pause.

      Mama: „Die Löcher … also ein Käse hat immer Löcher, da haben die Mädchen ganz recht! … ein Käse hat eben immer Löcher.“ – „Mama! Aber dieser Käse hat doch keine Löcher! Warum hat der keine Löcher? Warum hat der Löcher?“ – „Jetzt schweig und iss. Ich hab dir schon hundertmal gesagt, du sollst bei Tisch nicht reden! Iss!“ – „Bwww –! Ich möcht aber wissen, wo die Löcher im Käse … aua, schubs doch nicht immer …!“ Geschrei.

      Eintritt Papa. „Was ist denn hier los? Gu’n Ahmt!“ – „Ach, der Junge ist wieder ungezogen!“ – „Ich bin gah nich ungezogen! Ich will nur wissen, wo die Löcher im Käse herkommen. Der Käse da hat Löcher, und der hat keine –!“

      Papa: „Na, deswegen brauchst du doch nicht so zu brüllen! Mama wird dir das erklären!“

      Mama: „Jetzt gib du dem Jungen noch Recht! Bei Tisch hat er zu essen und nicht zu reden!“

      Papa: „Wenn ein Kind was fragt, kann man ihm das schließlich erklären! Finde ich.“

      Mama: „Toujours en présence des enfants! Wenn ich es für richtig finde, ihm das zu erklären, werde ich ihm das schon erklären. Nu iaa!“ – „Papa, wo doch aber die Löcher im Käse herkommen, möcht ich doch aber wissen!“

      Papa: „Also, die Löcher im Käse, das ist bei der Fabrikation; Käse macht man aus Butter und aus Milch, da wird er gegoren, und da wird er feucht; in der Schweiz machen sie das sehr schön – wenn du groß bist, darfst du auch mal mit in die Schweiz, da sind so hohe Berge, da liegt ewiger Schnee darauf – das ist schön, was?“ – „Ja. Aber Papa, wo kommen denn die Löcher im Käse her?“ – „Ich hab’s dir doch eben erklärt: die kommen, wenn man ihn herstellt, wenn man ihn macht.“ – „Ja, aber … wie kommen denn die da rein, die Löcher?“ – „Junge, jetzt löcher mich nicht mit deinen Löchern und geh zu Bett! Marsch! Es ist spät!“

      Kurt Tucholsky (1890–1935) lässt seinen wunderbar gleichnishaften Text über einfache Fragen, die gar nicht so einfach zu beantworten sind, dramatisch enden: Die Erwachsenen – neben den Eltern mischen letztlich auch noch Onkel Siegismund, Tante Jenny, Dr. Guggenheimer und Direktor Flackeland mit – geraten sich ordentlich in die Haare: „4 Privatbeleidigungsklagen, 2 umgestoßene Testamente, 1 aufgelöster Soziusvertrag, 3 gekündigte Hypotheken, 3 Klagen um bewegliche Vermögensobjekte, 1 Räumungsklage des Wirts.

      Auf dem Schauplatz bleiben zurück ein trauriger Emmentaler und ein kleiner Junge, der die dicken Arme zum Himmel hebt und, den Kosmos anklagend, weithin hallend ruft:

      ,Mama! Wo kommen die Löcher im Käse her –?‘

      Ja, es kann eben ganz schön hoch hergehen, wenn jemand zugeben soll, dass sein Wissen doch nicht so fundiert und lückenlos ist, wie er selbst es gerne glaubt. Und oft sind es die ganz einfachen Fragen, die die Löcher im schmackhaften „Käse“ des gegenwärtigen Welt- und Menschenbildes offenbaren.

      Zum Beispiel: „Sind wir Menschen unsterblich?“

      „So ein Unsinn, natürlich nicht“, wird die Antwort lauten. „Oder haben Sie noch nie von einer Beisetzung gehört?“

      „Ja,


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