TCM für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Prof. TCM Univ. Yunnan Li WuЧитать онлайн книгу.
Hormonelle Störungen
Kieferhöhlenentzündungen
Kopfschmerz
Rheuma
Rückenverspannungen
Unterleibsprobleme
(Krümmung der) Wirbelsäule
Wichtige Reizpunkte
BL 2 – Zanzhu: Am inneren Ende der Augenbraue; wirkungsvoll bei Augenproblemen (z. B. Fehlsichtigkeit, getrübte Sicht, Tränenfluss, Augenrötung, Augenschmerzen und Augenjucken), Kopfschmerz, Nasen- und Rachenbeschwerden.
BL 10 – Tianzhu: Ein Fingerbreit unterhalb der Schädelbasis auf den Muskelsträngen, ein Fingerbreit seitlich der Wirbelsäule; hilfreich bei Schlafstörungen, starkem Kopfschmerz und Schmerzen sowie Beschwerden in Nacken, Schulter und Rücken.
BL 28 – Pangguangshu: 1,5 Daumenbreit seitlich der Mittellinie auf Höhe der zweiten Sakralöffnung; reguliert die Blase, hilft bei Urogenitalerkrankungen und Menstruationsstörungen.
Der Nierenmeridian
In den Nieren wird die Vitalessenz Jing gespeichert. Sie sind demnach ein Leben lang von großer Bedeutung für die Vitalität, Kraft und Gesundheit.
Der Nierenmeridian entspringt an der unteren Seite der kleinen Zehe und wandert entlang der Fußsohle bis zum Rist. Anschließend kurvt er um den inneren Fußgelenkknöchel und zieht sich über die innere Unterschenkelseite bis zur Kniekehle. Von dort aus verläuft der Meridian hinauf zum Oberschenkel und bahnt sich im Intimbereich seinen Weg in das Körperinnere. Von den Nieren aus führt er zur Harnblase und tritt oberhalb des Schambeins wieder an die Körperoberfläche. Dann passiert er Bauch und Brust und erstreckt sich weiter nach oben. Oberhalb des Schambeins beginnt ein zweiter Ast aus den Nieren. Dieser geht zur Leber, stößt auf Zwerchfell, Lungenflügel sowie Kehle und verläuft bis zur Zungenwurzel. In der Lunge befindet sich ein kleiner Ast. Er wandert zum Herzen und vereint sich in der Brust mit dem Perikardmeridian.
Typische Symptome einer Störung
Akne
Ängstlichkeit
Atembeschwerden
Depressionen
Dunkle Augenringe
(Sexuelle) Dysfunktionen
Ekzeme
Erschöpfung
(Bleiche) Gesichtsfarbe
Gynäkologische Erkrankungen
Haarausfall
(Häufiger nächtlicher) Harndrang
Herzprobleme
Kälteempfindlichkeit
Ödeme
Ohrinfektion
Pessimismus
Schlafstörungen
Schreckhaftigkeit
Schwellungen
Verstopfung
Wichtige Reizpunkte
NI 1 – Yongquan: Auf der Fußsohle in der Vertiefung in der Mitte der Fußballen; tonisiert und harmonisiert das Nieren-Qi, bewährt zur Behandlung von Ängstlichkeit, Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Fieber, Ohnmacht, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Krämpfen und Impotenz.
NI 3 – Taixi: Auf der Mitte der Verbindungslinie zwischen Innenknöchel und der Achilles-Sehne; bei Asthma, Husten, Libidoverlust, Unfruchtbarkeit, Zahnschmerzen, Schlafsucht und Schlaflosigkeit.
NI 27 – Shufu: Zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein, zwei Daumenbreit seitlich der Mittellinie; wirkungsvoll bei Husten, Asthma, Übelkeit und Brechreiz sowie Brustschmerz.
Der Perikardmeridian
Der Perikardmeridian (auch Herzbeutelmeridian bzw. Kreislauf-Sexualität-Meridian) ist der Beschützer des Herzmeridians. Darüber hinaus versorgt er die Geschlechtsorgane mit Energie.
Dieser Meridian beginnt im Perikard (Herzbeutel). Von dort aus bahnt er sich zum Zwerchfell und verbindet die drei Teile des Dreifachen Erwärmers (oberer, mittlerer und unterer Teil). Ein zweiter Ast wandert bis zur Brust und dringt hier an die Körperoberfläche. Dann umkreist er die Achselhöhle und führt an der Innenseite des Oberarms entlang. Im Bereich der Armbeuge zieht er sich über den Unterarm bis zur Handinnenfläche und wandert weiter bis zur Mittelfingerspitze, wo sein Endpunkt ist. In der Handfläche separiert sich ein kleiner Ast, der auf der Ringfingerspitze mit dem Dreifache-Erwärmer-Meridian verschmilzt.
Typische Symptome einer Störung
Atemnot
Brust- oder Brustkorbschmerzen
Depressionen
Herzrasen, Herzschmerzen
Hohlkreuz
Gleichgewichtsstörungen
Ischiasschmerzen
Kreislaufstörungen
Nervosität
Neurosen
Probleme mit den Geschlechtsorganen (z. B. Menstruationskrämpfe)
Schlafstörungen
Schulterverspannungen
Wichtige Reizpunkte
PE 1 – Tianchi: Am Brustkorb im vierten Rippenzwischenraum, zwei Daumenbreit seitlich der Brustwarze nach außen; bei physischen und psychischen Erschöpfungszuständen.
PE 6 – Neiguan: Seitlich der Handfalte, vier Querfinger oberhalb in der Mitte der Sehnen; wirkungsvoll bei Magenproblemen, Übelkeit und Erbrechen.
PE 8 – Laogong: Bei geschlossener Faust zwischen Mittelfinger und Ringfinger; behebt Magen-Darm-Störungen.
Der Dreifache-Erwärmer-Meridian
Dem Meridian sind keine Organe im klassischen Sinne zugeordnet. Er steuert vielmehr die Funktionen der drei Erwärmer (oberer, unterer und mittlerer Erwärmer). Darüber hinaus beeinflusst er sämtliche Organe.
Dieser Meridian beginnt an der Außenseite des Ringfingers und zieht sich von dort aus zum Handrücken und weiter über das Handgelenk zum Unterarm. Am Ellenbogen erstreckt er sich zur Hinterseite des Oberarms und wandert hinauf bis zur Schulter. Unterhalb des Schlüsselbeins verzweigt sich der Meridian. Ein Ast bahnt sich seinen Weg in das Körperinnere, durchdringt die Brust, kreuzt Herzbeutel und Zwerchfell. Danach vereint er die drei Erwärmer. Der zweite Zweig führt am Hals entlang und zieht sich bis zum oberen Rand des Ohrs. Im Körperinneren kurvt er um die Gesichtshälfte. Ein kurzer Ast befindet sich hinter dem Ohr, durchdringt das Hörorgan und trifft vor dem Ohr angekommen wieder auf die Körperoberfläche. Dann verläuft er zum äußeren Augenbrauenende und vereint sich mit dem Gallenblasenmeridian.
Typische Symptome einer Störung
Allergien
Asthma
Bauch- und Unterleibsschmerzen
(Niedriger) Blutdruck
Infektionsanfälligkeit
Nebennierenstörungen
Nesselausschläge