Manfred sitzt am Fenster und beobachtet seine Nachbarn in den Gärten gegenüber. Die knackige Dunkelhaarige, die am Fenster Frühgymnastik macht, hat es ihm besonders angetan. Als sie ihn auffordert, sie zu besuchen, schleicht er abends zu ihr hinüber. Leider ist sie tot. Manfred flüchtet voller Panik und in der Angst, er könnte verdächtigt werden – nach Paris. Mit Jessica, ziemlich attraktiv, die er auf dem Weg dorthin in Frankfurt vor einem einfahrenden Zug rettet. Ihre ziemlich abenteuerliche Flucht mit geklautem Golf und falschem Nummernschild in der «Stadt der Liebe» bleibt, auch zwischenmenschlich, nicht ganz ohne Folgen. Hubert Becker gilt als der wohl bekannteste Hausmeister Mannheims. Mit seinen Büchern, die sich durch «Spannung und Sensibilität» (Mannheimer Morgen) ebenso auszeichnen wie durch «Mut und Ehrlichkeit» in «manchmal deftiger Sprache» sowie handelnde «Menschen wie du und ich» (Schwetzinger Zeitung), hat er sich eine treue Leserschaft geschaffen. Lokalkolorit und ein da wie dort sarkastischer Blick hinter so manches Idyll sorgen für launigen, kurzweiligen Lesespaß.