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Der Rancher Und Die Zweckdienliche Braut. Shanae JohnsonЧитать онлайн книгу.

Der Rancher Und Die Zweckdienliche Braut - Shanae Johnson


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on> Der Rancher und die zweckdienliche Braut

      Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Epilog

      Kapitel Eins

      Keatons Herzschlag pochte laut in seinen Ohren. Jeder Schlag synchron mit dem Sekundenzeiger einer Uhr. Wie immer auf dem Schlachtfeld. Angesichts der vor ihm liegenden Gefahr überkam Keaton völlige Ruhe. Kontrolliert atmete er ein und aus. Der Sauerstoff befeuerte die ihm angeborene Tapferkeit. Er war ein gut ausgebildeter Soldat, ein überaus fähiger Krieger. Einer der Besten des 75th United States Ranger Regiment.

      Nach den ersten Schüssen hatte Keaton sich ein Versteck gesucht, aus dem er jetzt vorsichtig wieder hervorkroch. Er blickte sich um. Niemand war zu sehen. Kein gutes Omen. In der Stille kribbelte sein Spinnensinn. Krieg war eine laute und hitzige Angelegenheit.

      Etwas stimmte hier nicht.

      Langsam und tief geduckt streckte er den Kopf aus der Deckung, um mehr Informationen zu sammeln. Die Tarnkleidung ließ ihn mit der Umgebung verschmelzen. Selbst sein Gewehr war grün und braun bemalt, mischte sich so mit den Elementen um ihn herum.

      Dann hörte er es. Einen Schrei. Einen Schuss. Ein Geräusch nach dem anderen.

      Keatons Ohren spitzten sich wie bei einem Hund, der aufmerkte. Bevor er jedoch losstürmte, analysierte er, was er soeben erfahren hatte.

      Der Schrei war von links gekommen, der Schuss war hinter ihm abgefeuert worden und über seinen Kopf hinweggegangen. Der Schrei – aus einer menschlichen Kehle – war vor dem Schuss ausgestoßen worden. Und Keaton hatte keinen Körper dumpf auf dem Boden aufschlagen hören.

      Das Kribbeln des Spinnensinns kroch Keatons Wirbelsäule hinauf. Er rollte sich gerade noch rechtzeitig auf den Rücken. Ein Bär von einem Mann erhob sich über ihm und richtete die Waffe auf ihn. Und genau das war sein Fehler. Eine Waffe, die man erst auf jemanden richten musste, war ineffektiv. Keatons Finger war jedoch bereits am Abzug.

      Er drückte ab.

      Der Körper des Riesen zuckte unter den direkten Treffern. Rosafarbene Flecken breiteten sich über der Stelle aus, unter der das Herz lag. Wenn der Verräter überhaupt eines hatte. Keaton feuerte erneut und dann noch einmal.

      »Hey«, grollte der Riese. »Ich bin doch schon erledigt.«

      »Du erinnerst dich daran, dass du zu meinem Team gehörst?«

      Griffin ›Grizz‹ Hayes grinste. Seine Eckzähne glitzerten in der Mittagssonne wie bei einem Raubtier, das genau wusste, dass es die Beute in die Enge getrieben hatte. Keaton kannte diesen Gesichtsausdruck. Diesen Blick hatte Grizz ihm schon in der Grundausbildung zugeworfen, als er sich dazu entschieden hatte, dem Feldwebel einen Streich zu spielen.

      Sergeant Cook hatte es nicht kommen sehen. Der sadistische Feldwebel hatte nie herausgefunden, wer Gorilla-Kleber in seiner Kopfbedeckung verteilt hatte. Der ganze Zug hatte für den Streich bezahlt und monatelang mitternächtliche Sonderübungen absolvieren müssen. Aber das war es wert gewesen, um dem dämonischen Feldwebel eins auszuwischen. Die roten Male, die der Klebstoff verursacht hatte, brauchten lange, bis sie abgeheilt waren, und erinnerten die Soldaten an jedem Tag, an dem sie Dreck fressen und auf Schlaf verzichten mussten, an ihre Rache.

      Also, warum hatte sich Grizz gegen seinen besten Freund gewandt? Und warum grinste er, obwohl er geschlagen war? Erneut kroch das Kribbeln von Keatons Spinnensinn über seine Haut.

      Er blieb nicht an der Stelle stehen. Er warf sich in dem Moment zu Boden, als mehrere Schüsse ertönten. Grizz lachte laut auf. Also war es Meuterei. Sein ganzes Team hatte sich gegen Keaton verschworen.

      Aber warum?

      Doch nicht etwa wegen des späten Planungstreffens, das Keaton einberufen hatte und das letzten Samstag bis weit nach Mitternacht gedauert hatte? Oder, weil Keaton seine Meinung darüber zweimal geändert hatte, welchen Lieferanten sie benutzen sollten? Was zugegebenermaßen zu einer kompletten Überarbeitung der Bücher geführt hatte. Und dann noch einer. Oder war es wegen des Versprechens gegenüber General Strauss, dass das Team das Ranger Training Camp in nur neunzig Tagen bereit für den Einsatz machen würde, obwohl das Team zuvor ein halbes Jahr dafür veranschlagt hatte? Ohne Zeit für Entspannung nach dem Verlassen des Militärdienstes einzuplanen?

      Schüsse aus allen vier Himmelsrichtungen zeigten Keaton, dass er wohl falsch lag. Die Männer hatten ursprünglich zwei Dreier-Teams gebildet. Keaton hatte Grizz erwischt. Nun zielten die restlichen Vier mit ihren Waffen auf ihn.

      Das beeindruckte Keaton allerdings keineswegs. Als Anführer erkannte er, wie er die Meuterei dafür nutzen konnte, dem Team eine Lektion zu erteilen. Ein Plan kristallisierte sich heraus. Er hatte lediglich Zeit, zwei und nicht wie sonst drei Alternativen zu formulieren, sollte der Hauptplan nicht aufgehen. Mit diesem und zwei Alternativen zur Absicherung trat Keaton in Aktion.

      Mac Kenzies Blick traf seinen. Erkenntnis dämmerte in Macs Augen. Keaton und er hatten viele schwierige Missionen gemeinsam überstanden. Genügend, um ohne Worte kommunizieren zu können.

      Mac oder


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